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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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großen Wesens gefunden. Und einen Hinweis auf die Substanz , der wir diese Misere verdanken.“
    Er hielt kurz inne b evor er das nächste Wort sprach: „Troll-feuer.“
     
         Riv bedachte Urgath mit einem ungläubigen Blick.
    „Du willst mir doch nicht weismachen, dass das ganze Kö-nigreich gefallen ist“, sagte er und runzelte dabei die Stirn seines grauen Kopfes.
    „Ich habe doch gesagt, es würde funktionieren“, gab Ur -gath zu verstehen.
    „Ja schon, aber dass es so einfach ist...“
    „Du hättest ihre Schreie hören sollen! Es war fast schon amüsant.“
    „Was, die Menschen schreien, wenn ihre Hütten abbren -nen?“, wunderte sich Riv. Menschen sind viel zu sentimental, dachte er bei sich.
    „Dann auch, ja. Aber besonders laut schreien sie, wenn ihre Anführer sterben. Oder die Königin.“ Urgath wirkte zu -frieden.
    „Moment!“, rief Riv und erhob sich aus seinem Thron aus Stein. Er war zornig. Er blickte Urgath an. „Du hast die Königin sterben lassen?“, fragte er mit lauter Stimme. Er war sehr zornig.
    Urgath wedelte mit den Händen in der trockenen Höhlen-luft umher. „Nun ja… wenn man es genau betrachtet, dann ist sie von allein gestorben.“
    Riv schüttelte wild den Kopf hin und her und ließ sich wie -der in seinen Thron fallen. Er fasste sich mit einer Hand an den Kopf und rief erneut: „Ich fasse es nicht! Ich habe gesagt, das Reich soll fallen, nicht die Königin!“
    „Ja, aber das Reich ist doch gefallen!“
    „ Und die Königin!“
    „Und was ist daran so schlimm?“ Urgaths Stimme war neu -tral und unwissend.
    Riv wurde noch wütender. „Och, gar nichts ist daran schlimm, du Taugenichts. Es ist noch viel schlimmer ! Ohne die Königin können wir unseren Auftrag vergessen!“
    „Welchen Auftrag, König Riv? Ich weiß von keinem Auf -trag.“
    „Das ist auch gut so“, sagte der König leise.
     
         „Trollfeuer?“ Die Menge der Menschen blickte Ríthan und Mithil fragend an. Was ist Trollfeuer ?
    „Ein Mythos besagt, dass sich in den Tiefen des Trollberges ein Feuer befindet – das Trollfeuer. Es ist das stärkste, wärmste und gefährlichste Feuer, das es gibt. Und der My -thos besagt, die Trolle hätten es selbst geschaffen. Es kann zwei Motive geben, aus denen dieses Feuer eingesetzt wird. Erstens, um damit ein Volk auszurotten. Zweitens, um ei-ner alten Legende zu folgen, die zu Macht und Ruhm führt. Ich selbst kenne diese Legende nicht. Doch es scheint nahe zu liegen, dass die Trolle am Niedergang unseres Volkes interessiert sind.
    Doch es gibt einen Ausweg. Nur wenige sind gestorben, und wir hatten sehr viel Glück. Wir brauchen einen neuen König oder eine neue Königin. Doch es muss ein Mensch sein, der imstande ist dieses Volk zu regieren.“
    Sie machte eine Pause, bevor sie weitersprach: „Um unser Volk zu retten, muss das Trollfeuer zerstört werden. Wer König werden will, muss sich dieser Aufgabe stellen.“
    Das Volk begann erneut zu murmeln.
    „Zu den Trollen! Ha, lieber lasse ich mich von einem Ork fressen!“, schüttelte einer den Kopf.
    „Sollen wir dem Feuer mit dem Schwert in den Bauch ste -chen oder was?“
    Andere lachten.
    „Genau! Feuer kann gar nicht sterben!“
    Listin bat um Ruhe: „Doch, dieses kann erlöschen!“
    „Und wie?“, wollte die Menge wissen.
    „Man muss einen Troll hineinwerfen. Oder einen Teil sei-nes Körpers. Einen Arm, ein Bein oder etwas anderes.“
    Die Menge schwieg.
    Auch noch Trolle.
     
         „Urgath, du kannst jetzt gehen.“ Der Troll nickte und verließ den Höhlenraum.
    „Ach, und schick mir doch grad Murdo vorbei“, rief Riv ihm hinterher. Wenig später trat Murdo vor den König.
    „Er hat wirklich die Königin hochgehen lassen“, sagte Riv und fuchtelte mit einer Hand in der Luft umher.
    „Er hat was ?“
    „Genau.“
    „Ja, aber…“
    „Genau.“
    „Ja, verdammt!“
    „Genau , das ist es nämlich.“
    „Er weiß also nichts von unserem Plan.“
    „Wie du siehst, scheinbar nicht.“
    „Aber es haben doch welche überlebt, oder? Die werden sich bestimmt einen neuen König suchen.“
    „Das hoffe ich auch! Sonst können wir einpacken, Murdo. Mann, er wollte sich noch damit rühmen, dass er die Köni-gin hat sterben lassen…“
    „Das musst du ihm nachsehen. Deswegen wird er ja auch nie befördert und nur für solche Aufgaben benutzt, bei de -nen man nicht denken muss.“
    „Na toll, seinetwegen hocken wir hier und warten, bis diese Versager einen neuen König

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