Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

über das Blut in die Leber. Dort wird es mit Glucuronsäure verknüpft, einer Säure, die im Stoffwechsel für die Entgiftung eingesetzt wird. Es entsteht das wasserlösliche Steviolacylglucuronid (SAG), das zum größten Teil mit dem Urin ausgeschieden wird. Der verbliebene Teil des SAG gelangt über die Galle wieder in den Dünndarm und wird schließlich abgebaut und ausgeschieden.
    Das abgespaltene Zuckermolekül wird ebenfalls verstoffwechselt – daher auch der vernachlässigbare Kaloriengehalt des natürlichen Süßstoffs. Zum Vergleich: Würde man die durchschnittlich aufgenommene Zuckermenge von 100 g pro Tag vollständig durch Steviolglykoside ersetzen, käme man höchstens auf einen Zuckeranteil von 80 mg.
Stevia und Karies
    Steviolglykoside können von Mikroorganismen nicht verwertet werden. Sie sind also kein Futter für Kariesbakterien, das heißt, diese können mit Stevia nicht gedeihen oder sich vermehren. Obwohl Steviolglykoside süß schmecken, können sie daher keine Karies hervorrufen.
    Wenn wir mit Stevia oder Steviolglykosid gesüßte Speisen oder Getränke zu uns nehmen, so nährt nur noch der darin enthaltene natürliche Zucker der Früchte die Kariesbakterien. Stevia kann deshalb auch zur Kariesvorbeugung eingesetzt werden.
     
    ZAHNPFLEGE
    Die meisten Zahncremes enthalten künstliche Süßstoffe. Immer öfter findet man jetzt jedoch auch Zahnpasta mit Stevia.
     
Stevia und das Körpergewicht
    Es ist eine Binsenweisheit, dass man am ehesten abnimmt, wenn man viel frisches Obst und Gemüse isst und Zucker meidet. Sein Wunschgewicht hält man anschließend jedoch nur, wenn man auch satt und zufrieden ist. Ständige Verzichtgefühle provozieren nur den Jo-Jo-Effekt und lassen das Gewicht nach überstandener Diät wieder ansteigen. Besonders Süßschnäbel bekommen ihr Gewicht gut in den Griff, wenn sie Zucker durch Stevia ersetzen. Stevia ist kalorienfrei und veranlasst die Bauchspeicheldrüse nicht zu einer Insulinausschüttung (siehe > ) – ein Fettabbau ist so relativ problemlos möglich. Ab >  finden Sie zahlreiche abwechslungsreiche Rezepte, die alle süßen Wünsche befriedigen.
    Haben Sie in Ihrer Küche Zucker durch Stevia ersetzt, müssen Sie nur noch darauf achten, dass Ihre Ernährung wenig Fett enthält, vorzugsweise hochwertiges Fett mit reichlich Omega-3-Fettsäuren. Dann gelingt das Abnehmen garantiert.
    Sie gehören zu den Glücklichen, die nicht mit überflüssigen Pfunden zu kämpfen haben? Auch dann ist die Verwendung von Stevia sinnvoll, denn so können Sie zum einen Ihr Gewicht problemlos halten, zum anderen tun Sie damit Ihrer Gesundheit etwas Gutes.
     
    MACHT KEINEN HUNGER
    Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Stevia nicht appetitsteigernd ist.
     
Stevia und Diabetes
    Für Diabetiker ist Stevia eine echte Zuckeralternative, da es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst (siehe > ), deshalb keine Insulinausschüttung veranlasst und auch sonst keine negativen Wirkungen hat. Es gab immer wieder Vermutungen, dass Süßstoffe – allein aufgrund ihres süßen Geschmacks – die Ausschüttung von Insulin bewirken und damit den Zuckerspiegel beeinflussen. Dass dies nicht der Fall ist, haben Untersuchungen mit Stevia gezeigt. Ein Insulin- und Blutzuckeranstieg konnte ausschließlich nach dem Verzehr von Zucker beobachtet werden.
    Dagegen stellte man in Tierversuchen fest, dass hohe Dosen Steviolglykoside möglicherweise sogar zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden können. Der Grund: Steviolglykoside verstärken die Empfindlichkeit der Zellrezeptoren für Insulin und fördern dadurch die Aufnahme von Glukose in die Muskelzellen. In Brasilien und Paraguay gibt es seit Langem spezielle Tees für Diabetiker aus Steviablättern. In Brasilien sind diese Tees sowie Steviakapseln offiziell als Antidiabetika zugelassen.
Stevia und der Blutdruck
    Eine Doppelblindstudie der Chinesischen Universität Hong Kong aus dem Jahr 2000 zeigte, dass durch die Gabe von dreimal täglich 250 mg Steviolglykosiden der Blutdruck deutlich reduziert werden kann – ohne Nebenwirkungen. Zum Vergleich: Die Gesamtzuckermenge in der täglichen Nahrung entspricht durchschnittlich 436 mg Steviosid. Eine weitere chinesische Studie von 2003 bestätigte, dass Steviolglykoside ein gut verträgliches und gleichzeitig wirkungsvolles Mittel gegen hohen Blutdruck sind.
     
    WICHTIG
    Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie auch nach einer Umstellung der Ernährung auf