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Sternschnupperkurs

Sternschnupperkurs

Titel: Sternschnupperkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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dunklen Haare, seufzte schwer und zuckte mit den Schultern, als ob er nach einer Inspiration suchen würde.
    »Wo ich schon da bin, könnte ich auch gleich ein Haus kaufen.«
    »Tolle Idee. Kauf doch gleich zwei!« Suzy spielte mit, griff hinter sich, nahm eine Hand voll Verkaufsbroschüren und fuchtelte damit vor ihm herum. »Hier, tu was Verrücktes … kauf sechs!«
    »Danke nein, eins genügt«, sagte Leo. »Sheldrake House.«
    Suzy merkte verblüfft, dass er es ernst meinte. »Das Haus meiner Mutter? Du meinst … du willst es
ernst

    »Tja, ich bin bereit, ein Angebot zu unterbreiten.«
    »Über wie viel?«
    Leo schüttelte nachdenklich den Kopf, spielte den gewieften Geschäftsmann. »Wollen mal sehen. 480 wird verlangt. Wie weit würdest du heruntergehen?«
    Blitzschnell sagte Suzy: »450.«
    »Ist gut. Das biete ich an.«
    Suzy sprang vom Schreibtisch. Sie streckte die rechte Hand aus und sagte freudig: »Abgemacht.«
    Als sie sich wegen des erfolgreichen Handels gerade die Hände schüttelten, kam Donna herein. Als sie Suzy und Leo sah, blieb sie abrupt stehen und sagte: »Hoppla.«
    »Donna«, rief Suzy, »wir schütteln uns nur die Hände, wir knutschen nicht. Das ist Leo, Harrys Bruder.« Ein breites Grinsen breitete sich unaufhaltsam über ihr Gesicht. »Er kauft Sheldrake House.«
    »Wunderbar«, sagte Donna. »Aber du solltest dir die Rückseite deines Rockes ansehen.«
    Suzy wirbelte herum, lugte über ihre Schulter. Als sie sah, was Donna gemeint hatte, stieß sie einen Jammerlaut aus. »O nein!«
    Ihr wunderschöner, wunderschöner sonnenblumengelber Rock …
    Donna meinte hilfreich: »Sieht aus, als hättest du dich in Hundekacke gesetzt.«
    »Der Schokoladenriegel«, stöhnte Suzy.
    »Du musst nach Hause und dich umziehen«, erklärte Donna.
    »Typisch. Ausgerechnet, wenn mein Wagen in der Werkstatt ist.« Suzy seufzte. »Ich habe keinen Mantel dabei. Und in Clifton sind die ganzen Samstagnachmittagshopper unterwegs. Wenn ich jetzt nach Hause laufe, werden die Leute hinter meinem Rücken auf mich zeigen und lachen, weil sie denken, ich hätte mich in Hundekacke gesetzt. Na toll. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue, ich könnte vor Freude …«
    »Mein Wagen steht auf der anderen Straßenseite«, warf Leo ein. »Soll ich dich nach Hause fahren?«
    »Ja, das wäre nett. Vielen Dank«, erklärte Suzy feierlich. »Ich dachte schon, du fragst nie. Und wenn du den Wagen auf diese Straßenseite fahren könntest, wäre das echt nett.«
    Tja, einen Versuch war es wert.
    »Treib es nicht zu weit«, erwiderte Leo.
    Draußen vor dem Büro suchte Suzy vergeblich nach seinem grauen Volvo. »Ist das ein Trick?« Sie bedachte Leo mit einem misstrauischen Blick. »Dein Auto ist gar nicht da.«
    »Ist es doch.« Er nickte in Richtung des dunkelgrünen Porsche, der auf der anderen Straßenseite parkte, dann legte er lässig einen Arm um Suzys Hüfte. Seine Hand kam auf ihrem Hintern zu ruhen und prompt fuhren elektrische Blitze durch ihre Beine.
    Suzy wusste nicht, was sie mehr schockte: der Wagen oder Leos Hand auf ihrem Hintern.
    »Sieht man so auch wirklich nichts?«, flüsterte sie, als sie die Straße überquerten.
    Er sah gewichtig auf ihre verlängerte Rückseite und murmelte verschwörerisch zurück: »Es ist absolut nichts zu sehen.«
    »Wann hast du dieses Auto gekauft?« Suzy war froh, als sie auf dem Beifahrersitz eine Straßenkarte von Großbritannien entdeckte, auf die sie sich setzen und so den Sitz schonen konnte. »Gestern?«
    »Vor sechs Monaten.«
    »Ich wusste nicht, dass du so ein Auto hast. Ich hielt dich für einen Volvo-Mann.«
    »Baxter ist ein Volvo-Hund«, erklärte Leo. »Er mag den Porsche nicht. Zu eng.« Leo lächelte in sich hinein und meinte trocken: »Sag jetzt nicht, dass ich deswegen in deiner Achtung um ein oder zwei Punkte gestiegen bin.«
    Suzy setzte sich auf die aufgefaltete Straßenkarte und ließ das Beifahrerfenster herunter. Zufrieden meinte sie: »Das ist schon passiert, als du ein Angebot für Sheldrake House unterbreitet hast.«
     
    Die Fahrt nach Sion Hill dauerte eineinhalb Minuten, dennoch war Suzy dankbar, dass sie nicht hatte laufen müssen.
    »Das war sehr nett. Danke.« Sie öffnete den Sitzgurt, als Leo vor ihrem Haus vorfuhr. »Soll ich dich anrufen, sobald ich mit unserem Anwalt über den Verkauf gesprochen habe?«
    »Eigentlich fände ich es schön, wenn du mich auf einen Kaffee hereinbitten würdest«, sagte

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