Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
Vom Netzwerk:
Suzy die Zweideutigkeit dieser Bemerkung klar wurde, fügte sie hastig hinzu. »Am Haus. Dachte ich.«
    »Tja, ich fand, er klang begeistert.«
    »Ich war mir nicht sicher, ob es nicht zu groß für ihn sein würde, mit all den Zimmern. Aber es hat ihn nicht abgeschreckt.«
    »Ach, über so was macht sich Leo keine Gedanken«, meinte Lucille. »Er wird ohnehin etwas Großes brauchen. Er und Gabriella werden haufenweise Kinder wollen.«
    Gabriella.
    Kinder.
    Haufenweise …
    Suzy spürte, wie sich ihr Magen in einer Welle der Enttäuschung abrupt verkrampfte.
    Gott, ich hasse es, wenn das passiert.
    Mistkerl, Mistkerl, Mist!
    Laut meinte sie lässig: »Wer ist Gabriella?«
    »Hat Leo sie gar nicht erwähnt?« Lucille wirkte überrascht. »Oh, sie ist
atemberaubend
. Sie und Leo sind jetzt schon, ach, ein Jahr zusammen. Im Dezember werden sie heiraten.«

15. Kapitel
    »Harry, nein, aufhören! Als ich sagte, du kannst auf einen Kaffee hereinkommen,
meinte
ich Kaffee«, sagte Suzy.
    »Komm schon, wir hatten so einen phantastischen Abend«, murmelte Harry, seine Lippen auf ihrem Hals. »Das kannst du mir nicht antun. Du willst es doch ebenso wie ich.«
    »Ja, ja, natürlich will ich. Aber hör mal, Harry, ich habe es mir zur strikten Regel gemacht, dass ich erst mit einem Mann schlafe, wenn ich ihn mindestens sechs Wochen kenne.«
    Harry hörte auf, an ihr zu knabbern, und zog sich verblüfft zurück. »Warum denn, um alles in der Welt?«
    Hurra, sie konnte wieder atmen.
    »Dadurch werde ich nicht zum Flittchen.« Suzy strich ihren Rock glatt, schüttelte ihr von Leidenschaft verstrubbeltes Haar aus und drückte auf den Knopf des Wasserkochers. »Und es ist nett! Man hat Zeit, sich darauf zu freuen … diese freudige Erwartung … Willst du richtigen oder reicht dir Instantkaffee?«
    Sie griff nach der Kanne. Harry, dem nichts an Erwartung lag, weder freudig noch sonstwie, sagte: »Instant.« Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Aber sechs
Wochen

    »Und wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten zu werden, zählt nicht.« Suzy vermutete, dass er damit beschäftigt war zurückzurechnen.
    »Verdammt«, seufzte Harry. Er lehnte sich gegen die Küchenwand, sein Gesicht ein Bild des Unglaubens. »Willst du mir damit sagen, dass du die anderen Kerle tatsächlich davon überzeugen konntest, das mitzumachen?«
    »Sie müssen ja nicht, ich kann sie nicht zwingen«, erklärte Suzy fröhlich. »Einige warten, andere nicht. Das ist mir recht. Wenn sie mich genug mögen, dann warten sie. Wenn sie nur auf eine schnelle Nummer aus sind und auf eine weitere Kerbe am Bettpfosten ihres Junggesellenbettes, tja dann …« Sie zuckte unverdrossen mit den Schultern. »Dann ist es kein Verlust für mich.«
    Sie meinte es auch so. Sie meinte es wirklich so, das spürte Harry.
    Laut sagte er: »Aber ich darf dich trotzdem küssen?«
    »O ja.« Suzy lächelte strahlend. »Du darfst mich definitiv küssen. Zwei Stück Zucker oder drei?«
    Harry sah zu, wie sie drei Stück Zucker in ihre eigene Tasse gab und dann mit der Zuckerzange erwartungsvoll über seiner Tasse verharrte.
    »Nur eines.«
    »Siehst du?«, rief Suzy. »Wie könnte ich mit dir schlafen, wenn ich nicht einmal weiß, ob du deinen Kaffee mit Zucker trinkst?« Triumphierend wedelte sie mit der Zuckerzange vor seinem Gesicht. »Wäre das nicht armselig? Total billig … bäh.«
    Harry, der es nicht gewohnt war, abgewiesen zu werden, lächelte und schlang die Arme um ihre Taille. Das war die lächerlichste Regel, von der er je gehört hatte. Außerdem waren Regeln dazu da, gebrochen zu werden, oder etwa nicht?
    Genüsslich küsste er Suzys Hals und flüsterte: »Ein Stück Zucker. So, jetzt weißt du es.«
    Hinter ihnen wurde die Küchentür aufgestoßen und Baxter sprang auf sie zu, um sie zu begrüßen. Seine Krallen klackten wie Kastagnetten über den rot-weißen Fliesenboden. Suzy und Harry fuhren auseinander und wappneten sich für den Aufprall.
    »Mein Gott, tut mir leid«, keuchte Lucille, die außer Atem im Türrahmen auftauchte. »Ich wusste nicht, dass ihr beide … äh …«
    »Wir trinken Kaffee.« Suzy klammerte sich an die Arbeitsfläche aus rotem Marmor und ließ sich von Baxter begeistert abschlecken. Sie griff nach der Packung mit der milden Röstung und schwenkte sie in Richtung Lucille. »Möchtest du auch eine Tasse?«
     
    »Vom Hund gerettet.« Kaum war Harry gegangen, seufzte Suzy erleichtert auf.
    »O Gott, es wird nicht funktionieren, oder? Dass ich

Weitere Kostenlose Bücher