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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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NL-2585 EC Den Haag
Tel.: 0031 70-3 11 41 00, Fax: 0031 70-3 11 41 99, www.dnhk.org
    Internet: www.rijksoverheid.nl
    Flughäfen: Amsterdam, Rotterdam, jeweils ca. 30 Min. mit dem Taxi zum Zentrum
    Hotels Amsterdam:
Hilton, Tel.: 0031-20-7 10 60 00, www.hilton.de
Sheraton, Tel.: 0031-20-3 16 43 00, www.sheraton.nl
    Hotels Rotterdam:
Best Western Art Hotel, Tel.: 0031-10-2 79 41 11, www.bestwestern.nl
Hotel Astoria, Tel.: 0031-10-7 13 61 00 14, www.hotelastoria.nl
    Ã–sterreich
Fläche: 83 879 qkm
Hauptstadt: Wien
BIP je Einwohner: 50 504 EUR
Währung: Euro
Arbeitslosigkeit: 4,2 Prozent
Abkommen: Rechts- und Amtshilfe und Informationsaustausch
Einwohner: 8,4 Millionen
Sprachen: Deutsch, Slowenisch (reg.), Kroatisch (reg.)
Inflation: 2,4 Prozent
Staatsverschuldung: 75 Prozent
    Später als andere EU -Länder packt Österreich die Sanierung der Staatsfinanzen an. Das Konsolidierungsbündel, auf das sich die Regierung Anfang 2012 geeinigt hat, soll die chronische Schieflage der öffentlichen Haushalte begradigen. Es ist höchste Zeit, denn das Haushaltsdefizit schrammt auch 2012 an der Maastricht -Grenze von 3 Prozent des BIP entlang. Bis 2016 will die Regierung das Schuldenmachen beenden und ausgeglichen bilanzieren. Den vorhandenen Schuldenberg (225 Milliarden Euro, Stand Mai 2012) dürften die Bemühungen jedoch kaum verringern. Zwar steht Österreich mit einer Staatsverschuldung von 75 Prozent des BIP im Euroraum noch vergleichsweise gut da, historisch betrachtet ist die Last aber hoch. Jetzt soll ein Sparpaket im Volumen von 27 Milliarden Euro Linderung bringen.
    Dafür sollen die Steuerzahler einspringen. Das ist negativ für den Standort. Denn damit wird die im europäischen Vergleich ohnehin überdurchschnittlich hohe Abgabenlast von 44 Prozent des BIP weiter steigen. Neue Abgaben treffen vor allem Immobilienbesitzer (auch Ausländer), Bezieher hoher Einkommen und Bauern. Die Spekulationsfrist bei Liegenschaften von zehn Jahren wurde gestrichen, der Gewinn, auch jener aus der Umwidmung von Bauland, muss künftig mit 25 Prozent versteuert werden. Spitzenverdiener müssen zusätzlich 3 Prozent versteuern. Auch können Unternehmen ihre Auslandsverluste über die Gruppenbesteuerung nur noch begrenzt von der Steuer in Österreich absetzen. Ein Rückschlag für die attraktive Konzernbesteuerung. Frühpensionierung wird erschwert, Subventionen im Rentensystem werden gekürzt. Mit den Sanierungspunkten ist die Alpenrepublik in der europäischen Schuldenwirklichkeit angekommen. Doch die von den Finanzmärkten erhoffte Schuldenbremse im Verfassungsrang lässt noch auf sich warten.
    Weiterhin steuerlich attraktiv bleibt das österreichische Stiftungsrecht (s. S. 160).
    Steuerbelastung in Österreich
    Bei unseren Nachbarn hat sich der politische Wille durchgesetzt, nicht nur für Unternehmen, sondern auch für vermögende Privatpersonen steuerliche Nischen zu schaffen. Für Inhaber größerer Geldvermögen gibt es steuerliche Erleichterungen.
Die Vermögensteuer wurde abgeschafft. Kapitalerträge unterliegen einer Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent. Mit dieser Steuer, die direkt von den Banken abgeführt wird, gilt sowohl die Einkommen- als auch die Erbschaftsteuer als abgegolten. Die Erben zahlen – unabhängig vom Verwandtschaftsgrad – keine Erbschaftsteuer. Sind die Erben in Deutschland ansässig, fallen seit Kündigung des DBA in Deutschland Erbschaftsteuern an. Beim Vererben ist die Alpenrepublik für Deutsche uninteressant geworden.
Privatstiftung: Mit der Gründung einer Stiftung kann durch die Möglichkeit des Steueraufschubs die jährliche Steuerlast sogar gegen null gedrückt werden. Das in die Stiftung eingebrachte Vermögen unterliegt einer Einstiegsteuer von 2,5 Prozent. Damit entfällt nach dem Ableben des Stifters eine weitere Erbschaftsteuer.
    Direktinvestitionsstandort Österreich
    Das Land hat sich – trotz der Billiglohnkonkurrenz und steuerlichen Vergünstigungen in seinen osteuropäischen Nachbarländern – im europäischen Vergleich erstaunlich wettbewerbsfähig gehalten. Die Alpenrepublik gilt als vortrefflicher Holdingstandort, da Dividenden und Veräußerungsgewinne ab einer Beteiligung von 10 Prozent steuerfrei gestellt sind.
    Aber auch für vermögende Ausländer sind die pauschalisierte

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