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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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stand waffenlos da, sein Schwert war viel zu heiß, um es halten zu können.
         Für Ajois war es bereits ein halber Sieg und er kreuzte seine Hände. Ein dunkler Nebel bildete sich zwischen sei-nen Fingern, konzentrierte sich zu einer kleinen schwarzen Wolke. Diese Wolke warf Ajois nach seinem Gegner, doch eine Feuerwand umgab Uljas und nahm den Schlag auf sich.
    Nachdem die Wolke und die Feuerwand verschwanden, sah Ajois, dass Alisa vor Ulja s stand und ihn deckte. Sie öffnete ihre linke Hand und eine Schneewelle kühlte Uljas’ Schwert.
    „Alisa?“, fragte Ajois überrascht.
    „Ja, das bin ich. Sagen wir, ich möchte einige Aspekte mei-ner Vergangenheit loswerden. Du hast schon genug Übel verursacht.“
    „Und du nicht?“
    „Dafür werde ich schon aufkommen. Zunächst bist du aber dran.“
    „Also gut!“, rief Ajois verärgert.
    Ajois öffnete seine rechte Hand und ein Stachelregel fiel vom Himmel, doch Alisa bildete eine Art Eisdach und die Stacheln blieben in dem Eis stecken.
    Der Magier und der Engel sahen einander an. Alisa spannte ihre Arme aus und ihre Flügel fingen an, zu schlagen. Eine andauernde starke Druckwelle bildete sich und flog zu Ajois. Der dunkle Magier brachte seine Hände in eine selbst für Magier unbekannte Kampfposition und eine zweite Druckwelle wirkte der von Alisa entgegen. Auf der halben Strecke trafen sich die zwei Wellen, Alisa und Ajois spann-ten sich an und spendeten immer mehr Kraft in die Wellen. Die Erde begann zu beben, der hoch gewirbelte Staub kreiste nun um den Treffpunkt der Wellen.
    Uljas eilte zu einem gefallenen Ritter und nahm die leben -dige Flamme aus seiner Rüstung.
     
         „Komm, Uljas, du hast die Flamme zweihundert Jahre lang bewacht, du kennst den Text!“, sagte Uljas zu sich selbst und sprach etwas in der vergessenen Sprache.
    Die Flamme vergrößerte sich und schickte einen Impuls durch das Schlachtfeld. Die Druckwellen verschwanden, auf dem ganzen Feld gab es keinen Zaubereinsatz mehr, die Magie in dem Gebiet kam zum Stillstand.
    „Nicht ganz das, aber auch gut“, sagte Uljas und eilte zu Alisa.
    Ajois und Alisa zogen bereits ihre Schwerter, die jetzt aller -dings weder pulsierten noch leuchteten. Es waren ganz ge-wöhnliche Klingen. Auch Uljas’ Klinge war nun nichts wei-ter als ein Stück Stahl.
    „Er ist ein starker Nahkämpfer“, sagte Alisa, „z usammen haben wir eine Chance. Aber für den Fall, dass etwas pas-siert, sollst du wissen, dass sich meine Gefühle zu dir nicht verändert haben.“
    „Auch meine nicht. Und nun los!“
         Die drei Klingen kreuzten sich und ein dynamischer Kampf zwischen den alten Bekannten begann aufs Neue. Ajois war stark, doch Alisa und Uljas griffen von zwei Seiten an und bald war der dunkle Magier besiegt.
    „So o“, sagte Uljas und atmete tief aus.
    „Es ist noch nicht vorbei!“, sagte Alisa. „Die Götter wer -den die Insel zerstören, bis zum Sonnenaufgang sind es nur noch Minuten!“
    „Macht euch deshalb keine Sorgen!“, sagte einer der Ritter, der gerade keinen Gegner hatte. „Wir wussten es und warn -ten die Bevölkerung. Dieser Kampf soll das dunkle Heer nur aufhalten. Die Bürger des Imperiums sind wahrschein-lich bereits von der Insel runter. Und auch für uns wird es Zeit zum verschwinden.“
    „Aber ich habe die Magie außer Kraft gesetzt!“, sagte Uljas.
    „Das ist ein Problem“, sagte der Ritter und nahm die Flam-me. Er sprach etwas und eine warm leuchtende gelbe Sphä-re öffnete den Weg in die Welt der Himmel.
     
         „Von dort aus können wir mühelos auf die Kontinente gelangen“, sagte Alisa, „dort wird uns bestimmt keiner mehr verfolgen.“
    „Dann los “, lächelte Uljas und alle imperialen Kräfte, die noch lebenden Ritter, Uljas und Alisa verschwanden in der Sphäre.
    Und so ist es geschehen. Mit den ersten Sonnenstrahlen versank die Insel in den Tiefen des Weltozeans. Viele Ge -heimnisse und tapfere Krieger, die das Überleben für den Rest der Inselbevölkerung ermöglichten, versanken in der Tiefe zusammen mit der Insel. Doch dadurch konnten viele Bewohner der Sorgeninsel ein neues Leben anfangen. Und was Uljas und Alisa angeht, so ist eines sicher: Sie leben heute noch irgendwo auf den Kontinenten und kennen keine Sorgen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    T rollfeuer
     
    Alexandra Tausch
     
     
    Eine tote Königin.
    Ein totes Königreich.
    Eine riesige königliche Ruine.
    In Flammen gelegt von einer einzigen Kreatur.
     
        

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