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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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oder Verkehrsanbindungen so manchen Nullsteuertraum zunichte.
    Hinzu kommt, dass sich der südpazifische Raum für „Steuersparer“ in den letzten Jahren nicht so entwickelt hat, wie man das angesichts des boomenden asiatischen Marktes zunächst erwartet hatte. Die „Steueroase“ Nauru ist pleite, die Staatsfinanzen in Papua-Neuguinea sind angeschlagen, auf den Salomonen herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände und die Fidschiinseln werden von ethnischen Spannungen erschüttert.
    Fazit:
    Aus Investorensicht keine Region, die Vertrauen schafft.
    Cook Islands
Fläche: 242 qkm, davon Südliche
Cook Islands mit 212,1 qkm u.
Nördliche Cook Islands mit 28 qkm
Hauptstadt: Avarua
Arbeitslosigkeit: 15,7 Prozent
Inflation: 2,1 Prozent
Einwohner: 18 600
Sprachen: Englisch, Maori
BIP je Einwohner: 9100 USD
Währung: Cookisland-Dollar, Neuseeland-Dollar
Abkommen: OECD-Informationsaustausch

    Die 15 im Herzen der Südsee gelegenen Inseln verteilen sich auf eine Fläche von über zwei Millionen qkm. Die gesamte Landfläche zusammengenommen erreicht aber gerade mal die Größe der Stadt Köln , auch wenn das Staatsgebiet in etwa so groß ist wie Westeuropa . Die Inseln verwalten sich zwar in freier Assoziation mit Neuseeland selbst, jeder Insulaner ist jedoch neuseeländischer Staatsbürger. Das hat dazu geführt, dass inzwischen zwei Drittel der Insulaner in Neuseeland leben.
    Ein Geheimtipp ist die Lagune der Insel Aitutaki , die Kapitän Bligh 1789 mit der Bounty entdeckte, kurz bevor seine Mannschaft jene berühmte Meuterei anzettelte. Die Lagune zählt zu den schönsten im gesamten Pazifik. Die Cook Islands sind seit 1965 unabhängig und unterhalten zu dem rund 2500 Kilometer entfernten Neuseeland besonders enge Beziehungen. So gelten beispielsweise die neuseeländische Staatsbürgerschaft und der Neuseeland-Dollar automatisch auch für die Cook-Insulaner, von denen etwa die Hälfte in Avarua auf der Halbinsel Rarotonga leben.
    Die administrativen und kommerziellen Aktivitäten konzentrieren sich in Avarua . Die Verbindungen zur Welt via Neuseeland, Fidschi oder Tahiti sind ebenso gut wie das internationale Kommunikationsnetz. Das Offshore-Geschäft ist gesetzlich geregelt. Es steht unter Aufsicht der Financial Supervisory Commission .
    Das Offshore-Angebot der Cook Islands wird vom Markt angenommen. Über 1000 Gesellschaften haben sich dort bereits niedergelassen, darunter über 20 Banken und etwa 300 Trusts. Letztere profitieren von der vorbildlichen Gesetzgebung, die zwischenzeitlich von anderen Offshore-Zentren wie Mauritius oder Malta übernommen wurde. Man kann davon ausgehen, dass die Cook Islands schon bald einen festen Platz innerhalb der wichtigen Steueroasen für den asiatischen Raum, Australien und Neuseeland einnehmen werden.
    Steueroase für Südostasien
    Die Cook Islands bemühen sich, unter den erstklassigen Steueroasen als Alternative im Südpazifik , insbesondere für den asiatischen Raum, anerkannt zu werden. Den Rahmen zum Aufbau eines Offshore-Zentrums bildet ein ganzes Paket von Gesetzen, das Anfang der 80er-Jahre in Kraft trat. Danach zahlen Offshore-Banken und -Versicherungen, internationale Kapital- sowie befreite Personengesellschaften und Trusts keine Einkommensteuer, keine sonstigen Abgaben und unterliegen (außer bei Geschäften mit Neuseeland-Dollars) keinen Devisenkontrollen. Allen Offshore-Gesellschaften wird Anonymität und Geheimhaltung zugesichert.
    Die Eintragungs- und Lizenzgebühren liegen bei internationalen Unternehmen anfangs bei 1000 US-Dollar und später bei jährlich 500 US-Dollar, Offshore-Versicherungen zahlen 2000 beziehungsweise 500 US-Dollar und Offshore-Banken müssen je nach Kategorie für eine Lizenz zwischen 6000 und 10 000 US-Dollar ausgeben.
    Der offizielle Sitz der Gesellschaft muss sich bei einem von der Regierung zugelassenen Treuhänder befinden.
    Steuern: Offshore-Kapitalgesellschaften, -Banken, -Versicherungen sind weitestgehend steuerbefreit.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft von Neuseeland
Friedrichstraße 60, D-10117 Berlin
Tel.: 030-2 06 21-0
Fax: 030-20 621114
Chamber of Commerce,
P.O. Box 242, Rarotonga
Tel.: 00682-2 09 25
Fax: 00682-2 09 69
    Flughafen: Rarotonga, Flug über London und Los Angeles
    Hotel:
Pacific Resort Rarotonga
Tel.: 00682-2 04 27,

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