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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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Länge, sodass er keine Ahnung hatte, wie viel Zeit tatsächlich verstrichen war, als er eine Hütte erreichte. Wem sie gehörte, wusste er nicht.
    Einige der bewaldeten Grundstücke in der Umgebung von Ash waren Staatseigentum, und manche befanden sich in Privatbesitz. Diese Hütte hatte er noch nie zuvor gesehen, aber das spielte jetzt keine Rolle. Hope war da drin – er wusste es. Das allein zählte.
    Remy hechtete zur Tür, doch kurz bevor er sie erreichte, wurde er mit harten, starken Händen gepackt und festgehalten. »Tu das nicht«, knurrte Ezra nah an seinem Ohr. »Lass es sein – warte hier. Lass die Deputies ihre verdammte Arbeit machen und nachsehen. Wenn du da jetzt reingehst, könntest du sie damit umbringen.«
    Obwohl sein Verstand ihm sagte, dass Ezra recht hatte, wehrte Remy sich gegen den festen Griff und versuchte, sich loszureißen.
    Hope war da drin … Hope – großer Gott .
    »Gib ihnen ein paar Minuten«, redete Ezra auf ihn ein. »Warte ab.«
    »Könntest du das vielleicht, wenn es um Lena ginge? Könntest du abwarten?«, fauchte Remy.
    »Ja. Es würde mir schwerfallen, und wahrscheinlich müsste mich jemand genauso festhalten wie ich dich, aber wenn ich wüsste, dass ich ihr vielleicht nur so das Leben retten könnte? Dann auf jeden Fall. Also lass uns warten …«
    Der Spurt zur Hütte schien eine Ewigkeit gedauert zu haben und schon der ganze Tag hatte sich qualvoll in die Länge gezogen, doch das war nichts gegen die nicht enden wollende Zeit, die die Deputies brauchten, um vorsichtig durch die Fenster zu spähen und mit nahezu lautlosen Schritten um die Hütte zu schleichen, obwohl der Boden von feuchten Blättern und abgebrochenen Zweigen bedeckt war.
    Angespannte, schweigsame Minuten verstrichen.
    »Ach, du Scheiße …«, brummte Keith.
    Als der Sergeant zur Tür stürzte, setzte Remys Herz für einen Moment aus.
    Die Welt um ihn herum wurde schwarz. Dann riss er sich jäh von Ezra los.
    Nein.
    Scheiße, nein .
    Er hatte sie doch gerade erst gefunden, verdammt, konnte sie gerade erst für sich gewinnen, und … nein .
    Remy drängte sich an den Deputies vorbei. Von ihren Versuchen, ihn aufzuhalten, ließ er sich nicht beeindrucken, denn er wollte einzig und allein in die verdammte Hütte …
    Und da war sie.
    Sie lag zusammengekrümmt auf dem Fußboden.
    Ganz bleich.
    Blut sickerte aus einer Wunde an ihrem Kopf und sammelte sich in einer tiefdunklen Lache darum. Einen Augenblick lang glaubte er, die Szene schon einmal gesehen zu haben, er war sich sicher, dass Blut von ihren Handgelenken tropfte.
    Ohne darauf zu achten, wohin er trat, rannte er zu ihr, und gerade als er sich neben sie kniete, stöhnte sie, und eines ihrer mit dichten Wimpern besetzten Lider zuckte.
    Sein Puls normalisierte sich wieder.
    Oh Mann.
    »Hope.«
    Sie seufzte. Mit noch immer geschlossenen Augen lächelte sie matt. »Remy …« Dann schaute sie zu ihm auf. »Du kommst mich holen.«
    Vorsichtig schob er einen Arm unter sie und zog sie an sich. »Allerdings. Großer Gott, Süße, geht’s dir gut?«
    Sie klammerte sich krampfhaft an sein Hemd. »Jetzt ja. Ich … Er wollte, dass ich dir einen Brief schreibe. Ich sollte schreiben, ich würde weggehen. Dich verlassen. Aber ich wollte nicht. Er konnte mich nicht zwingen, Remy. Er konnte nicht …«
    »Schscht.« Mit seiner freien Hand tastete er ihren Körper nach Wunden ab. Der Arm, den er unter ihren Hals geschoben hatte, fühlte sich klebrig an vor Blut, und als er vorsichtig ihren Kopf befühlte, spürte er eine schartenartige, offene Wunde – lang gezogen und flach. »Du hast dir schon wieder den Kopf gestoßen, Süße. Damit musst du aufhören.«
    »Ist gut. Er konnte mich nicht zwingen, den Brief zu schreiben. Ich wollte nicht. Ich geh nicht weg und verlasse dich. Niemals …«
    Ihre Worte trafen ihn mitten ins Herz, brannten sich ein.
    Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und murmelte: »Ich hoffe wirklich, dass du dich daran später noch erinnerst. Ich werde dich beim Wort nehmen.«
    Dann schloss er die Augen. Gott sei Dank.
    Um ihn herum erklang Stimmengewirr, Funkgeräte knackten. Law hockte wahrscheinlich keine zwei Meter entfernt und wollte Hope auch unbedingt zu Gesicht bekommen.
    Doch noch nicht jetzt. Er brauchte nur noch einen kurzen Moment.
    Nur noch einen kurzen Augenblick, damit er wirklich anfangen konnte zu glauben, dass er sie nicht erst gefunden und kurz darauf wieder verloren hatte.

23
    Lange nachdem Remy und Reilly zu Hope in den

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