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Stets zu Diensten

Stets zu Diensten

Titel: Stets zu Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. G. Wodehouse
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Mr. Schoonmaker erschien und er sich davonschlich. Wenn er dem Vater seiner Braut, den er ja jetzt kannte, gegenüberstand, fühlte er sich immer ziemlich angespannt und unbehaglich. Wahrscheinlich lag das an der Hornbrille, dachte er, aber vielleicht auch an den quadratischen Kinnbacken.
    Wie eine Gewitterwolke stand Mr. Schoonmaker drohend über den Liegestuhl gebeugt.
    »Du und deine verdammten Dukes!« sagte er, und Lord Ickenham zog die Augenbrauen hoch.
    »Mein lieber Jimmy! Vielleicht ist es Einbildung, aber irgend etwas in deinem Benehmen deutet darauf hin, daß deine Unterhaltung mit Dunstable nicht sehr angenehm war. Was ist geschehen? Hast du das Gespräch auf die Venus Island Development Corporation gebracht?«
    »Jawohl, habe ich«, sagte Mr. Schoonmaker knurrend. »Und er reagierte, als ob ich irgendeine Art von Vertrauensperson von ihm sei. Hast du ihm gesagt, ich hätte mir von dir Geld geborgt?«
    Lord Ickenhams Augen wurden riesengroß. Jetzt war er in der Klemme.
    »Du – du – von mir Geld geliehen? Natürlich nicht.«
    »Er behauptete es aber.«
    »Äußerst merkwürdig. Wieviel soll ich dir denn geliehen haben?«
    »Zehn Pfund.«
    »So etwas Lächerliches. Einen solchen Betrag hinterläßt ein Mann wie du dem Kellner als Trinkgeld. Wie kam er denn nur auf diese Idee?« Lord Ickenhams Gesicht hellte sich auf. »Ich weiß, was ihn auf diese dummen Gedanken gebracht hat, Jimmy. Ich erinnere mich, daß ich ihm von unseren alten Tagen in New York erzählte, als wir beide jung und ziemlich schwach bei Kasse waren; und daß manchmal ich dich angepumpt hatte und manchmal du mich, je nachdem, wer gerade etwas in der Brieftasche hatte. Das hat er vermutlich alles durcheinander gebracht. Ein sehr zerstreuter Mann, der Duke. Sein Vater war genauso, und ebenso seine Schwestern, Neffen und Tanten. Ich muß wirklich sagen, der Gedanke, daß eine Persönlichkeit wie du mich um zehn Pfund anpumpt, ist äußerst komisch. Nicht jeder wird von einem Millionär um etwas Derartiges ersucht. Wie bist du schließlich mit Dunstable klar gekommen?«
    »Ich sagte ihm, daß er verrückt sei und ging fort.«
    »Vernünftig. Und was willst du jetzt tun?«
    Mr. Schoonmakers Gesicht überzog sich mit einer sanften Röte.
    »Ich wollte eigentlich Lady Constance fragen, ob sie mit mir einen kleinen Spaziergang durch den Park macht.«
    »Connie«, verbesserte ihn Lord Ickenham. »Wenn du nicht endlich Connie zu ihr sagst, wirst du nie Erfolg haben.«
    »Ich werde auch keinen haben, wenn ich es sage«, murmelte Mr. Schoonmaker zermürbt.
    Es war unterdessen ein schöner, warmer Morgen geworden. Die Luft war von vielen sanften Geräuschen erfüllt, die zum Teil von den Insekten stammten, zum Teil von einem Gärtner, der in einiger Entfernung den Rasen mähte. Nachdem Mr. Schoonmaker weggegangen war, dauerte es nicht lange, bis Lord Ickenham seine Augen geschlossen hatte und sanfte, regelmäßige Atemzüge ausstieß. In diese Stimmung hinein platzte eine Stimme.
    »Hoy!« sagte sie, und er setzte sich auf.
    »Hallo, Dunstable, Sie scheinen aufgebracht zu sein.«
    Die Augen des Duke glotzten, und sein Schnurrbart tanzte im Winde.
    »Sie haben recht gehabt, Ickenham!«
    »Womit?«
    »Mit diesem Yankee, diesem Mäusedreck. Keine zehn Minuten nachdem Sie mich gewarnt hatten, tauchte er auf und versuchte, mich von diesem idiotischen Insel-Plan zu überzeugen, um mir Geld herauszulocken.«
    Lord Ickenham stieß ein leises Pfeifen aus.
    »Nein so etwas!«
    »So war es aber.«
    »Und schon so bald! Man hätte erwartet, daß er damit noch ein wenig gewartet hätte, bis er Sie besser kennen würde. Er klang sicherlich sehr überzeugend?«
    »Ja, sehr.«
    »Das kann ich mir denken. Diese Burschen spezialisieren sich ja auf ein zugkräftiges und elegantes Verkaufsgespräch. Aber sie ließen sich doch hoffentlich nicht hereinlegen?«
    »Ich? Nein, natürlich nicht. Dazu bin ich viel zu klar im Kopf. Ich habe ihn zum Teufel gejagt.«
    »Aha. Kann ich verstehen. Trotzdem ist das Ganze sehr verwirrend.«
    »Wer ist verwirrt? Ich nicht.«
    »Ich dachte nur daran, daß Ihr Neffe seine Tochter heiratet …«
    Dem Duke fiel der Kinnladen hinab.
    »Um Gottes willen! Das habe ich ja ganz vergessen.«
    »Ich würde aber in Zukunft daran denken, wenn ich Sie wäre; denn diese Angelegenheit betrifft Sie ziemlich stark. Ein Glück, daß Sie ein reicher Mann sind.«
    »Eh?«
    »Na ja, Sie werden schließlich Archie und das Mädchen unterstützen

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