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Sternenzauber

Sternenzauber

Titel: Sternenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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John Silver.«
    Sie lächelten einander an.
    »Und, hat das Hochzeitsfieber Sie erfasst? Haben Sie ein Kleid ausgesucht? Ist es genauso traumhaft schön wie das von Jemima?«
    Suzy öffnete die Dose und kippte einen Stapel Kekse auf einen Teller. »Beinahe. Glänzend und pfirsichfarben. Unbeschreiblich
weiblich. Meine Schwester Maddy und meine beiden Nichten haben ähnliche Kleider, wir werden alle todschick aussehen. Zum Glück konnten sie heute nicht kommen. Sie sind alle ein bisschen durchgedreht und hätten nur Chaos verursacht.«
    »Dann sind Sie also hier, um Jemima den Rücken zu stärken?«
    Suzy lächelte. »Ja, und weil Jemima sagte, dass Sie heute auch kommen. Ach, wollen wir nicht du sagen? Mir war so, als hätte ich zwischen uns eine gewisse Seelenverwandtschaft gespürt. Auch wenn wir uns in dem Geschäft nicht gerade ausführlich unterhalten konnten.«
    Clemmie schüttelte den Kopf. »War vielleicht besser so – wenn wir noch mehr über die Kunden gelacht hätten, hätte man uns womöglich hinausgeworfen.«
    »Stimmt.« Suzy kicherte und nahm das Tablett. »Und dann hätte Jemima sich verzweifelt die Haare gerauft. Die Gute ist dermaßen in Charlie vernarrt und als Kontrollfreak so wild entschlossen, alles perfekt und reibungslos ablaufen zu lassen, dass sie dringend jemanden mit festem Bezug zur Wirklichkeit braucht, und da komme ich ins Spiel. Ich schätze, gerade weil sie normalerweise so eine kompetente, ruhige, organisierte und beherrschte Person ist, wirft diese Hochzeit sie jetzt völlig aus der Bahn. Dabei kann ich sie durchaus verstehen – Charlie Somerset ist absolut …«
    Suzy blieb im Türbogen stehen, drehte sich um und sah Clemmie mit offenem Mund an.
    »Was ist?«, fragte Clemmie erstaunt.
    »Heilige Hölle! Du Glückskind! Der ist ja hinreißend!«
    »Ach so, Guy. Ja, ist er – aber wir sind kein Paar. Er ist nur mein Chef.«
    »Du meinst – er und du, ihr seid nicht …«

    »Nö. Werden wir auch nie sein. Er ist – äh – anderweitig fest gebunden.«
    »So was Dummes!« Suzy ging leicht schwankend zum Sofa. »Bitte sehr, nun gibt es Kaffee und Kekse.«
    »Tausend Dank, Suzy.« Jemima sah auf. »Das ist Guy Devlin. Suzy Beckett.«
    Sie gaben einander förmlich die Hand. Dann nahm Suzy zwei Becher Kaffee mit zu einer der breiten Fensterbänke. »Komm doch mit mir hier herüber, Clemmie. Dann unterhalten wir uns ein bisschen, während die Erwachsenen übers Geschäftliche reden.«
    Sie machten es sich mit dem Kaffee auf der Fensterbank bequem, einen Keks lehnte Clemmie ab, da Guys englisches Frühstück selbst ihren unmäßigen Appetit vollkommen gestillt hatte. Schmunzelnd sagte sie zu Suzy: »Hör doch auf, ihn so anzustarren.«
    »Dürfte ganz schön schwerfallen«, kicherte Suzy und riss die Blicke von Guy los. »Er ist dermaßen umwerfend. Ich wette, jede Frau, der er begegnet, flirtet mit ihm, selbst wenn sie für immer glücklich gebunden ist. Er ist einer dieser Männer – wie Jemimas Charlie -, die mehr erotische Ausstrahlung haben, als gut für sie ist. Ach, wenn man vom Teufel spricht …«
    »O Mann!« Clemmie kaute am Rand ihrer Kaffeetasse. »Ich verstehe, was du meinst.«
    Charlie Somerset, atemberaubend attraktiv, mit zerzaustem dunkelrotem Haar, in ausgewaschenen Jeans und Graffiti-T-Shirt, kam breit grinsend in die Wohnung gestürmt. Nachdem er Jemima innig geküsst hatte, schüttelte er Guy die Hand, zwinkerte Suzy und Clemmie zu und quetschte sich aufs Sofa, wo er Jemimas Schenkel streichelte, während Guy ihnen auf dem Laptop das ausgewählte Feuerwerk vorführte.
    »O ja«, hauchte Clemmie. »Der ist ja wirklich toll. So was von
sexy! Aber wie man sieht, ist er wahnsinnig verliebt in Jemima. Die Glückliche!«
    Suzy schnaubte. »Ja, aber er hat genauso viel Glück. Jemima ist ein echter Schatz. Und Charlie hat die meisten Frauen hier im Dorf und im Umkreis vieler Meilen durchprobiert, bevor er sich festgelegt hat, von daher kann sie sicher sein, dass er wirklich nur sie will und keine andere.«
    »Die meisten Frauen?«, fragte Clemmie. »Dich inbegriffen?«
    »Mich, meine Schwester, alle meine Freundinnen, Maddys sämtliche Freundinnen, die Pfarrersfrau, die komplette Oberschule, mehrere völlig unpassende sehr alte Frauen, Unzählige im ganzen Land, die wir nie kennen gelernt haben, wenn er bei Pferderennen unterwegs war, Geschiedene, Witwen, unglücklich Verheiratete und sogar ein paar glücklich Verheiratete – Charlie hat sie alle ausgetestet. Und dann

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