Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
tun wollte.
     
         Sie wollte weder dem Licht, noch dem Finstern ange-hören, so sein wie Uljas, mit ihm sein. Da es dem Anschein nach jedoch kaum möglich war, wusste sie, was geschehen würde. Die Engel von Salainen starben nur, wenn sie kei-nen Sinn im Leben sahen. Dann sollte es doch so gesche-hen, doch zuerst wollte sie ein letztes Mal mit den Göttern sprechen und Antworten auf ihre Fragen bekommen. Zu diesem Zweck flog sie den höchsten Berg an. Dort befand sich nämlich der Tempel der Flammenwächter, was zu-gleich auch die Weltengrenze war.
         Zu ihrer Überraschung war der Tempel aber leer. Alisa stellte sich auf die Knie vor dem Altar.
    „Seer, der älteste der Götter, ich, Alisa, rufe dich!“, sprach Alisa.
    Die Statue Seers leuchtete goldfarbig auf und eine Stimme erklang in ihrem Kopf. „Sprich, Alisa! Ich höre dir zu.“
    „Vor langer Zeit gab es einen Flammenwächter, Uljas. Ihr Götter der Alten Ära habt ihn verbannt. Dabei standen wir uns sehr nahe. Warum habt ihr das getan? Ich will die ganze Wahrheit!“, sagte Alisa.
    „Gut, jetzt kannst du sie ruhig hören. Da es vor euch noch nie eine Verbindung zwischen einem Engel und einem Menschen gab, wussten wir nicht, was für Folgen das ha -ben könnte. Wenn ihr beispielsweise Kinder hättet, hätten sie eine besondere Verbindung zur Magie bekommen kön-nen. Aus Angst vor dem Ungewissen konnten wir es nicht zulassen. Wir mussten euch trennen. Deshalb haben wir die Menschen in ihre Heimatwelt geschickt. Dass du und Aquarius eine größere Intrige gesponnen habt, konnten wir uns natürlich nicht vorstellen.“
    „Ich weiß jetzt, dass ich im Unrecht war. Ich hätte einfach mitgehen sollen, keiner hätte mich dabei aufhalten können. Seer, kannst du mich von der dunklen Angehörigkeit er -lösen? Ein anderer Flammenwächter, Ajois, lebt ebenfalls noch und sein dunkles Heer greift vermutlich bereits euer Imperium an. Ich kann euch helfen, aber nicht mit dem Zeichen der Dunkelheit.“
    „Naives Mädchen. Für die Engel gab es niemals Zeichen. Die einzige Dunkelheit, die du fühlst, kommt aus deinem Herzen. Du musst dich selbst erlösen, die Dunkelheit aus dir selbst verbannen. Und dabei kann dir geholfen werden. Hiermit ist es dir gestattet, die Welt der Himmel wieder zu betreten. Komm nach Hause und vergiss die Menschen. Was sie tun, ist nicht mehr wichtig.“
    „Nicht mehr wichtig?“, fragte Alisa nach.
    „Die Entscheidung ist schon längst getroffen worden. Die-se Sorgeninsel trägt das böse Zeichen. Früher oder später wird sich die Finsternis durchsetzen. Der einzige Weg, es zu verhindern, ist die Zerstörung der Insel. Beim nächsten Sonnenaufgang wird diese Insel nur ein Mythos sein, das man noch lange erzählen wird.“
    „Nein, das dar f nicht geschehen!“, rief Alisa, „Uljas, ich nehme dich mit, jetzt hält mich wirklich keiner auf!“
    Mit diesen Worten lief Alisa aus dem Tempel und flog zu ihrem Geliebten so schnell sie konnte. Liebe und Magie wiesen ihr den Weg.
     
        Der Kampf an der Grenze begann. Ein Flammenwäch-ter und ein Gehilfe der schwarzen Magie, ein Soldat des Großen Imperiums und ein dunkler Magier, ein Lang-bogenschütze und ein Schwertkämpfer, ein „Zauberwerfer“ und ein Kavallerist, alles verschwand in einer dunklen Wol-ke aus Staub, den der wahrscheinlich blutigste Kampf von Salainen ständig in die Luft wirbelte.
         Nur Uljas stand in der Mitte der brutalsten Schlacht, ohne ein Ziel zu haben.
    Zu sehr vermischten sich die Kämpfer, meistens konnte man nicht einmal erkennen, ob man einen Freund oder einen Feind neben sich stehen hatte. Die Kämpfenden selbst wussten es wahrscheinlich nicht einmal.
         Dann sah er aber sein Ziel. Ajois spazierte durch das Schlachtfeld, als würde es ihm bereits gehören, und sah Uljas an. „Eine bekannte Situation, nicht wahr?“, fragte er.
    „Ja, so in der Art ha ben wir es schon einmal gesehen“, antwortete Uljas. „Und nun? Kommt jetzt Teil zwei oder können wir es noch so beenden?“
    „Die Antwort müsste dir bekannt sein.“
    „Dann verteidige dich!“, sagte Uljas und zog sein leuch-tendes Schwert.
    Ajois zog seine schwarz pulsierende Klinge, riskierte jedoch keinen Nahkampf. Zuerst schoss er zwei Feuerbälle hinter-einander, doch Uljas wehrte beide ab. Dann kamen elek-trische Sphären. Die erste konnte Uljas abwehren, aber sie schlug ihm gleichzeitig auch das Schwert aus der Hand. Der zweiten musste er also ausweichen.
    Uljas

Weitere Kostenlose Bücher