Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
Vom Netzwerk:
Nahrung gelangt Zucker in den Mund, der – je nach Zuckerart zu einem geringeren oder höheren Anteil – an den Zähnen haften bleibt. Im Mund und somit auch an den Zähnen befinden sich Bakterien, wie zum Beispiel Streptococcus mutans. Sie »fressen« sozusagen den Zucker und verdauen ihn. Den unverdaulichen Rest, Säuren wie etwa Milchsäure, scheiden sie wieder aus. Diese Säuren lösen den Zahnschmelz auf. Das Ergebnis: Löcher in den Zähnen beziehungsweise Karies.
    So richtig wohl fühlen sich Bakterien als Bestandteil von Zahnbelag (Plaque): Zusammen mit Nahrungsresten und Speichelbestandteilen bilden sie einen Biofilm auf den Zähnen und in den Zwischenräumen. So können sich die Bakterien an den Zähnen gut festhalten und ihrem Zerstörungswerk nachgehen.
    Zucker hat eine hohe Kariogenität
    Kariogenität nennt man das Vermögen eines Stoffes, Karies hervorzurufen. Sie hängt unter anderem davon ab, ob der zugeführte Stoff ganz aus Zucker besteht, ob er leicht abbaubar ist und ob er von sich aus an den Zähnen kleben bleibt, wie Honig oder Apfeldicksaft. Die gefährlichste kariogene Substanz ist Haushaltszucker mit seinen Bausteinen Trauben- und Fruchtzucker. Die Bakterien Streptococcus mutans können nur Haushaltszucker, Trauben- und Fruchtzucker verwerten, Zuckeralkohole und erst recht Süßstoffe verschmähen sie. Ebenfalls äußerst kariogen sind stark verarbeitete Stärkeprodukte wie Cornflakes und andere Frühstückscerealien, da sie an den Zähnen haften bleiben und für Mikroorganismen leicht abbaubar sind. Damit hat Streptococcus mutans lange Nachschub und kann sie vollständig »verspeisen«.
    Karies vorbeugen
    Karies beugt man – neben regelmäßigem Zähneputzen – in erster Linie mit dem Verzicht auf Zucker vor. Dank Stevia ist das zu Hause nicht allzu schwierig (siehe Rezepte ab > ). Allerdings darf man nicht vergessen, dass viele industriell verarbeitete Nahrungsmittel Zucker enthalten (Limonaden, Fruchtsäfte, Joghurts, Kekse, aber auch Ketchup oder Gemüsekonserven, siehe > ). Besonders saure Lebensmittel sind ebenfalls eine Gefahr für die Zähne, denn nicht nur die Stoffwechselprodukte der Bakterien greifen den Zahnschmelz an, Säuren aus Obst können Mineralien aus der Zahnoberfläche lösen. Nach dem Genuss von sauren Früchten (zum Beispiel Äpfeln, Ananas, Orangen) sollte man deshalb erst einmal eine halbe Stunde warten, bevor man die Zähne putzt, damit man die kurzfristig leicht angegriffene Zahnoberfläche durch das Bürsten nicht zusätzlich schädigt.
     
    GU-ERFOLGSTIPP
    KEINE CHANCE FÜR KARIESBAKTERIEN
    Karies bildet sich vor allem in den kleinen Einkerbungen (Fissuren) der Backenzähne, da sich Zahnbelag darin besonders gut absetzen kann. Wenn Sie sehr anfällig für das Zerstörungswerk der Kariesbakterien sind, können Sie die Fissuren vom Zahnarzt versiegeln lassen.
     
    TIPP
    Das Essen eines Apfels ersetzt keinesfalls das Zähneputzen, wie eine alte Hausweisheit empfiehlt. Die Säuren im Apfel greifen sogar den Zahnschmelz an.
     
    Vorsicht zuckerfrei!
    Viele industriell verarbeitete Lebensmittel enthalten aus technischen oder geschmacklichen Gründen Zucker. So mancher Eulenspiegel deklariert das jeweilige Nahrungsmittel dennoch mit »ohne Zucker«, »zuckerfrei« oder »kristallzuckerfrei«. Doch Vorsicht! Das bedeutet nur »ohne Haushaltszucker«, also ohne Saccharose. Das Lebensmittel (zum Beispiel zuckerfreie Müsliriegel, Fruchtsirup ohne Zucker) kann durchaus große Mengen Traubenzucker, Fruchtzucker, Glukosesirup, Invertzucker, Maltodextrin, Malzextrakt (Malzsirup), Malzzucker (Maltose) oder Milchzucker enthalten. Selbst Honig – also nahezu reinen Zucker – findet man bisweilen in derart ausgezeichneten Produkten.

Fruktose – nur scheinbar eine Alternative
    In Früchten und Honig kommt Fruktose (Fruchtzucker) ganz natürlich vor, allerdings stets in Begleitung von Glukose (Traubenzucker). In Honig sind rund 48 Prozent des Zuckers Fruktose, in Bananen, Orangen und Trauben rund 50 Prozent und in Äpfeln, Beeren und Wassermelonen um 60 Prozent. Fruktose ist genauso kalorienreich wie Glukose und liefert ebenfalls keine wichtigen Nährstoffe, also nur »leere Kalorien« (4 kcal/g). Leider glauben immer noch viele Menschen, dass Fruchtzucker der gesündere Zucker ist und so wird dieser »Diabetikerzucker« (siehe > ) kräftig gekauft, beziehungsweise werden Produkte mit Fruchtzucker als gesund angesehen.
    Fruktose zählt zu den Zuckeraustauschstoffen, da

Weitere Kostenlose Bücher