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Sternenzauber

Sternenzauber

Titel: Sternenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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gar nichts zu tun.
    »Nächstes Mal«, sagte Clemmie, nachdem sie die Reste rasch weggeräumt hatten und zum Labor zurückgingen, »könnten wir doch wirklich mal anhand von Allbards Magischer Mittelalterlicher Alchemie vorgehen. Ich weiß, dass du schon versucht hast, seine mittelalterlichen Stoffe auf moderne Zutaten zu übertragen, aber wie wäre es, wenn wir uns ganz genau an eines seiner Rezepte hielten? Vielleicht stellt sich ja heraus, dass er ein altes Rezept für Dunkelgrün notiert hat, das wir noch nicht ausprobiert haben?«
    »Wäre schon möglich«, pflichtete Guy ihr bei, schloss die Tür und nahm Suggs hoch, der freudig zu seinen Beinen geflitzt kam. »Ich habe mich nie wirklich bemüht, seine obskuren Formeln umzusetzen. Ja, gut. Wir werden seine Anweisungen haarklein befolgen, sofern wir diese Ingredienzien heutzutage überhaupt irgendwo auftreiben können – und sofern du bereit bist, die magischen Auswirkungen in Kauf zu nehmen, falls wir Erfolg haben.«
    Clemmie rümpfte die Nase. »Was für magische Auswirkungen? Ich hab dir doch erklärt, dass ich nicht an Magie glaube. Es ist unmöglich, dass irgendeine uralte chemische Formel die Probleme der Welt lösen oder füreinander bestimmte Liebende zusammenführen könnte oder ähnlichen Quatsch. Was ich allerdings glaube, ist, dass die Alchemisten alter Zeiten wahrscheinlich Dinge gewusst haben, die wir heute nicht mehr für
wesentlich halten. Ich würde gern mit Allbards originalen Substanzen arbeiten und mal sehen, was dabei herauskommt.«
    »Ja, sicher, ich bin dabei.« Guy befestigte Suggs’ Leine an seinem Geschirr und gemeinsam eilten sie im schneidenden Wind über den Hof. »Wird aber eine Weile warten müssen, denn morgen ist ja die Besprechung in Milton St. John. Übers Wochenende habe ich mehrere Shows und dann kommt die schreckliche Snepps. Liebe Güte, ist das kalt heute Nacht! Komm schon Suggs – lauf!«
     
    »Hallo, ihr Süßen!« Als sie keuchend die herrlich warme Küche betraten, kam YaYa, mit rabenschwarzem Haar, scharlachrotem Plüschpelz und knallroten schenkelhohen Stiefeln auf sie zugetänzelt. »Ich wollte schon einen Suchtrupp losschicken! Ach, seh euch einer an! Alle beide ganz schwarz und zerzaust und mit schelmischem Grinsen wie ein Paar unartige Kinder.« Sie musterte die zwei mit schräg gelegtem Kopf. »Wisst ihr, wenn Guy eine Spur mehr Augen-Make-up trüge und Clemmie sich einen Hauch von Dreitagebart wachsen ließe, dann säht ihr aus wie die Ebenbilder von Russel Brand und Amy Winehouse. Ihr gebt wirklich ein schönes Paar ab.«
    Clemmie war froh, das errötende Gesicht hinter ihrem zerzausten Haar verbergen zu können.
    »Ach, hör doch auf, YaYa«, meinte Guy gut gelaunt. »Himmel! Was ist das denn alles?«
    YaYa lächelte. »Kleine Änderung im Plan, mein Guter. Ich bin ja so froh, dass ihr zurück seid. Ich wär nicht gerne los, ohne mich zu verabschieden.«
    Auf dem Küchenfußboden stapelten sich Koffer, Reisetaschen, Beutel, Kleidersäcke und Perückenschachteln.
    »Mir war gar nicht klar, dass du heute Abend schon aufbrichst«, sagte Guy, befreite Suggs aus seinem Geschirr und
schüttete ihm langweiliges Frettchen-Trockenfutter in seinen Napf. »Ich dachte, erst morgen früh?«
    »Stimmt schon. Aber wie gesagt, kleine Änderung im Plan. Wir wollten morgen Abend loslegen, Foxy, Honey Bunch und ich – zu Halloween – mit unserer Wicked-Witch-Revue im Rinky Dink, als Auftakt meiner Woche mit den Dancing Queens . Aber Martinique – das ist das große Management-Talent der Truppe, die sich von diesem Typen aus dem Internet diese üble Billig-Geschlechtsumwandlung hat machen lassen, vielleicht erinnerst du dich – hat gerade angerufen, weil die PR-Organisation der Dancing Queens für heute Abend in London eine große Pressekonferenz angesetzt hat – es werden Leute von allen großen Fernseh- und Radiosendern und einigen Hochglanzmagazinen und Programmzeitschriften da sein – und das will ich auf keinen Fall verpassen.« Sie holte Luft, spitzte die Lippen und klimperte mit den Wimpern. »Du kommst doch sicher auch eine Nacht länger ohne mich aus, mein Bester, nicht wahr?«
    »Die Ruhe wird himmlisch sein und dann stolpere ich endlich mal nicht dauernd über Perücken und Kleider«, antwortete Guy. »Außerdem wird Clemmie mir ja Gesellschaft leisten, nicht wahr?«
    Er lächelte ihr zu, und Clemmie spürte, wie ihr die Knie weich wurden. Man sollte ihm verbieten, einen so anzulächeln.
    »Ich werde mein

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