Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte
der Natur noch heute vielerorts als lebensbedrohlich gilt.
Ein weiteres Beispiel ist der Teebaum
(Melaleuca alternifolia)
. Teebaumöl bzw. eine wässrige Lösung davon, das Teebaumöl-Hydrolat, wird beispielsweise auf Wunden aufgetragen , um die Heilung zu fördern, es hilft bei Zahnfleischentzündungen, Abszessen, Ekzemen, Akne, Herpes und Pilzinfektionen. So ist auch der Teebaum eine Pflanze aus der wahren Schatzkammer der Natur.
Menschen lieben Süßes
Die meisten Menschen lieben Süßes, so war das schon seit Menschengedenken. Die wichtigste Aufgabe des menschlichen Geschmackssinnes besteht darin, die Menschen davor zu bewahren, an (vermeintlichen) Lebensmitteln Schaden zu nehmen oder sich gar lebensbedrohend zu vergiften. Der Geschmack wird mittels bestimmter Reize auf die Geschmacksrezeptoren wahrgenommen, die sich in den Geschmacksknospen auf der Zunge befinden. Diese sind überwiegend in den Papillen auf der Zunge anzutreffen, aber auch in den Schleimhäuten des gesamten Nasen- und Rachenraumes. Diese Papillen weisen unterschiedliche Formen auf. Unterschieden wird zwischen Blatt-, Wall-, Pilz- und Fadenpapillen. Der Name weist auf die jeweilige Form hin, wobei Fadenpapillen keine Träger von Geschmacksknospen sind, sondern sehr empfindlich durch ihre spezielle Oberfläche auf die äußere Beschaffenheit eines Lebensmittels reagieren. Außerdem sind sie auch für die Tastempfindung der Zunge verantwortlich.
Zucker, beliebtes Genuss- und Grundnahrungsmittel bekommt erhebliche Konkurrenz – Stevia, das Süßblatt.
Auf der Zunge befinden sich etwa 75 % der Geschmacksknospen, wobei sich die größte Anzahl auf dem hinteren Teil befindet.
Die fünf Geschmacksqualitäten
1 Süßer Geschmack
Hauptauslöser dafür sind unterschiedliche, aus Kohlenhydraten bestehende Zucker und synthetisch hergestellte oder natürlich vorkommende Süßstoffe.
2 Saurer Geschmack
Hauptauslöser sind (verdünnte) Säuren unterschiedlicher Herkunft, deren Konzentration sich mittels ihrer Wasserstoffionenkonzentration, dem pH-Wert, benennen lässt.
Eine saure Reaktion ist definiert durch einen pH-Wert von unter 7.
3 Salziger Geschmack
Hauptauslöser dieser Geschmacksrichtung sind Salze, vornehmlich Speisesalz (Natriumchlorid, NaCl). Aber auch andere Salze und Salzmischungen wie Meersalze werden wahrgenommen. Salze sind Produkte aus Säuren und Basen (Laugen), wenn diese sich gegenseitig neutralisieren. Die hierbei anfallenden Salze können für den menschlichen Organismus auch giftig sein.
4 Bitterer Geschmack
Dieser Geschmack eines Stoffes wird ausgelöst durch unterschiedliche Bitterstoffe. Sie lassen sich nicht durch ihre chemische Zusammensetzung vereinheitlichen. Das betreffende Geschmacksempfinden wird ausgelöst, wenn die Bitterrezeptoren der Geschmacksknospen einem entsprechenden Reiz ausgesetzt sind.
5 Umami Geschmack
Ursprünglich waren die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter die einzigen, die unterschieden wurden. Inzwischen wird zusätzlich auch von umami gesprochen, obwohl die meisten Menschen sich darunter – im Gegensatz zu den vorgenannten Attributen – nichts vorstellen können. Besser wäre vielleicht die Bezeichnung »vollmundig herzhaft« oder »vollmundig fleischig«. Auslöser dieses Geschmacks ist die Glutaminsäure bzw. deren Salz, das Glutamat. Es kommt natürlich vor z. B. in reifen Tomaten, Fleisch und Muttermilch.
Schmecken will gelernt sein
Einzig und allein der Geschmackssinn kann uns nicht sicher vor dem Verzehr giftiger oder verdorbener Lebensmittel bewahren. Wichtig ist auch der Lernprozess, dem wir während der ersten Lebensjahre ausgesetzt sind. In dieser Zeit lernen wir von unseren Eltern und von anderen vieles, was das Überleben erst ermöglicht.
Vom Schmecken und Riechen
Der Geschmack eines Lebensmittels kann nur im Zusammenspiel mit dem Geruch wahrgenommen werden. Wem der Geruchssinn fehlt, wird kaum etwas schmecken. Diese Erfahrung haben die meisten Menschen schon einmal gemacht. So schmeckt jedes Lebensmittel gleich oder ist schlicht geschmackslos, wenn einen eine starke Erkältung erwischt hat. Gerüche können in diesem Fall nicht mehr wahrgenommen werden und somit fällt auch der Geschmackssinn aus.
Die menschliche Geschmackswahrnehmung wird durch die chemische Struktur des betreffenden Stoffes ausgelöst. Die Zunge ist mit ihren Geschmacksrezeptoren auf den unterschiedlichen Geschmacksknospen ein kleines, hocheffektives chemisches Labor, das innerhalb
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