Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
Vom Netzwerk:
mitgemacht?« Archie tat überrascht.
    Â»So weit, so gut«, sagte Richard lachend, wobei er sich leicht auf die Brust klopfte.
    Â»Steht unsere Flugstunde am Sonntag?«, fragte Archie.
    Â»Darüber wollte ich mit dir auch noch sprechen.« Richard seufzte. »Ich glaube nicht, dass es dieses Wochenende was wird. Wir sollten das Fliegen eine Zeit lang auf Eis legen.«
    Archie fühlte sich, als hätte man ihm direkt in den Magen geboxt. »Weil ich das mit dem Ausleiten des Trudelns vermasselt habe?«, fragte er zermürbt. »Ich kriege das hin, das weiß ich! Gib mir nur eine Chance, dir zu zeigen, dass ich aus meinem Fehler gelernt habe.«
    Â»Archie, was ich meine ist …«
    Â»Du meinst, ich bin nicht gut genug. Ist das dein Problem?«
    Â»Wenn jemals jemand dahinterkommt, dass du die Dragonfly fliegst, dann könnte ich meinen Pilotenschein verlieren. Und zwar für immer.«
    Â»Ich weiß, dass ich dich enttäuscht habe, aber …«
    Â»Ich habe lediglich gesagt, dass es dieses Wochenende nichts wird.«
    Â»Du hast aber versprochen, mir zu zeigen, wie man eine Loopingacht fliegt.«
    Â»Archie, du hörst mir gar nicht richtig zu.«
    Â»Mama hat immer gesagt: Versprochen ist versprochen.«
    Richard biss die Zähne aufeinander und atmete tief ein. »Deine Mutter hätte mir nie erlaubt, die Flugstunden mit dir überhaupt anzufangen, mein Lieber«, sagte er eisig.
    Der Tonfall seines Vaters zeigte Archie, dass ihre Diskussion damit beendet war. Seit dem Tod seiner Mutter vor drei Jahren, war Archies Verlangen nach der Anerkennung seines Vaters stetig gewachsen, während dieser immer mehr auf Distanz ging.
    Archie fuhr sein Fenster etwas herunter. Als der kalte Fahrtwind ihm ins Gesicht blies, schloss er die Augen. Immer noch eingeschnappt wegen der Diskussion mit seinem Vater seufzte er zweimal, so laut er konnte. Sein Vater hatte nicht direkt bestätigt, dass Archie ihn enttäuscht hatte – aber es ging Archie nicht aus dem Kopf, dass er es auch nicht geleugnet hatte.
    Plötzlich fegte eine heulende Sirene durch den sonst so ruhigen Abend. Richard blickte in den Rückspiegel und Archie wandte sich in seinem Sitz um, damit er durch die Heckscheibe sehen konnte. Ein dunkelblauer BMW mit getönten Scheiben und Blaulicht näherte sich ihnen mit hoher Geschwindigkeit.
    Â»Jetzt bist du dran, Papa.« Archie verspürte eine eigentümliche Art von Genugtuung. »Wie schnell bist du gefahren?«
    Richard sah auf den Tacho und checkte danach alle drei Spiegel. »Nicht mehr als fünfzig.«
    Als die Sirene erneut aufheulte, drehte Archie sich beunruhigt in seinem Sitz herum. Ȁhm, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie wollen, dass du anhältst.« Archie beobachtete den BMW durch den Spalt zwischen Sitz und Kopfstütze. Der Wagen war ihnen mittlerweile gefährlich nahe gekommen, der Grill und die Kühlerhaube waren durch die Heckscheibe des Audis bereits nicht mehr zu sehen.
    Â»Im Ernst, Papa«, sagte Archie besorgt. »Die wollen, dass wir anhalten.«
    Â»Weiß ich, Partner.« Archies Vater trat auf die Kupplung und schaltete in den dritten Gang. Dann warf er einen letzten Blick in den Rückspiegel und trat das Gaspedal durch. Der Audi schoss los wie eine Rakete, sodass der Abstand zum BMW wieder größer wurde.
    Â»Papa! Was machst du?«, fragte Archie, der durch die plötzliche Beschleunigung in seinen Sitz gedrückt wurde.
    Â»Vertrau mir«, beschwor ihn Richard, der sich mit Kupplung und Gaspedal abmühte, während er mit hundertfünfzig Stundenkilometern eine scharfe Rechtskurve nahm. »Erklär ich dir später.«
    Der BMW reagierte schnell und effektiv auf Hunts Fluchtversuch. Schon nach ein paar Sekunden war der Wagen mit Lichthupe und dem heulenden Martinshorn dem Audi wieder auf den Fersen.
    Archies Vater steuerte das Auto mit flinken, aber kraftvollen Bewegungen wie ein Rennfahrer durch ein paar dicht aufeinanderfolgende, enge Kurven. Doch sobald sich vor ihnen eine Gerade auftat, schloss der PS -stärkere BMW wieder zu ihnen auf.
    Â»Er wird einfach nicht langsamer!«, schrie Archie.
    Kurz darauf hörte man ein unglaublich lautes Knirschen, als der BMW das Heck des Audis rammte.
    Â»Was haben die vor?«, rief Archie, dessen Kopf infolge des Aufpralls ruckartig gegen die Kopfstütze geschleudert wurde.
    Â»Ich weiß es nicht«,

Weitere Kostenlose Bücher