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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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Süßem ist das die Ursache für ein immer wieder einsetzendes Hungergefühl, wodurch ein Kreislaufprozess ausgelöst wird, der für den Menschen auf Dauer ungesund ist und zum Entstehen der Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 2) und der Fettleibigkeit (Adipositas) beitragen kann. Auf der anderen Seite kann bei einem bestehenden Diabetes der Verzehr von Fruchtzucker lebensrettend sein, wenn durch seine Aufnahme einer Unterzuckerung – entstanden z. B. durch eine falsche oder zur falschen Zeit verabreichte Insulingabe – schnell entgegengewirkt werden muss. Daher wird Diabeteskranken empfohlen, immer Traubenzucker bei sich zu haben, für alle Fälle.
    Munter und krank?
    Traubenzucker ist ein schneller Energiespender. Daher ist ein Glas Traubensaft, ein Riegel Schokolade oder ein Stück Traubenzucker ein kurzfristiger Muntermacher. Häufig in großen Mengen verzehrt, kann der Effekt jedoch ins Gegenteil umschlagen. Man wird krank und nimmt unweigerlich an Gewicht zu.
Vielfachzucker und Langzeitdünger
    Im Allgemeinen gelten Vielfachzucker als für die menschliche Ernährung günstiger. Diese müssen erst einmal im Verdauungssystem zu Einfachzuckern umgewandelt werden, um vom Körper aufgenommen zu werden und um eine Wirkung entfalten zu können.
    Es klingt vielleicht ungewöhnlich, es gibt in diesem Punkt aber deutliche Parallelen zur Nährstoffversorgung von Pflanzen: Weil mineralische Düngemittel der Pflanze gewöhnlich sofort zur Verfügung stehen, tritt eine Wirkung sehr schnell ein. Eine Überdosierung versalzt den Boden und die Pflanze leidet oder geht gar ein. Daher muss eine mineralische Düngung genau dosiert sein, um den gewünschten positiven Erfolg zu erzielen.
    Sicherer ist die Düngung mit einem Düngemittel, das über einen längeren Zeitraum wirkt, nachdem es durch ein intaktes Bodenleben pflanzenverfügbar aufbereitet wurde. Solche Pflanzennährstoffe sind organische Substanzen wie z. B. Hornspäne und Guano.

Kohlenhydrate, die süßen Verführer
    Die meisten organischen Substanzen auf unserem Planeten bestehen aus Kohlenhydraten. Es handelt sich dabei um Verbindungen mit dem Element Kohlenstoff. Die im Grunde einfach aufgebauten Moleküle bestehen neben Kohlenstoff (C) aus Wasserstoff (H) und Sauerstoff (0). Maßgebend für die Vielzahl der möglichen Zusammensetzungen dieser drei Grundbausteine der Kohlenhydrate sind die vier freien Elektronen des Kohlenstoffatoms, die ihrerseits Verbindungen mit bis zu vier weiteren Kohlenstoffatomen, Wasserstoffatomen oder mit Verbindungen der OH-Gruppe (Sauerstoff-Wasserstoff) eingehen können. Auch weitere Elemente können beteiligt sein, dann entstehen unterschiedlichste Stoffe. Derzeit sind etwa 19 Millionen solcher Verbindungen bekannt.
Elemente des Lebens: C-H-O
    Organische Verbindungen liegen als lineare Kohlenstoffketten oder Kohlenstoffringe vor, wobei die Eigenschaften solcher Verbindungen völlig verschieden sein können. Daher ist die Summenformel einer Verbindung alleine oft nicht aussagekräftig, sie weist aber auf die Elemente hin, die den entsprechenden Stoff ausmachen. Die Summenformel von Steviosid lautet C 38 H 60 O 18 . Demnach besteht der Süßstoff einzig aus den drei Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Die Art der Verbindung macht Steviosid zu einem begehrten Süßstoff. In anderen Verbindungen können dieselben drei Elemente lebensbedrohend wirken, nämlich als Hyoscyamin (C 17 H 23 NO 3 ), dem Gift mancher Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse. Und schließlich besteht auch Alkohol aus diesen drei Elementen (C 2 H 6 O).

    Süße Werbung – alte Reklame-Zuckerwürfel.
    Kohlenhydrate, ebenfalls Zucker, entstehen mit Hilfe von Licht überwiegend durch den in den Blättern der Pflanzen ablaufenden Prozess der Photosynthese .
Zucker in der Werbung
    Menschen haben von Geburt an ein Verlangen nach dem süßen Stoff, offensichtlich ist das genetisch bedingt. Denn Zucker liefert Energie und schafft Energiereserven, und diese sind zum Leben notwendig. Schon die Muttermilch ist süß. Das Erste, was die Geschmacksknospen der Zunge eines Neugeborenen wahrnehmen, ist Süße, der Geschmack ist somit positiv besetzt, und das bleibt in der Regel während des ganzen Lebens so. Dieser Tatsache sind wohl auch die vor einigen Jahrzehnten noch propagierten Werbesprüche der Zuckerindustrie geschuldet: »Zucker sparen grundverkehrt, Zucker zaubert, Zucker nährt.«
    Schon 1899 warb man auf Postkarten für Zucker. »Die kleine Herrin

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