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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Hinweis darauf war schon der Anhänger selbst. Nicht nur, dass er neu und teuer aussah, zudem gab es noch eine Heizungs- und/oder Lüftungsanlage auf dem Dach. Für diese Pferde reichte ein offenes Fenster zur Klimatisierung offensichtlich nicht aus.
    Das Pferd selbst war ein wunderschönes Tier, hellbraun mit dunklerer Mähne und Schweif. Es besaß lange Beine und wirkte muskulös und trotzdem grazil. Der Kopf war vollkommen geformt. Shane führte das Pferd die Rampe vom Anhänger herunter.
    In diesem Moment kam Heidi aus dem Haus und gesellte sich zu Annabelle.
    „Das ist eins von den teuren Exemplaren“, meinte sie grinsend. „Ich kann mich aber nicht mehr an seinen Namen erinnern.“
    „Es sieht fantastisch aus“, gab Annabelle zu.
    „Sollte es auch. Es ist schließlich ein kleines Vermögen wert. Nicht gerade Millionen, aber trotzdem genug. Das ist eins von den Rennpferden, die hier auf dem Weg nach Del Mar eine kleine Rast einlegen.“
    „Du meinst dieses berühmte Pferderennen in Del Mar? Da, wo es eine richtige Rennbahn und so gibt?“
    Lachend meinte Heidi: „Ja, genau. Shane hat ungefähr ein Dutzend Pferde, die Rennen bestreiten. Hat er dir das nicht erzählt?“
    „Nicht wirklich. Er hat zwar mal was von Rennen erwähnt, und ich wusste auch, dass Khatar wertvoll ist, aber sonst …“
    Heidi lachte laut auf. „Ja, das Pferd, das du anmalen willst.“
    „Die Farbe lässt sich leicht wieder abwaschen“, verteidigte Annabelle sich. „Außerdem hat Shane es mir erlaubt.“
    „Natürlich hat er das. Du könntest ihn fragen, ob er ein Tutu anzieht, und er würdezustimmen.“
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Obwohl Khatar bestimmt nichts dagegen hätte. Es ist ein wirklich liebes Tier.“
    „Zu dir ist er lieb.“
    „Und zu den Mädchen, die Reitstunden nehmen.“
    „Vielleicht.“
    Sie sahen Shane hinterher, als der das Pferd in den Stall brachte.
    „Am liebsten würde er dem Pferd wahrscheinlich ein Himmelbett geben“, erklärte Heidi. „Nur das Beste für seine kostbaren Rennpferde. Wobei, ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Er weiß, was er tut. Eins von denen ist in Belmont Zweiter geworden.“
    „Das hat er erwähnt. Das ist eins der Triple Crown Rennen, oder?“
    „Ich glaube. Rafe erwähnte etwas in der Art, aber ich habe mir gerade eine Hochzeitszeitschrift angeschaut und nicht wirklich zugehört. Macht mich das jetzt zu einer schlechten zukünftigen Schwägerin?“
    „Nein, das ist nur menschlich.“
    Heidi lachte. „Vielen Dank. Jetzt fühle ich mich besser. Komm, Shane wird noch eine Weile brauchen. In der Zwischenzeit können wir einen Blick auf Persephone werfen. Sie ist ganz unruhig. Ich glaube, sie ist kurz davor, Nachwuchs zu bekommen. Cameron schwört, dass alles gut gehen wird, aber ich mache mir irgendwie Sorgen.“
    „Ist Cameron der Tierarzt?“
    „Ja. Seine Tierarztpraxis hat einen großen Aufschwung erlebt, seit wir hier aufgetaucht sind. Da sind ja nicht nur meine Ziegen, sondern jetzt auch noch Shanes Pferde und Mays ganze Menagerie. Da hat er auf jeden Fall reichlich zu tun.“
    Sie gingen an der Seite des Hauses entlang zum Ziegenstall. Während des Sommers grasten Heidis Ziegen draußen und ernährten sich von Büschen und Gras. Nur zum Melken kamen sie einmal am Tag in den Stall.
    „Hast du Persephone jetzt hier in der Nähe behalten?“, fragte Annabelle, die die trächtige Ziege draußen nirgends entdecken konnte.
    „Ich habe sie vor ein paar Tagen reingeholt. Rafe witzelt schon darüber, wie sehr ich mich um sie sorge, aber sie ist schließlich eins meiner Mädchen. Ich kann gar nicht anders.“
    „Du bist eine gute Ziegenmama.“
    „Das hoffe ich. Oh, hast du schon das Schwein gesehen?“ Heidi deutete zu Priscillas Gehege. „Wilbur ist vor ein paar Tagen eingetroffen. Er ist kleiner, als wir gedacht haben, aber er scheint ganz lieb zu sein. Priscilla mag ihn, und er und Reno kommen auch gut miteinander aus.“
    Annabelle drehte sich um und sah Priscilla zusammen mit dem Pony und dem Schwein neben sich durchs Gehege spazieren. „Irgendwo da in dem Baum steckt noch die Katze mit ihren Jungen“, murmelte sie. „Das ist wirklich eine der merkwürdigsten WGs, die es gibt. Ich finde das klasse.“
    „Ich auch.“
    „Bin ich zu spät?“, fragte May und stieg hastig aus dem Auto aus.
    Shane schüttelte den Kopf. „Das ist nicht dein Ernst, Mom, oder? Du kommst eher aus deinen Flitterwochen zurück, weil eine von Heidis Ziegen kurz davor

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