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Sternenzauber

Sternenzauber

Titel: Sternenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Bestes tun und bin allzeit bereit«, murmelte sie.
    Doch Guy und YaYa lachten. Suggs, der sein Trockenfutter mümmelte, hielt inne und warf ihr einen verächtlichen Blick zu.
    »Was das Geschäft angeht, natürlich«, beeilte sich Clemmie hinzuzufügen. »Ich wollte nicht sagen …«
    »Gieß ruhig noch Öl ins Feuer, Süße«, gluckste YaYa. »Auf
jeden Fall weißt du Bescheid, und Guy weiß, dass er nicht zu befürchten hat, aus dir könnte noch so eine irre Stalkerin werden. Ich hab ihm schon erzählt, wie du immer wieder in Tagträumen über irgendeinen süßen Jungen schwelgst.«
    Clemmie lachte mit.
    »Ich muss jetzt sowieso weg«, sagte Clemmie und zog die Notbremse. »Ich habe um acht Uhr eine Verabredung.«
    Es ging nur um Phoebe, Sukie und Chelsea, ohne Ben, Derry und Nicky, und um einen kleinen Weiberumtrunk im Weasel and Bucket in Fiddlesticks, aber das würde sie nicht durchblicken lassen. Weder jetzt noch später.
    »So ein Glückspilz«, schwärmte YaYa. »Denk an mich, wenn’s kuschelig wird, ja? Dann kämpfe ich wahrscheinlich gerade mit Abdeckstift und Wimpernkleber und Miederhöschen und werde versuchen, meinen Hass auf die Magermodels zu bändigen. Wir sehen uns, wenn ich wiederkomme, Süße.«
    Clemmie nickte. »Ich hoffe, es wird ein echter Erfolg – ich würde mir deine Show gerne mal ansehen.«
    »O Gott, das wirst du bis ans Lebensende bereuen«, murmelte Guy, der gerade klein geschnittenes Hühnchen zu Suggs Futter hinzugab.
    »Wir haben schon ausgemacht, dass Clemmie abends mal zu einem Auftritt kommt«, schniefte YaYa. »Im Rinky Dink wäre es eigentlich ideal. Es ist ein feiner kleiner Club und nicht zu weit entfernt. Wir müssen das arrangieren.«
    »Das wäre toll«, sagte Clemmie und meinte es auch so. Wäre doch mal eine neue Erfahrung. Genauso, wie einen schwulen, vielleicht auch bisexuellen Pyrotechniker zu lieben und den Arbeitsplatz mit einer Dragqueen und einem Frettchen zu teilen. »Jetzt muss ich aber los.«
    »Viel Spaß bei deinem Rendezvous und bis morgen!«, sagte Guy vom anderen Ende der Küche. »Wir brechen dann gegen
elf nach Milton St. John auf. Und vielen Dank für deine Hilfe heute Abend.«
    »Immer gerne«, gab Clemmie leichthin zurück und bemühte sich, nicht idiotisch zu grinsen, während sie Mantel und Tasche nahm und zu ihrem Peugeot eilte.
     
    Am nächsten Morgen saß Clemmie um neun an ihrem Schreibtisch. Sie war schon seit sechs Uhr früh auf und hatte für diesen ersten Außentermin mit Guy verschiedene Kleidungsstücke anprobiert und wieder verworfen. Mit Mollys Hilfe hatte sie sich schließlich für einen langen schwarzen Samtrock, ein schwarzes T-Shirt und eine mehrfarbige Samtjacke zu glitzernden, regenbogenfarbenen Girandol-Ohrringen entschieden. Ihr widerspenstiges Haar verweigerte sich dem Versuch, es mit einer Haarspange zu bändigen, also ließ sie es offen und trug zum Ausgleich einige zusätzliche Schichten Augen-Make-up auf.
    »Bezaubernd siehst du aus«, hatte Molly gesagt, während Bill ein Frühstück machte, das Clemmie ja doch nicht herunterbekäme. »Allerdings funkeln deine Ohrringe bei Weitem nicht so wie deine Augen, Clemmie. Wie schön, dich so glücklich zu sehen.«
    Glücklich?, dachte sie nun, als sie die frühmorgendlichen E-Mails durchsah. Natürlich war sie glücklich, aber dieses prickelnde Gefühl in ihrem Inneren war weit mehr als nur Glück. Es fühlte sich an wie Weihnachten und Geburtstag und zum ersten Mal das Meer sehen auf einmal.
    Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und sah auf den Fluss hinaus. Der Sturm vom gestrigen Abend hatte sich verzogen und der Halloween-Tag begann sonnig, kalt und wolkenlos. Das lohfarbene Laub wirbelte farbenfroh in den schäumenden Fluten des Flusses, der unter dem Bürofenster vorbeiströmte.

    Sie strahlte vor sich hin. Selbst ihre Arbeitsbedingungen waren himmlisch. Und was Guy betraf …
    »Hi.« Wie aufs Stichwort erschien er im Türrahmen. Wieder in eng anliegenden schwarzen Sachen, die Haare noch feucht von der Dusche, sah er umwerfend aus. »Du bist früh dran – hast du schon gefrühstückt?«
    »Ja – nein – also, nur Kaffee getrunken.«
    »Dann leiste uns doch Gesellschaft. Du kommst genau richtig. Suggs und ich gönnen uns ein richtiges englisches Frühstück, solange YaYa weg ist. Sie meint, wenn sie gesund frühstückt, würde das die Unmengen von Junkfood und Nikotin wettmachen, die sie den restlichen Tag über so zu sich nimmt, und daher besteht sie auf Jogurt,

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