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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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Geschichte wusste, wegen der man ihn in der Schule mit Sicherheit bald hänseln würde.
    Â»Was meinst du damit?«, fragte Archie unschuldig, wobei er versuchte, den Anflug von Panik in seiner Stimme zu unterdrücken.
    Â»Ich frage dich jetzt schon seit zehn Minuten über deinen Tag aus und du hast nichts preisgegeben.« Richard lächelte kurz. »Ich kenne sehr viele, durchaus abgehärtete Agenten im Außendienst, die bereits schwach geworden wären.«
    Archie strahlte halb belustigt, halb erleichtert. »Sorry, Papa«, sagte er. »Da gibt’s einfach nicht viel zu erzählen. Ich hatte eine Doppelstunde Mathe, danach eine Doppelstunde Englisch und in der großen Pause habe ich alleine mein Pausenbrot gegessen – ohne mich dabei mit jemandem zu unterhalten oder so was. Dann hatte ich noch Französisch und eine Doppelstunde Physik und danach Schwimmen. Das war’s eigentlich auch schon.«
    Skeptisch fragte Richard Hunt: »Und diese Woche gab es keinen Ärger mit diesem Newman?«
    Â»Wenn du so fragst …« Archie atmete tief ein. »Neulich hatten wir nach Schulschluss eine kleine … Auseinandersetzung.«
    Â»Eine Auseinandersetzung?«
    Â»Ich habe nicht angefangen! Er hat nach dem Unterricht mit seinen Kumpels auf Barney und mich gewartet. Zwei von ihnen haben Barney verhauen und Newman ist auf mich losgegangen.«
    Â»Alles okay bei dir?«, fragte Archies Vater besorgt.
    Â»Ja, Papa. Mir geht’s gut«, antwortete Archie. »Das ist ja das Komische. Als Newman auf mich losging, kam es mir vor, als ob eine geheimnisvolle Kraft die Kontrolle über meinen Körper übernommen hätte – als ob ich mich in Karate Kid verwandelt hätte oder so. Ich habe um die zwölf Schläge abgeblockt und ihn dann mit diesem geilen Tritt umgehauen. Das war … wirklich irgendwie verrückt.«
    Â»Klingt so, als wenn du mit deinen Kräften sparsam umgehen solltest«, sagte Richard ernst.
    Â»Kräfte?«, rief Archie. »Du tust so, als wäre ich Clark Kent. Dabei habe ich nur einen Halbstarken umgehauen.«
    Â»Archie, bitte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du ein Talent für Kampfsport hast«, sagte Richard, während er in den sechsten Gang schaltete.
    Â»Was redest du da?« Archie kicherte. »Bin ich dafür bestimmt, einer von diesen Ninjakämpfern zu werden?« Archie begann mit den Händen herumzufuchteln, als ob er einen imaginären Gegner mit Karate-Hieben zur Strecke bringen würde.
    Â»Yeehaaa!«
    Â»So in der Art«, antwortete Richard, wobei er geheimnisvoll mit den Achseln zuckte.
    Archie sah seinen Vater an, der den Blick immer noch nicht von der gewundenen Straße vor sich abwandte. »Warum sagst du so was?«
    Richard zog die Schultern hoch. »Ich habe meine Gründe dafür. Wenn der Newman-Junge dich noch mal herausfordern sollte – und du ihm partout nicht aus dem Weg gehen kannst – dann denke nicht zu viel darüber nach. Vertrau einfach auf deine Instinkte.«
    Archie nickte müde und musste sich das Lachen verkneifen. »Okay, möge die Macht mit mir sein, Obi-Wan Kenobi!«
    Das Auto erklomm den Gipfel eines Hügels und trat aus dem Schatten des Waldes hervor in das blendende Licht der Nachmittagssonne.
    Â»Bist du heute geflogen?«, fragte Archie schließlich, um das Thema zu wechseln.
    Â»Ich war ungefähr eine Stunde oben. Ein bisschen Kunstflug für diese wissenschaftliche Studie. Die haben heute Morgen angerufen und gefragt, ob wir auch eine Woche früher damit anfangen könnten.« Richard hielt Archie seinen Arm entgegen, um ihm das schwarze Gummiband zu zeigen, das er um das Handgelenk trug. Er hatte sich bereit erklärt, zwei Wochen lang an einer klinischen Studie der RAF Universität in Cranfield teilzunehmen, die die Auswirkungen hoher Beschleunigungen auf den Körper untersuchte. Neben der Manschette, mit deren Hilfe Sauerstoffsättigung und Blutdruck gemessen wurden, trug er ein Herzfrequenzmessgerät um die Brust. Seine Daten wurden aufgezeichnet und sofort an sein passwortgeschütztes Profil auf der Homepage der Universität übertragen. »Zu Anfang des Loopings habe ich eine Belastung von vier g erreicht, kurz nach Erreichen des Scheitelpunktes war ich bei minus drei«, erklärte er, während er seine Pilotensonnenbrille aufsetzte.
    Â»Und deine alte Pumpe hat das ohne Probleme

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