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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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albern.«
    »Also gut«, verkündete Suzy, ein wenig lallend, »gute Punkte und schlechte Punkte. Harry ist weg, hurra, das ist ein guter Punkt. Ich kann wieder in mein Schlafzimmer ziehen und in meinem eigenen Bett schlafen, noch ein verdammt guter Punkt. Hm. Aber Harry und Celeste haben darin gevögelt.« Suzy griff nach dem Glas, runzelte die Stirn und nahm einen gewaltigen Schluck Wein. »Und das ist ein schlechter Punkt. Ein sehr schlechter Punkt. Mist, die Flasche ist leer. Jaz, Jaz, uns ist der Wein ausgegangen.«
    »Falsch«, sagte Jaz. »
Dir
ist der Wein ausgegangen.«
    »Verdammt und zugenäht, das ist alles Harrys Schuld. Ich überlebe es nicht, wenn er überall herumerzählt, dass er mich abserviert hat.« Suzy setzte sich abrupt auf, vergoss eiskalten Wein über ihrer Brust und rief: »Du könntest das richtigstellen! Die Zeitungen würden auf dich hören, wenn du eine Presseerklärung herausgibst.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein.« Jaz schüttelte in amüsiertem Unglauben den Kopf. »Ich soll eine Presseerklärung herausgeben, in der ich bekannt gebe, dass nicht Harry Suzy abserviert hat, sondern Suzy Harry? Wie überaus erwachsen. Wie alt bist du doch gleich wieder? Dreizehn?«
    Suzy streckte ihm auf sehr erwachsene Weise die Zunge heraus.
    »Man wird über uns lachen. Über dich und über mich. Ich weiß nicht, wie du das so ruhig hinnehmen kannst.«
    Jaz zuckte mit den Schultern. Suzy hatte genau das bekommen, was sie wollte, sie war einfach nur sauer über die Art und Weise, wie sie es bekommen hatte. Was ihn betraf, kam es nur auf Lucille an. Ihr abruptes Verschwinden überschattete Celestes Abgang bei weitem.
    Aber eines war ihm klar: Er konnte Suzy nicht erzählen, welche Gefühle er für Lucille hegte.
    »Ich vermisse Lucille so sehr«, rief Suzy. Jaz fuhr zusammen. »O Gott, was soll ich nur tun? Mein Leben ist das reinste Chaos, dein Leben ist ein Chaos … was haben wir nur falsch gemacht?« Ihr Bademantel glitt von der linken Schulter und der Gürtel löste sich. Ihr braungebranntes Dekolleté wurde sichtbar, als sie sich nach vorn beugte, um ihr leeres Glas auf den Couchtisch zu stellen. Sie warf ihre verstrubbelte, fast trockene Mähne in den Nacken und jammerte. »Ich habe nicht einmal mit ihm geschlafen! Weißt du, wie lange es her ist, seit ich mit irgendjemandem Sex hatte?«
    Jaz wusste es. »Das war doch mit diesem Franzosen, diesem Tennisspieler.«
    »Didier.« Suzy nickte und erinnerte sich. »Didier der Mistkerl.«
    Damals, es war im Juni gewesen, hatte sie eine Wirbelwindromanze erlebt. Didier-der-Mistkerl hatte Suzy in null Komma nichts dazu überredet, mit ihrer Sechs-Wochen-Regel zu brechen. Er befand sich in Bristol wegen eines Tennisturniers im Vorlauf von Wimbledon und vereinte umwerfendes Aussehen mit einem beneidenswert gut trainiertem Körper. Außerdem sprach er mit der Art von französischem Akzent, die Suzy weiche Knie verursachte. Sie hatten eine turbulente Woche zusammen verlebt. Didier hatte ihr erzählt, dass er Single sei. Seine Freunde auf dem Turnierplatz hatten ihr versichert, dass er Single sei. Zwei Wochen später sah ihn Suzy in Wimbledon spielen. Plötzlich zoomte die Kamera auf eine atemberaubende Brünette, und der Kommentator sagte: »Und hier ist Sandrine, Didiers entzückende Ehefrau und Mutter seiner drei Kinder …«
    Was erklärte, warum Didier sie nicht nach Wimbledon eingeladen hatte, um ihn von der Freunde-und-Familie-Tribüne aus anzufeuern.
    Suzy war entzückt gewesen, als er in der zweiten Runde aus dem Turnier flog, vernichtend geschlagen von einem großen, muskelbepackten Deutschen, ohne dass er auch nur einen einzigen Satz gewonnen hätte.
    »Seit ihm gab es niemand mehr«, rief sie verzweifelt. »In der ganzen Zeit kein einziges Mal Sex. Also ehrlich, das ist doch tragisch, oder?«
    Jaz lachte sie aus. »Also schön, warum erzählst du mir nicht, mit wem du gern Sex hättest. Ich rufe ihn an und mache ihm klar, wie verzweifelt du bist. Man weiß ja nie, einer von ihnen schläft vielleicht aus Mitleid mit dir. Bestimmt kriegen wir das für dich geregelt.«
    Suzy schwang ihre nackten Beine auf das Sofa und zielte gegen seine Rippen. Fachmännisch packte Jaz beide Fußgelenke und legte ihre Füße auf seinen Schoß. Etwas in der Art und Weise, wie er ihre Knie tröstend tätschelte, brachte Suzy auf einen Gedanken …
    »Du würdest nicht glauben, wie oft ich davon phantasiert habe, mit dir zu schlafen.«
    Die Mundwinkel von Jaz

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