Steueroasen Ausgabe 2013
sind von Gewinnen befreit, die Besatzungen zahlen lediglich zehn Prozent Einkommensteuer. Wegen seiner Billigflagge besitzt Luxemburg eine der gröÃten Hochseeflotten der EU .
Internet: Der niedrige Mehrwertsteuersatz (15 Prozent) macht das GroÃherzogtum zu einem beliebten Standort für Internetunternehmen wie etwa Apple .
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft des GroÃherzogtums Luxemburg
KlingelhöferstraÃe 7, D-10785 Berlin
Tel.: 030-26 39 57-0, Fax: 030-26 39 57-27
Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer
7, Rue Alcide de Gasperi, L-2981 Luxembourg-Kirchberg
Tel.: 00352-4 23 93 30, www.cc.lu
Internet: www.gouvernement.lu
Flughafen: Luxemburg, ca. 20 Min. Taxifahrt ins Zentrum
Hotels â alle Stadtzentrum Luxemburg:
Parc Beaux Arts
Tel.: 00352-2 68 67 61, www.parcbeauxarts.lu
Grand Hôtel Cravat
Tel.: 00352-22 19 75, www.hotelcravat.lu
Monaco
Fläche: 2,2 qkm
Landessprache: Französisch
Währung: Euro
Hauptstadt: Monaco-Ville
Arbeitslosigkeit: 3,1Â Prozent
Abkommen: Rechts- und Amtshilfe und Auskunftsaustausch
Einwohner: 36Â 000, davon 7000Â Monegassen
BIP je Einwohner: 80 040 USD, dürfte jedoch weit darüber liegen
Inflation: 1,9Â Prozent
Staatsverschuldung: Monaco hat keine Staatsverschuldung.
Vom einst mythischen Zentrum der Belle Epoque und einem der letzten exklusiven Rückzugsorte für Adel und âalten Reichtumâ hat sich Monaco längst zu einem Magnet für Millionäre und Touristen entwickelt. Doch trotz aller Reformen in den vergangenen Jahrzehnten erinnern die Gesellschaftsstrukturen im Fürstentum auch nach Ãbernahme der Regentschaft durch Albert II. immer noch an ein Feudalsystem: Von den 36 000 Einwohnern verfügen lediglich 7000 über einen monegassischen Pass und rund hundert monegassische Familien haben hier noch immer das Sagen.
Das Fürstentum an der Côte dâAzur ist nicht nur ein Mekka für den internationalen Jetset, es ist auch ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Trotz des Reichtums seiner Bürger und des Fürstenhauses sind die Finanzmittel der öffentlichen Hand in den vergangenen Jahren knapp geworden. Rückläufige Tourismuseinnahmen und die hohe Neuverschuldung für groÃe Investitionen in InfrastrukturmaÃnahmen haben zu einem Haushaltsminus geführt. Mittlerweile ist die Verkehrsfläche des Fürstentums zwölfmal gröÃer als sein Grundriss â und sie wächst ständig. In den nächsten Jahren sollen weitere 275 000 qm dem Meer abgerungen werden.
Doch das Fürstentum hat einen neuen Wachstumsmarkt entdeckt: die Welt der ehrlichen Geschäfte. Fürst Albert II. lässt keinen Zweifel daran, mit einigen Praktiken aus der Vergangenheit zu brechen: âGeld und Moral müssen dauerhaft zusammenspielen.â Monaco hat deshalb 2009 auch im internationalen Steuerstreit mit EU und OECD eingelenkt.
Bereits heute kommen täglich 40 000 Menschen nach Monaco , um dort zu arbeiten. Die Wirtschaftsleistung überstieg im vergangenen Jahr elf Milliarden Euro, was einem Wachstum von 12 Prozent entspricht. Auch die Staatseinnahmen, gröÃtenteils bestritten aus Verbrauchssteuern und den Gewinnen der Société des Bains der Mer (SBM) , bewegen sich auf Rekordhöhe, was angesichts der Tatsache, dass Vermögen-, Einkommen- und Erbschaftsteuer gänzlich unbekannt sind, umso erstaunlicher ist. Von den Einwohnern gelten rund 20 000 als Millionäre.
Jetzt sollen verstärkt Investoren aus Medizinforschung, Biotechnik und Umweltschutz in die Stadt geholt werden. Auch über die Gründung einer Wertpapierbörse wird nachgedacht. Fürst Albert II. und seine Regierungsmannschaft wollen eine ernst zu nehmende Wirtschaft etablieren. Es sollen die Private-Equity, Venture-Capital- und Hedge-Fonds für Monacos New Economy begeistert werden. Schon heute trägt der Finanzsektor rund 18 Prozent zum BIP bei.
Die Voraussetzungen für ein Leben unter den Reichsten der Reichen sind hoch: Besitz einer âCarte de Résidenceâ, Nachweis eines bestehenden Mietvertrages oder einen aktuellen Grundbuchauszug über Immobilienbesitz in Monaco oder einen gültigen Kaufvertrag, Bestätigung einer in Monaco ansässigen Bank über ein Guthaben von mindestens 700 000 Euro, Anwesenheitsnachweis von jährlich mindestens 90 (Aufenthaltsberechtigung drei Jahre) beziehungsweise
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