Stille Nacht (German Edition)
mitten auf der Straße lag. Der Gute Samariter hatte, Gott sei Dank, angerufen, aber Kendall war fast ausgeblutet, weil der Mann in seinem Fahrzeug geblieben war, bis die Polizei eintraf.
“Ja.” Sie schmiegte sich eng an Joe und zitterte heftig genug, um zu zerbrechen. “Ich bin davongekommen.”
Zu welchem Preis? dachte Joe, hüllte sie in seine Arme und hielt sie eng an sich. Verdammt. Er hasste es, dass er sich in einer Beeil-Dich-und-Warte Position befand. Er mochte nicht, keine Optionen zu haben. Er hatte eine Fantasie, Kendall in Sicherheit zu bringen, dann in das Haus zurückzukommen, um auf Treadwell zu warten. Mann zu Mann.
Bevor die Polizei kam und eine nette, höfliche Festnahme machte, hätte Joe gerne eine halbe Stunde mit dem Scheißkerl gehabt. Nur lange genug, Dwight Gus Treadwell die Bestrafung zu geben, die er so reichlich verdiente.
Er hörte, der Sturm jenseits der abgedichteten Fenster ließ nach und er checkte die Sicherung an der H&K.
Er konnte sehen, sie war zu aufgebracht um im Bett zu bleiben. Sie war ruhelos. Hungrig. Nein, durstig. Sie gingen in die Küche hinunter, Joe trug nur Jeans, Kendall hatte nichts weiter als seinen weißen Pullover an. Ihre langen, blassen Beine und der ungehinderte Busen taten bemerkenswerte Dinge für seinen Lieblingspullover. Er fand alles an Kendall Metcalf sexy. Von ihrem unglaublich roten Haar, bis hinunter zu ihren schmalen Füßen und hellroten Zehennägeln. Und so ziemlich allem dazwischen.
Sie nahmen die zusätzliche Lampe und das Radio mit sich hinunter, damit sie sich über die Wettersituation informiert halten konnten. Gedämpfte Nachtlichter, vom Generator versorgt, leuchteten überall im Haus.
Sie standen an der Kücheninsel in der Halb-Dunkelheit und aßen Kekse, mit Eierlikör hinuntergewaschen. Dann entschied Kendall, sie benötigte Protein und riss Stücke von Truthahnbrust ab, sie an Joe zu füttern, der eine Hüfte an den Tisch lehnte und ihren Körper gegen seinen stützte.
“Hörst Du das?” Sie hob ihren Kopf. “Der Wind läßt nach. Lass uns jetzt gehen.”
Er fühlte dieselbe Dringlichkeit. Aber da hinauszugehen wäre Selbstmord gewesen. Er schüttelte seinen Kopf und wand eine lange Strähne feurigen Haares hinter ihr Ohr. “Aber er bläst noch stark genug, uns von unseren Füßen zu fegen, falls wir uns nach draussen wagten. Tut mir leid, Schatz. Wir müssen noch ein paar Stunden warten.” Er rieb seine Hände an ihren Armen auf und ab. “Stecken wir Dich zurück ins Bett. Du frierst.”
Sie gab ihm einen flirtenden Blick unter ihren Wimpern. “Du könntest mich wärmen.”
Wo zum Teufel hatte diese Frau gesteckt, sein ganzes Leben lang? “Ich könnte, ja.” Joe ließ seine Hände zu ihren Hüften gleiten und begann, den Pullover hinaufzuschieben. Er glitt ihren Körper hoch wie eine Art Fantasie, machte ihn hart und geil.
Mit einem Lachen entwischte sie ihm und flitzte durch die Küche. “Ich möchte nicht auf diesem kalten Fliesenboden Liebe machen.” Sie zögerte im Türrahmen, eine Silhouette in der Dunkelheit. “Wer ist am schnellsten oben?”
Joe hielt ein Lächeln zurück. “Ich werde Dir einen sieben-Minuten Vorsprung geben.”
“Aufschneider.” Ihre Stimme verblasste und er hörte die weichen Aufschläge ihrer Schritte, als sie durch den Aufenthaltsraum sprintete.
Es war ein Leichtes, sie zu fangen. Sie lief nicht sehr schnell.
Er grabschte sie an der Taille, als sie auf der fünften Stufe war. Sie kicherte, schlang ihre Arme um seinen Hals, als er sie herunternahm. Er kämpfte, seinen Pullover über ihren Kopf zu ziehen, während sie mit ihm um seine Jeans raufte. Ihr langes Haar lud sich an der weißen Wolle auf, als er den Pullover beiseite warf. Sie war nackt und wunderschön.
Ihr Mund krümmte sich und ihre hübschen Augen glänzten ihn an, als sie nackt auf der Stiege lag. Sie fing an zu lachen. “Das ist physisch unmöglich, Dir ist das klar?”
Sein Mund brachte sie zum Verstummen. Nichts war unmöglich.
Er stützte seine Hände beiderseits ihres Kopfes auf der Setzstufe ab, als ihre Knie hochkamen seine Hüften zu umschlingen. Ihre Hüften hoben ab um seinen ersten Stoß aufzunehmen.
Es war in Minuten vorbei, ließ sie mit zerhacktem Atem und Schweiß-befeuchteter Haut zurück.
Er sog tiefe, hastige Atemzüge ein, brachte es irgendwie zustande, sich derart zu positionieren, damit er während er noch in ihr war, sie nicht gegen das harte Holz der Stufen zerdrückte.
“Okay?”
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