Stille Nacht (German Edition)
hochglitt, konnte Kendall nur ein Wort von sich geben, “Jetzt!” Er wischte seine Lippen um die Windung ihres Ohres, was jeden Nerv in ihrer Haut zum Leben erweckte und ihre Knie auseinandertrieb. “Heißt das alle Systeme bereit?”
Sie wollte etwas Kluges und Witziges sagen, aber sie hatte kaum genug Atem zu verlangen, “Ich will Dich in mir. Jetzt.” Und nur für den Fall, dass ihre Dringlichkeit nicht laut und klar genug vernommen wurde, ließ sie ihre Hand seine Hüfte hinuntergleiten und wickelte ihre Finger um seinen Penis. Er war heiß, seidig und hart. Sie streichelte ihren Daumen über die Spitze, bis er stöhnte. “Ich möchte jeden herrlichen Zentimeter von Dir erforschen, Fräulein Metcalf, aber dieses Vergnügen wird—” Er stöhnte, als ihre Finger sich um ihn verengten, “—warten müssen.”
Wie der Rest an ihm, war Joe ein großer Kerl. Er hatte große—Hände. Er glitt zwei Finger in sie hinein, bewegte sie intensiv im Kreis, zu massieren und ihre Bereitschaft zu testen. Kendall erschauderte, bewegte ihre Hüften in einer ruckartigen, unfreiwilligen Bewegung gegen seine Hand. Sie war nass, geschwollen und verzweifelt, mehrere Stadien jenseits von bereit. “Apropos geschwätzig—”
Mit einem verschnupften Lachen zog Joe seine Hand zurück, um seine schmalen Hüften zwischen ihre gespreizten Knie zu platzieren. Sie hatte einen Moment, seine reine Größe zu fühlen —dort— bevor er hineinstieß.
Er fauchte einen schaudernden Atem aus, als er sich selbst mit einem kraftvollen Stoß bis zum Rand des Schaftes begrub, dann still lag. Und Kendall war dankbar dafür. Das Gefühl von Joe in ihr war so durchdringend süß, so monumental, dass sie sich auch nicht bewegen konnte.
“Okay?” fragte er mit rauer Stimme gegen ihr Ohr.
Sie lächelte gegen seine Kehle. “Besser als.”
“Schling Deine Beine um mich.”
“Das hatte ich vor,” nörgelte sie mit kratziger Stimme, als er selbst unmöglich tiefer stieß. Sie schob ihre Fersen seinen Rücken hoch, fühlte sich auf herrliche Weise übermannt und küsste sein Kinn, als er begann sich zu bewegen.
Eingezwängt durch sein beträchtliches Gewicht, spannten sich ihre Beine, als er seinen großen, kraftvollen Körper in ihr bewegte. Sie fühlte sich lebendig, übernatürlich, als sie in seinen Armen Schmerz erfuhr, brannte und bebte.
Diese sexuelle Erfahrung überstieg alles, das Kendall sich jemals in ihren wildesten Träumen vorstellen konnte. Ihre Körper waren perfekt gepaart. Yin und Yang. Die Wellen der Lust krachten nieder und wühlten sich auf, bis sie blind und taub wurde, mit ihrem ganzen Sein auf ihre Verbindung konzentriert. Sie wurde hilflos höher und höher getrieben, unmöglich höher, auf einer Flutwelle von Sinneswahrnehmungen.
Die Welle brach, riesig und kraftvoll, schleuderte sie in süße Vergessenheit.
6
JOE STAND AUF UND ZOG SEINE JEANS AN. ER BRAUCHTE NICHT ZU erklären warum, und obwohl sie enttäuscht war, brauchte Kendall nicht zu fragen. Er gab ihr seinen Pullover. “Soviel ich Dich auch lieber warm und nackt habe, zieh das an. Warte eine Sekunde—” Er lehnte sich hinüber, einen Kuss auf jede Brust zu streichen, bevor Sie sie bedeckte. Es war süß und dumm und ihr Herz schwoll mit Empfindungen, als sie seinen Pullover über ihren warmen Körper streifte.
Sie machte ihre Augen kurz zu. Die weiche Merinowolle hatte seinen Geruch. Joe saß neben ihr auf dem Bett, und zog mit beiden Händen langsam ihr feuchtes Haar von unter ihrer Halslinie heraus.
“Kannst Du zurück ins Bett kommen?” fragte Kendall erwartungsvoll. Er spielte mit ihrem Haar, hob und ließ die langen Strähnen fallen, als ob er mit Farbe und Textur fasziniert war. Offensichtlich war da eine direkte Route von den Haarfollikeln auf ihrer Kopfhaut zu allen ihren Mädchen-Teilen. Sie wollte ihn wieder mit einem Verlangen, das sie überraschte.
Sein Zögern war fast unwesentlich, bevor er sich neben ihr auf den Decken ausstreckte und sie an seine Seite zog. Kendall legte ihren Kopf auf seine Brust und ihren Arm über seine Mitte. Sie schmiegte ihre Wange an sein krauses Haar auf seiner heißen Haut. Er duftete so unglaublich gut, sie hätte ihn am liebsten in eine Flasche abgefüllt.
“Wirst Du schlafen?” fragte sie, als sie ihren Fingern erlaubte, die tiefe Furche seines Rückgrats und die Bänder gespannter Muskeln und satinweicher Haut auf seinem Rücken zu erkunden. Ihn zu berühren war reinstes Vergnügen.
“Morgen.
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