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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Gründungsregister erfasst zu werden, bietet es sich an, die Gesellschaft über eine dort ansässige Bank gründen und registrieren zu lassen und sich die Anteile dann nach Gründungsvorgang übertragen zu lassen.
    Kommen Trusts etwa bei der Nachlassplanung zum Einsatz, fallen bei Begünstigten, die nicht aus Gibraltar stammen, keine Steuern an. Die Übertragung der dinglichen Ansprüche kann es dem Trust ermöglichen, die klassischen Nachlass-Probleme (Pflichtteile) von Jurisdiktionen im Zivilrecht zu umgehen. Auch ermöglichen sogenannte „Flee Clauses“ einen Vermögenstransfer in eine andere Jurisdiktion.
    Lebenshaltungskosten: Niveau wie Großbritannien , teurer Immobilienmarkt.
    Spanische Immobilien über Gibraltar finanzieren und verwalten
    Wer einen (Zweit-)Wohnsitz in Südspanien , beispielsweise an der Costa del Sol , hat, für den bietet sich eine Kontoverbindung in Gibraltar an. Die Finanzinstitute sind darauf spezialisiert, bei der Errichtung und Verwaltung von Treuhandvermögen über Trusts behilflich zu sein. Auch Offshore-Gesellschaften lassen sich über sie gründen und Immobilienkäufe und -verkäufe abwickeln. Das garantiert dem Eigentümer nicht nur ein Höchstmaß an Vertraulichkeit, er erzielt dadurch zudem Steuervorteile bei der Vermögen-, Grunderwerb-, Wertzuwachs-, Erbschaft- und Schenkungsteuer.
    Spanien hat bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde gegen das neue Steuergesetz Gibraltars eingereicht. Es kritisiert, dass beispielsweise die Körperschaftsteuer mittels verschiedener Hilfsmaßnahmen für Unternehmen auf 10 Prozent reduziert wurde, während sie in Spanien im Durchschnitt bei 30 Prozent liegt.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft des Vereinigten Königreichs
Großbritannien und Nordirland
Wilhelmstraße 70
D-10117 Berlin
Tel.: 030-2 04 57-0
Fax: 030-2 04 57-5 71
Financial Services Commission
P.O. Box 940, Suite 3, Ground Floor
Atlantic Suites
Europort Avenue, Gibraltar
Tel.: 00350-20 04 02 83
Fax: 00350-20 04 02 82
www.fsc.gi
    Flughafen: Gibraltar, Flug über London Gatwick, zum Zentrum wenige Taximinuten
    Hotels:
Caleta Hotel
Tel.: 00350-7 65 01, www.caletahotel.com
O’Callaghan Eliott Hotel
Tel.: 00350-20 07 05 00, www.eliotthotel.com
    Großbritannien mit Nordirland
Fläche: 244 108 qkm
Hauptstadt: London
BIP je Einwohner: 37 255 USD
Arbeitslosigkeit: 8,1 Prozent
Abkommen: DBA, OECD-Informations- und Austauschabkommen
Einwohner: 62,0 Millionen
Sprache: Englisch
Währung: Pfund Sterling
Inflation: 2,5 Prozent
Staatsverschuldung: 81 Prozent
    In Europas zweitgrößter Volkswirtschaft hat der Aufschwung Mitte 2012 sein Ende erreicht, Großbritannien ist in die Rezession gerutscht. Schon 2011 war die wirtschaftliche Erholung unstetig und schwächer als in den meisten anderen großen Industrieländern. Zudem stiegen Arbeitslosigkeit und Inflation. Die Rezession könnte jetzt die Sanierung des hochdefizitären Staatshaushalts (1,2 Billionen Euro Schulden) gefährden. Die Neuverschuldung liegt mit mehr als 9 Prozent so hoch wie im Euro-Krisenland Griechenland .
    Die gegenwärtige Krise ist nicht nur eine konjunkturelle, sondern vor allem eine strukturelle. Die Briten haben zu sehr auf die Finanzindustrie gesetzt. Wie kaum eine andere EU-Volkswirtschaft hat man in Großbritannien während der Hochzeiten des Finanzmarktkapitalismus einer Vision von der Dienstleistungsgesellschaft nachgeeifert. Nun zeigt sich aber, dass die Fundamente des glitzernden Bankbooms in der Londoner City brüchig sind. Hunderttausend Arbeitsplätze sind mittlerweile in der Bankenmeile weggefallen. Und diejenigen Banker und Broker, die weiterhin das große Rad drehen, haben ihre Koffer gepackt und sind nach Dubai und Singapur gezogen.
    Die Kehrseite der Dienstleistungsgesellschaft ist ein in starkem Maße deindustrialisierter Norden. Die alten Kohlegruben und Stahlschmelzen sind verschwunden. Auf den Industriebrachen ist jedoch kaum etwas Neues entstanden. In Großbritannien wird zu wenig in Forschung, Ausbildung, Infrastruktur und Produktionskapazitäten investiert. Das Land hinkt mit seiner Wettbewerbsfähigkeit international hinterher. Den Briten fehlt eine „Wachstums-Story“. Die Finanzkrise und die nachfolgende Rezession haben gezeigt, wie gefährlich das einseitige Setzen auf die Finanzindustrie ist. Um deren

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