Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)
im Internat gewesen sein. Ich bin mir sicher, dass an einer derart kleinen, feinen Schule jeder jeden kennt.«
»T rotzdem ist es von einer bloßen Schulfreundschaft bis zur Verübung gemeinsamer Verbrechen ein ziemlich weiter Weg.«
»J a, aber immerhin bringt das Internat sie miteinander in Verbindung. Avril hat sich das Foto aus dem Zentrum angeguckt und nicht gesagt: ›He, das ist ja Deena aus Brookhollow. Die habe ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.‹ Ich weiß«, als Roarke sie unterbrechen wollte, hob sie abwehrend die Hand. »I hr Anwalt würde sagen, dass niemand von ihr verlangen kann, sich an jedes Mädchen zu erinnern, mit dem sie zusammen in der Schule war. Dass sie schließlich bereits seit zwölf Jahren mit dem College fertig ist, und dass es ein reiner Zufall ist, dass das Ende ihrer Schulzeit zeitlich mit Deenas Verschwinden zusammenfällt. Aber es beweist, dass sie einmal zur selben Zeit am selben Ort wie die Hauptverdächtige war.«
ZWEITE AUFGABE ERFÜLLT . DIMITRI FLAVIA UND ANNA TREVANI LEBEN IN ROM , ITALIEN . BEIDE SIND IN DER STÄDTISCHEN KINDERKLINIK ANGESTELLT …
»S uche nach einer Verbindung zwischen der Kinderklinik und Wilfred B. Icove senior, Wilfred B. Icove junior und Jonah Delecourt Wilson.«
EINEN AUGENBLICK …
»D ie Zeit kann ich dir sparen«, meinte Roarke zu Eve. »I ch habe durch meine Unternehmen in Italien beim Bau der Klinik mitgewirkt, und ich weiß, dass Icove senior zumindest eine Zeitlang Mitglied des Aufsichtsrates war.«
»E s wird einfach immer besser. Dann gibt es also eine Verbindung zwischen ihm und den Flavias, und zwischen den Flavias und Deena, alias Dolores, die wiederum über Brookhollow eine Verbindung zu Avril Icove hat. Womit bewiesen wäre, dass es einen Zusammenhang zwischen allen diesen Menschen und Brookhollow gibt.«
AUFTRAG AUSGEFÜHRT . EINE DEENA FLAVIA WURDE NIRGENDS ALS VERMISST GEMELDET …
»S ie haben ihr Verschwinden entweder nicht angezeigt, weil sie wussten, wo sie war, oder weil sie nicht wollten, dass die Polizei ihre Nase in ihre Angelegenheiten steckt. Falls Zweiteres der Fall ist, haben sie bestimmt private Ermittlungen angestellt. Aber so oder so ist sie seit über zehn Jahren wie vom Erdboden verschluckt. Und …«
AUFTRAG AUSGEFÜHRT . WILFRED B. ICOVE SENIOR HAT SEIT DEM JAHR 2025 BIS ZU SEINEM TOD ALS AUFSICHTSRATSMITLGIED , GASTCHIRURG UND GASTLEKTOR IN DER KINDERKLINIK GEWIRKT . JONAH DELECOURT WILSON WAR EBENFALLS SEIT DER ERÖFFNUNG DER KLINIK IM JAHR 2025 BIS 2048 MITGLIED DES AUFSICHTSRATS .
»O kay, jetzt müssen wir nur noch …«
EINE FRAGE …
»W as?«, schnauzte Eve die Kiste an.
MÖCHTEN SIE DEN VERGLEICH DER FOTOS AUS BROOKHOLLOW VORLÄUFIG BEENDEN ?
»G ibt es denn noch andere Bilder?«
ES GIBT NOCH EINE ZWEITE ÜBEREINSTIMMUNG .
»E ben hieß es noch, dass es nur einen Treffer gibt. Aber, verdammt, nun zeig das Bild schon her.«
EINEN AUGENBLICK …
Das Gesicht des Mädchens, das sie sahen, war ein wenig weicher und rundlicher als das von Deena Flavia. Vor allem war es das Gesicht von einem Kind.
Eve rang erstickt nach Luft. »I dentifizierung des Mädchens auf dem Bild.«
DIANA RODRIGUEZ , GEBOREN AM 17. MÄRZ 2047 IN ARGENTINIEN . ELTERN HECTOR , LABORANT , UND MAGDALENA CRUZ , PHYSIOTHERAPEUTIN .
»W o arbeiten die beiden?«
EINEN AUGENBLICK … HECTOR RODRIGUEZ IST ANGESTELLTER DES FORSCHUNGSZENTRUMS GENEDYNE . MAGDALENA CRUZ IST ANGESTELLTE DES ST .- CATHERINE - ZENTRUMS FÜR WIEDERAUFBAUENDE CHIRURGIE UND REHABILITATION .
»W elche Verbindung gibt es zwischen diesen beiden Arbeitsstätten und Wildfred B. Icove Senior, Wilfred B. Icove junior, Jonah Delecourt Wilson und Eva oder Evelyn Samuels?«
»S ie kann nicht das Kind der beiden sein«, erklärte Roarke. »Z umindest nicht biologisch. Sie ist ein genaues Abbild von Deena Flavia.«
»S ie züchten und verkaufen sie. Züchten und verkaufen sie. Diese Hurensöhne. Manipulieren die Gene, machen sie perfekt, passen sie genau an die Wünsche ihrer Kunden an. Trainieren sie, bilden sie aus, programmieren und verkaufen sie.«
Er streckte instinktiv die Arme aus und massierte ihr die Schultern. »G laubst du, sie wollte sich nur rächen, oder wollte sie vielleicht das Kind?«
»I ch habe keine Ahnung. Kommt drauf an, wovon sie stärker angetrieben wird. Aber vielleicht denkt sie ja auch, dass sie beides haben kann.«
Der Computer piepste und gab alle fünf Namen in Verbindung mit dem Labor und dem Krankenhaus in Argentinien
Weitere Kostenlose Bücher