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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Nacht ankommen. Sollen wir auf-brechen oder sie erst kommen lassen? Was meinst du?“
    „Lass sie ankommen “, sagte Alisa. „Dann können wir die-ses Problem gleich aus der Welt schaffen.“
    „Gut. Ich muss dich aber trotzdem noch daran erinnern, dass jeder von ihnen eine Zauberklinge hat, sie können dir gefährlich werden.“
    „Ich entscheide, wer mir gefährlich werden kann!“, sagte Alisa gereizt. „Beim nächsten Mal bin darauf vorbereitet. Noch einmal passiert mir das nicht!“
     
         Und so sollte es geschehen. Die Reiter kamen tief in der Nacht, jedoch noch vor Mitternacht. Ihr Ziel war der schwarze Turm von Musta, Ajois’ Schloss. Zu ihrer Über-raschung trafen sie dort aber nur Alisa und Ajois.
    „Das könnte ein Trick oder eine Falle sein, seid auf der Hut!“, sagte Uljas.
    Er wusste es. Er kannte Alisa und Ajois sehr gut und war auf alle Überraschungen vorbereitet und innerlich konzen-triert. Natürlich verstand er, dass sie stark in der Unterzahl waren, falls es in der Nähe noch Ajois’ Armee gab.
    Außerdem wusste er nach all diesen Jahren keinen einzigen Zauber mehr. Er hatte nur das magische Schwert. Und da -mit konnte er umgehen.
    Es dauerte auch nicht lange, bis Ajois’ dunkles Heer ankam.
    „H allo, Alisa!“, sagte Uljas.
    „Sei auch du mir gegrüßt, Liebster!“, antwortete Alisa kalt.
    Sie sahen einander minutenlang an. Die Ritter stellten sich währenddessen in den Kreis und bereiteten sich auf einen Kampf vor.
    „Komm, du feiger Hase. Du sollst angreifen, anders geht es nicht! Vergiss die Gefühle, sie hat es schließlich auch ge -tan!“, rief Uljas’ Verstand, doch sein Besitzer hörte darüber hinweg.
    „Du wirst es nicht tun, Alisa “, flüsterte der Verstand des dunklen Engels, „damals hast ihn nur nicht erkannt. Jetzt aber weißt du es wieder, die alten Gefühle wärmen erneut dein kaltes Herz, vergiss es!“
    Alisa und Uljas waren zum Kampf bereit, doch sie mussten einander nur ansehen, um die Gedanken des Anderen lesen zu können.
    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Uljas.
    „Sag du es mir!“, antwortete Alisa. „Aus dem Kampf wird wohl nichts mehr, wie ich sehe. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass wir uns so wieder treffen. Ist wohl der Wille des Schicksals, was?“
    „Wohl kaum, eher eines verwirrten Engels, der sein Tun selbst nicht versteht.“
    „Und wie, wenn ich fragen darf, kommst du darauf?“
    „Das Große Imperium war weder die Ursache für den Auf -stand, noch ist sie dafür verantwortlich, dass ich die Welt der Himmel verlassen musste. Wofür willst du denn seinen Untergang? Weil die Götter es erschaffen haben? Selbst du musst einsehen, dass deine Gründe recht kindisch sind.
    Komm doch mal runter!“
    „Das war ich länger als eintausend Jahre. Ist das nicht ge-nug?“
    „Genug von dem Geflüster!“, rief Ajois. „Fangen wir an, Alisa!“
    „Wisst ihr was?“, sagte Alisa. „Klärt das lieber unter euch!“
    Alisa spannte ihre Flügel aus und verschwand in dem nächtlichen Himmel.
     
       „Wirklich bedauerlich“, sagte Ajois, „aber jetzt ist alles schon in die Wege geleitet, ein Zurück gibt es nicht mehr. Angriff!“, befahl er seiner Armee.
    Das dunkle Heer setzte sich in Bewegung, doch die Ritter blieben stehen.
    „Das bringt keinem etwas“, sagte Uljas. „Rückzug!“
    „An der imperialen Grenze steht das Heer, dort treffen wir sie wieder. Dort werden wir die Flamme einsetzen“, sagte einer der Ritter.
    Die sieben Reiter setzten sich auf die Pferde und diese lie -fen zu der Grenze.
    Unterwegs entfernte ein Reiter einen Stein aus seinem S chwertgriff und sprach etwas in einer längst vergessenen Sprache.
    Ein seltsames Leuchten umgab die Pferde und sie hoben sich von der Erde ab. Sie stiegen weiter und weiter in den Himmel und wurden immer schneller. Sie eilten zu der im -perialen Streitmacht.
    Während des Rückzugs flog Alisa ziellos durch die einsa -men Berge Salainens. Sie wusste tatsächlich nicht mehr, was sie wollte. Sich an dem Imperium für Uljas’ Verbannung rächen zu wollen war wirklich ungerecht, dann verlor ihre Rache aber den Sinn. Doch wenn sie sich nicht rächen konnte oder wollte, was sollte sie dann noch tun? Seit der Verbannung ihres Geliebten lebte sie nur durch ihre Wut auf die Götter, nur deswegen ging sie ein Verhältnis mit Aquarius ein, nur das war der Grund für die Beteiligung an dem Aufstand. Und nun hatte ihr ganzes Leben den Sinn verloren. Da wusste sie gleich, was sie

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