Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)
hinten.
Nicht mehr üblich ist der Satz „Ich rufe Sie baldmöglichst zurück“. Sie versprechen damit etwas, was Sie wahrscheinlich nur selten halten können.
Wenn Sie jemandem eine Nachricht hinterlassen, geben Sie neben Ihrem Namen den Grund des Anrufes und eine Telefonnummer an, unter der Sie erreichbar sind.
Ein Handy ist kein Gürteltier
Die Art, wie Sie Ihr Handy tragen, muss zwei Aspekten genügen: Es muss gut geschützt sein, denn ein Handy ist nicht das robusteste Gerät. Und Sie sollten es griffbereit haben, sonst ist der Anruf weg. Tragen Sie es in der Extratasche eines Rucksacks, haben Sie es griffbereit. Aber wer trägt im Berufsleben einen Rucksack? Im Aktenkoffer hingegen ist es geschützt. Dafür hören Sie das Klingeln nicht immer. Es ist ein Problem, das noch der Lösung harrt. Nur eins ist klar: Die ungemein praktische Handyhalterung für den Gürtel bleibt Hausmeistern und Zivildienstleistenden vorbehalten.
Netikette: Immer munter mailen?
Einerseits ein Segen für die berufliche Kommunikation: Per E-Mail können Sie schnell einen kurzen Gruß oder ein Anschreiben verfassen und dann das Protokoll der letzten Sitzung als Attachement hinzufügen. Andererseits ein Fluch: In wie vielen E-Mail-Verteilern sind Sie? Und wenn Sie ein paar Tage Urlaub genommen haben, quillt das elektronische Postfach über. Achten Sie auf folgende Regeln, um die Kommunikation per E-Mail zu straffen und dabei gleichzeitig einen gepflegten Umgang zu etablieren:
Trennen Sie private und geschäftliche E-Mails. Denn falls Sie für einige Tage erkranken sollten und ein Kollege zwischen privaten nach den wichtigen geschäftlichen E-Mails suchen muss, tun Sie ihm sicherlich keinen Gefallen.
Reduzieren Sie den Datenmüll. Senden Sie E-Mails nur an die Personen, die sie auch wirklich angehen. Wenn Sie Ihrerseits E-Mails erhalten, die für Sie schlichtweg irrelevant sind, so teilen Sie das dem Absender mit (bzw. sorgen Sie dafür, dass Sie aus dem entsprechenden Verteiler genommen werden).
Achten Sie auf exakte Angaben in der Betreffzeile! So verhelfen Sie Ihren E-Mails zu einer angemessenen Aufmerksamkeit bei Ihren Adressaten.
Da eine gesendete Mail nicht mehr zurückgeholt werden kann (auch wenn es diese Funktion gibt): Erst denken, dann schreiben, dann lesen, nochmals denken und dann abschicken.
Halten Sie Ihre Texte kurz. Aber nicht so kurz, dass die E-Mail nachher einem Rätsel gleicht.
Benutzen Sie einen freundlichen Umgangston. Formulieren Sie immer eine Anrede und einen Gruß.
Halten Sie sich an die gültigen Schreibformen (zur Zeit DIN 5008).
Eine E-Mail ist kein Sattelschlepper
Wenn Sie eine E-Mail schicken wollen mit einer umfangreichen Datei im Anhang, dann fragen Sie erst an, ob und wann Sie diese senden können. So helfen Sie dem Empfänger auch, eine Überlastung seines Computers zu vermeiden.
Emoticons – Gefühle in Klammern und Punkten
Im Internet hat sich als Ergänzung zu Buchstaben eine Bildsprache eingebürgert, die recht einfach verständlich ist und nur aus Zeichen zusammengesetzt ist, wie Sie sie auf jeder Tastatur finden: Hier die wichtigsten (aber Ihrem Erfindungsreichtum ist keine Grenze gesetzt):
Zeichen für Glück und Freude
:–)
glücklich
:–))
sehr glücklich
:–))))
überglücklich
:–D
breites Lachen
:'–) oder :.–)..
vor Freude weinen
,–)
mit dem einen Auge blinzeln
;–)
augenzwinkernd, „war nicht so ernst gemeint“
Ein Zeichen für die Zärtlichkeit
:-*
Kuss
Zeichen für Enttäuschung und Skepsis
:–<
enttäuscht
:–&
sprachlos
:–#
Lippen sind versiegelt, es wird nichts verraten
:–/
skeptisch, „na ja!“
':–/
sehr skeptisch!
Zeichen für Trauer und Verwirrung
:–(
traurig, „finde ich schade!“
:–((
sehr traurig
:'–( oder
weinen
:.–(
:˜–(
heulen
:–%
verwirrt
:..–(…
in Tränen aufgelöst
Zeichen für Ärger und Wut
:–o oder :-O
erschrocken, erstaunt, verwundert
:–|
verärgert, verstimmt, „darüber kann ich nicht lachen …“
:–P
streckt Zunge heraus
>:–&
wütend
):–)
hämisches Grinsen
Zeichen für Befindlichkeit und Gesundheit
:–˜)
erkältet
:–c
elend
:–C
hundeelend
(:–$
krank
Was Sie nie schreiben, aber verstehen sollten
Abkürzungen sind hin und wieder zweckmäßig, selten schön und nie höflich. Denn Sie schließen immer andere aus, denen die Abkürzungen nicht bekannt sind. Und das sollte ein höflicher Zeitgenosse – zumindest im gesellschaftlichen Umgang – nicht tun. Aber da sie nun einmal verwendet werden,
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