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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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rammt man nicht einfach einem anderen ein Messer in die Brust und verlässt dann seelenruhig den Raum. Vielleicht ist sie ein Profi. Vielleicht war sie auf ihn angesetzt. Wenn sie wütend auf ihn gewesen wäre, sähe er ganz anders aus.«
    »B ei einer derartigen Wunde konnte sie ziemlich sicher sein, dass sie keine Blutspritzer abbekommt«, stellte Peabody nachdenklich fest.
    »S ie war wirklich vorsichtig. Hat alles sorgfältig geplant. Um halb zwölf ist sie reingegangen und kam spätestens um fünf nach zwölf wieder heraus. Neunzehn nach zwölf hat sie den Sicherheitscheck am Ausgang durchgemacht. So lange braucht man, bis man unten ist. Sie ist also gerade lange genug geblieben, um sich zu vergewissern, dass er nicht mehr lebt.«
    »N ocho-Alverez, Dolores, neunundzwanzig Jahre. Gemeldet in Barcelona, Spanien, und in Cancún in Mexico. Eine außergewöhnlich attraktive Frau.« Peabody hob den Kopf vom Bildschirm ihres Handcomputers und sah Eve verwundert an. »I ch verstehe wirklich nicht, was sie bei einem Schönheitschirurgen will.«
    »S ie brauchte den Termin, um ihm nahe genug zu kommen, damit sie ihn umbringen kann. Überprüfen Sie den Pass der Frau. Wollen wir doch mal sehen, wo die gute Dolores hier in unserem schönen Städtchen wohnt.«
    Eve lief durch den Raum. »D ie Tassen sind noch sauber. Sie hat also nichts getrunken …« Eve hob den Deckel der Silberkanne an und stellte naserümpfend fest: »H ibiskusblütentee – wer kann ihr da verdenken, dass sie verzichtet hat? Ich wette, sie hat nichts berührt, was sie nicht unbedingt berühren musste, und hat alles, was sie angefasst hat, abgewischt. Die Spurensicherung wird nichts von ihr hier drinnen finden. Sie hat sich da drüben hingesetzt.« Eve wies auf einen der Besucherstühle vor dem breiten Schreibtisch. »S chließlich musste sie so lange reden, bis Icoves Assistentin endlich in die Mittagspause ging. Nur, woher hat sie gewusst, wann die Assistentin ihre Pause macht?«
    »V ielleicht hat sie gehört, wie das Opfer und die Assistentin darüber gesprochen haben«, warf Peabody ein.
    »N ein. Sie hat es schon gewusst, als sie den Termin erbeten hat. Entweder hat sie rumgeschnüffelt oder irgendwer hat ihr die Information verschafft. Dadurch, dass die Assistentin erst um ein Uhr wiederkam, hatte die Killerin genügend Zeit, um die Sache durchzuziehen und das Gebäude zu verlassen, bevor jemand den Toten fand. Sie muss dicht an ihn herangekommen sein.«
    Eve trat hinter den Tisch. »V ielleicht hat sie mit ihm geflirtet oder hat ihm irgendeine traurige Geschichte aufgetischt, dass ihr linker Nasenflügel einen Millimeter schmaler als der andere ist. Sehen Sie sich mein Gesicht an, Doktor. Können Sie mir helfen? Dann hat sie ihm die Klinge direkt in die Hauptschlagader gerammt. Sein Körper war schon tot, bevor sein Hirn was davon mitbekommen hat.«
    »E s gibt keinen Pass auf den Namen Dolores Nocho-Alverez oder auf irgendeine andere Kombination von diesen Namen.«
    »S cheint also wirklich ein Profi zu sein«, murmelte Eve. »V ielleicht haben wir ja Glück und das IRCCA hat ihr Gesicht in der Datei. Aber wem könnte daran gelegen sein, dass der gute, alte Dr. Wilfred aus dem Verkehr gezogen wird?«
    »V ielleicht ja Wilfred junior?«
    »A m besten sehen wir uns den einmal etwas genauer an.«
    Icove juniors Büro war noch größer und prunkvoller als das von seinem alten Herrn. Es verfügte über eine durchgehende Fensterfront und dahinter eine ausladende Terrasse und war statt mit einem traditionellen Schreibtisch mit einer silbrigen Arbeitskonsole bestückt. Die Sitzecke bestand aus zwei langen, tiefen Sofas, einem Stimmungsmonitor und einer gut sortierten Bar. Allerdings, bemerkte Eve, schien Alkohol für ihn tabu zu sein, denn es war nur eine große Zahl von Saft- und Wasserflaschen dort zu sehen. Wie das Büro des Vaters war auch dieser Raum mit Kunstwerken geschmückt, von denen ein Porträt besonders augenfällig war. Es zeigte eine große, hübsch gerundete Blondine mit Haut wie blank polierter Marmor und Augen in der Farbe frisch erblühten Flieders in einem langen, violetten Kleid, das an ihr herabzufließen schien, und mit einem mit wild flatternden, violetten Bändern geschmückten, breitkrempigen Hut. Sie stand in einem Meer von Blumen und ein strahlendes Lächeln erhellte ihr betörendes Gesicht.
    »M eine Frau.« Icove räusperte sich leise und zeigte mit dem Kinn auf das Porträt. »M ein Vater hat das Bild als

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