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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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ließ ihn warten, bis er Suzys Stimme hörte. Sie hatten seit Wochen nicht miteinander gesprochen.
    »Hallo? Hier Curtis & Co.«
    Baxter stellte seine großen, haarigen Ohren auf und stieß ein freudiges WUFF aus.
    Leo klappte sein Handy zu. Etwas zu spät.
    Verdammt, was war nur los mit ihm? Er benahm sich wie ein Teenager.
     
    »Hat aufgelegt.« Suzy runzelte die Stirn.
    »Wer war es?« Eigentlich war es Martin egal.
    »Niemand.« Suzy zuckte mit den Schultern. »Ein Hund hat gebellt, dann war die Verbindung unterbrochen.«
    Vielen Dank auch, Köter, dachte Martin, der kurz davor gestanden hatte, seinen großen Schritt zu wagen. Irgendwie schien die Gelegenheit – und damit auch Suzy – verloren zu sein.
    Canis interruptus. Pech gehabt.
    »He, nehmen wir jetzt einen Drink, oder was?« Er grinste und breitete die Arme aus, wollte den Augenblick zurückholen, aber es war zu spät. Suzy griff bereits nach ihren Autoschlüsseln und wirkte abgelenkt.
    »Ist schon gut«, meinte Martin eifrig, »ich fahre.«
    Suzy wurde klar, dass sie an Leo dachte. Wahrscheinlich hatte der bellende Hund sie an Baxter erinnert.
    »Danke, aber ich kann nicht. Maeve macht Braten, und Jaz hat uns beide zu einem Spiel Trivial Pursuit herausgefordert.«
    »Das nenne ich ein aufregendes, gesellschaftliches Leben! Wie traurig«, höhnte Martin.
    Draußen fuhr ein Wagen in der Dunkelheit der Straße vorbei. Suzy wickelte sich ihren Schal mehrmals um den Hals und eilte zur Tür. Sie fand, dass Martin doch nicht so niedlich war.
    »In meinen Ohren klingt das nicht traurig«, meinte sie unbekümmert. »Gute Nacht.«
     
    »Fee hat angerufen? Ehrlich? Wann? Wie geht es ihr? Hat sie gesagt, wann sie sich wieder meldet?«
    Donna hatte Fees Anruf nur im Vorübergehen erwähnen wollen. Mit einem solchen Verhör hatte sie nicht gerechnet.
    »Äh, nein. Sie wollte nur kurz Hallo sagen. Sie hofft, bald wieder nach Bristol zu kommen. Das war vor ungefähr fünf Minuten.«
    Ich bin der größte Pechvogel der Welt, fand Rory. Wenn er nicht auf der Queens Road im Verkehr festgesteckt hätte, dann hätte er den Anruf entgegennehmen können.
    Begierig wollte er wissen: »Klang sie so, als ob es ihr gut geht?«
    Donna zuckte mit den Schultern. »Sie klang ganz okay. Hat sich nach allen erkundigt. Ich habe ihr gesagt, dass es uns gut geht. Sie wollte mit Suzy reden, aber die ist ja nicht da.«
    »Da kommt sie!«, rief Rory und sprang vom Stuhl auf, als der vertraute rote Rolls-Royce fachmännisch auf den für ihn reservierten Parkplatz vor dem Büro fuhr.
    »Fee hat aber doch schon aufgelegt.« Donna sah ihn besorgt an.
    Donna wurde von einem eisigen Lufthauch angeweht, als die Tür geöffnet wurde und eine Frau aus der Karibik das Büro betrat. Sie war groß und sah sehr elegant aus, auch wenn sie sich gegen die bittere Novemberkälte dick eingemummelt hatte. Sie warf erst einen Blick auf Rory, dann auf Donna. »Na, so wie es aussieht, habe ich kein Glück. Ich hatte gehofft, hier auf Suzy Curtis zu treffen … ich glaube, sie arbeitet hier?«
    »Doch, Sie haben Glück«, meinte Donna. »Suzy ist gerade vorgefahren. Wen darf ich …«
    »Suzy!«, rief Rory, als seine Schwester eintrat. »Perfektes Timing! Fee hat gerade angerufen und wollte mit dir reden … am besten rufst du sie gleich zurück!«
    »Ich heiße Merle«, sagte die Frau zu Donna. Ihre Stimme klang tief und melodisch. »Wenn sie fünf Minuten für mich erübrigen könnte, wäre ich sehr dankbar.«
    »Suzy, das ist …«
    »Suzy! Ruf Fee an!« Rorys graue Augen hinter der Drahtgestellbrille schauten drängend.
    »Schon gut.« Suzy zog den Mantel aus und fragte sich, was ihn so nervös machte. »Ich rufe sie heute Abend an.«
    »Warum nicht gleich?«
    »Weil keine Eile besteht und ich nachher mehr Ruhe habe. Außerdem bist du doch derjenige, der immer über die unverantwortlichen Leute jammert, die auf Geschäftskosten Privatgespräche führen«, fügte sie geduldig hinzu.
    Mit der Aura eines Verzweifelten breitete Rory die Arme weit aus und rief laut: »Ehrlich, ruf sie an, es macht mir nichts aus.«
    »Tut mir wirklich leid.« Donna rollte mit den Augen und sah zu Merle. »Suzy ist gleich für Sie da, versprochen. Rory, musst du nicht um 14  Uhr bei einer Taxierung in der Pitch and Pay Lane sein? Wenn du den Kunden warten lässt, sind Slade & Matthews mit ihrem elektronischen Bandmaß schneller.«
    »Ich gehe ja schon, ich gehe ja schon«, murmelte Rory. Suzy hatte offenbar nicht die Absicht,

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