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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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ersticken. »Ich kann dir sagen, dass dieser verflixte Stehkragen mich noch umbringt. Aber ich kann auch nicht den ganzen Tag im Schlafanzug herumlaufen.«
    Stille erfüllte den weitläufigen Raum.
    Â»Ich weiß nicht, warum du überhaupt so eingebildet guckst«, sagte er und warf einen spöttischen Blick auf seinen Gefangenen. »Ich habe eine recht einfach zu entschlüsselnde Nachricht veröffentlicht, in der ich deine Entführung angekündigt habe, aber keiner hat meine scheußlichen Absichten überhaupt zur Kenntnis genommen. Das ist mit Sicherheit für uns beide enttäuschend, für dich aber wahrscheinlich mehr als für mich. Was bringt es einem überhaupt, so unglaublich genial zu sein, wenn der Rest der Welt zu blöd ist, um zu erkennen, dass man in Kürze zuschlägt?«
    Er beugte sich erneut über die Tastatur und begann zu tippen, wobei sein menschliches Auge starr auf den Bildschirm blickte, während sich das andere – eine aufgeblähte lederne Kugel – ruckartig hin und her bewegte.
    Â»Ich werde der Menschheit noch eine Chance geben, in mein kleines Spiel einzusteigen«, verkündete er. Er lehnte sich kurz zurück und bewunderte die von ihm verfasste Nachricht. Dann nickte er selbstgefällig und drückte entschieden auf Senden, als würde er gerade eine Atomwaffe abfeuern. »Fangt mich doch«, gluckste er. »Wenn ihr könnt.«

Kapitel 6

    Barney war beim wöchentlichen Treffen der Schach- AG . Archie schlenderte also alleine über den Schulhof, wo er sich schließlich auf eine alte Bank setzte, über die Facebook-Nachricht nachdachte und sein Pausenbrot mampfte.
    Anders als Barney ging er nicht davon aus, dass der MI 6 wirklich versuchte, ihn zu kontaktieren, hatte aber auch keine andere Erklärung. Und wenn die Nachricht doch von Newman kam?
    Â»Archie. Nicht umdrehen.«
    Die Stimme kam von hinten rechts. Natürlich sprang Archie auf, machte kehrt und sah ein Mädchen in Jeans und Lederjacke hinter sich stehen. Sie war etwas älter als er, blass und hatte ihr schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
    Â»Ganz im Ernst!« Hinter ihrem langen Pony rollte sie mit den Augen. »War die Anweisung ›Nicht umdrehen‹ für dich zu schwer zu verstehen?«
    Â»Nein«, antwortete Archie trotzig. »Ich wollte nur sehen, mit wem ich es zu tun habe, bevor ich sie befolge.«
    Das Mädchen warf Archie ein schiefes Grinsen zu. »Das macht das Ganze irgendwie absurd, meinst du nicht?«
    Archie zuckte mit den Schultern. »Wer bist du eigentlich?«
    Â»Agentin X-Ray«, flüsterte sie und zog ihn am Arm hinter den Teil des Schulgebäudes, in dem die naturwissenschaftlichen Fächer unterrichtet wurden. »Wir waren vorhin verabredet.«
    Â»Du warst das also!« Archie erinnerte sich an das Mädchen, das er am Morgen an der Kreuzung hatte stehen sehen. »Du sahst gar nicht aus wie eine Geheimagentin.«
    Â»Wie sehen Geheimagenten denn aus?«
    Â»Ich weiß nicht …« Archie dachte kurz nach. »Aber wenn ich das wüsste, dann wären sie wohl auch nicht mehr besonders geheim.«
    Â»Schlauer Junge.« Als er sie lachen sah, fiel Archie ein Grübchen in ihrer linken Wange auf.
    Â»Und du bist ein Mädchen«, fügte Archie hinzu.
    Â»Großartig.« Das Mädchen applaudierte lautstark. »Mit deiner Beobachtungsgabe wirst du es noch weit bringen.«
    Â»Jetzt stopp mal. Ich hab keine Ahnung, wer du bist«, sagte Archie bestimmt, »aber die Agentengeschichte nehme ich dir nicht ab. Ich war wirklich heute Morgen an der Kreuzung, aber nur, um zu sehen, wer versucht hat, mich zu veräppeln. Anstatt direkt am Treffpunkt zu warten, habe ich die Kreuzung unauffällig observiert.«
    Â»Ah ja.« Das Mädchen schnippte mit den Fingern. »Das hast du also gemacht, als du wie ein Kleinkind beim Versteckspiel in den Büschen gehockt hast! Ich gebe dir mal einen kleinen Tipp: Auch wenn du niemanden sehen kannst, wenn du die Augen zumachst – du selbst wirst dadurch nicht unsichtbar.«
    Â»Du hast uns gesehen?«
    Â»Natürlich habe ich euch gesehen. Und gehört. Und fast hätte ich sogar die Chips riechen können, mit denen sich einer von euch beiden den Bauch vollgeschlagen hat.«
    Â»Das war Barney«, gab Archie kleinlaut zu. »Der achtet auf eine gleichbleibend hohe Energiezufuhr.«
    Als das

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