Steuersensitive Geldanlage
Termingeschäfte betreffende Einschränkung enthält, dass solche von der Bank nur im Rahmen diverser bankaufsichtlicher (z.B. âRichtlinien der Schweizerischen Bankiervereinigung für Vermögensverwaltungsaufträge 2010â) oder gemäà standesrechtlicher Richtlinien, wie beispielsweise den âStandesregeln des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter für die Ausübung der unabhängigen Vermögensverwaltungâ, getätigt werden dürfen. Nach den Richtlinien der Schweizerischen Bankiervereinigung für Vermögensverwaltungsaufträge 2010 darf beispielsweise eine Bank in der Schweiz oder in Liechtenstein sogenannte âstandardisierte Optionsgeschäfteâ (das sind solche Optionsgeschäfte, die über vereinheitlichte Produkte lauten, die auf einem organisierten Markt gehandelt und über eine anerkannte Clearingstelle, die für die Erfüllung der Optionskontrakte Sicherheit bietet, abgewickelt werden) nur dann ausüben, wenn diese auf das Gesamtportfolio des Anlegers keine Hebelwirkung haben und die Geschäfte im Rahmen der Anlagepolitik der Bank liegen. 99 Die Standesregeln des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter lassen Anlagen in Termin- und Derivatgeschäfte bzw. Anlagen in hybride und strukturierte Finanzprodukte nach individueller Ermächtigung des Anlegers zu.
Keine Hebelwirkung übt das Termingeschäft dann auf das Gesamtportfolio aus, wenn das Depot beispielsweise beim Verkauf einer Kaufoption und dem Kauf einer Verkaufsoption eine dem Basiswert der Optionen entsprechende Position aufweist. Mit anderen Worten: Das Depot muss über genügend Substanz oder Liquidität verfügen, um die eingegangenen Kontrakte jederzeit erfüllen zu können. Dies gilt im besonderen MaÃe bei sogenannten âStillhaltergeschäftenâ, sofern die Bank für den Kunden solche durchführt. Des Weiteren muss den Richtlinien der Bankiervereinigung gemäà beim Kauf von Financial Futures die notwendige Liquidität bereits beim Kaufabschluss vollumfänglich vorhanden sein. 100 Beim Verkauf von Financial Futures muss eine entsprechende Position in Basiswerten gegeben sein. Handelt es sich um Aktienindex-, Devisen- oder um Zinssatz-Futures, so genügt es, wenn das Depot den Basiswert ausreichend repräsentiert.
Vertraglich ausgeschlossen sein sollte in allen Fällen die Befugnis, Guthaben oder Wertpapiere zurückzuziehen oder für Rechnung des Kunden zu verpfänden oder Vergütungen, soweit sie nicht für Anlagezwecke erforderlich sind, vorzunehmen. Auch die Aufnahme von Krediten soll ausgeschlossen sein.
Nach schweizerischem Recht abgeschlossene Vermögensverwaltungsverträge unterliegen keiner Kündigungsfrist und können jederzeit von beiden Parteien mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden; er erlischt allerdings nicht automatisch beim Tod oder bei allfällig eintretender Handlungsunfähigkeit des Depotinhabers.
Vermögensverwaltungsverträge mit österreichischen Banken werden mit Unterzeichnung wirksam und auf bestimmte Dauer abgeschlossen und können vom steuersensitiven Geldanleger jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden.
Werterhaltungsgrundsätze und Verhaltensregeln für eine sichere Anlage an der
Börse
Vorbemerkung
Wertpapierbörsen sind keine EinbahnstraÃen. Dies konnte jeder Anleger seit Ausbruch der Banken- und Finanzkrise erfahren. Die meisten Anleger erinnern sich zu spät an jene in Hausse-Zeiten vernachlässigten Tugenden, die man in jedem Lehrbuch zur Börse findet: Das konsequente Einhalten von Stopp-Marken oder die nähere Beschäftigung mit Fundamentaldaten. Leicht in Vergessenheit gerät auch, dass entscheidend für die Performance eines Wertpapierdepots die richtige Asset-Allokation und nicht das Stock-Picking oder das Timing beim Kauf von Einzelaktien ist. Ein gutes Stock-Picking gewinnt andererseits besonders in der aktuellen Baisse-Zeit groÃe Bedeutung und ist für ein erfolgreiches Börseninvestment essenziell. Der Börsenlaie tut sich mit einem gekonnten Stock-Picking aber oftmals schwer und wird im Zweifelsfall bestehenden Trends folgen.
Wichtige Verhaltensregeln
Die Hypo Landesbank Vorarlberg im Kleinwalsertal 101 hat die nachfolgenden wichtigsten Verhaltensregeln entwickelt, auf die Aktien- und Rentenanleger an der Börse achten sollten. Im nachfolgenden Abschnitt erfahren
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