STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom
Blende versteckt.«
Er legte seine schuppige Hand auf einen Felsklumpen und drehte ihn mit einer Handbewegung um. Ein dreieckiges Stück Stein verschwand in der Felswand, sodass ein Loch zurückblieb. Mit einem mechanischen Surren fuhr ein metallener Teleskoparm aus der Ãffnung. Am Ende des Arms befand sich eine kleine Box mit zwölf Tasten.
»Gib mir die Flosse, Finn!« Archie schlug mit Finn ein, der gar nicht zu verstehen schien, warum seine Mitstreiter sich so freuten. »Wir dachten, dass du komplett im Trüben fischst. Dabei brauchtest du nur etwas Zeit!«
»Genau, Finn«, fügte Barney hinzu. »Von wegen Blindfisch! Du bist echt der Hammerâ¦hai!«
»Oder hast du uns etwa absichtlich an der Angel herumgeführt?« Archie lachte.
»Entschuldigung«, sagte Gemma ernst. »Wenn ihr beiden Clownfische dann fertig seid, müssen wir es mit einem Gemeinen Genie aufnehmen und wenn wir den Köder â ich meine den Code â zu dieser Tür nicht finden, dann haben wir eh keine Chance.«
Archie nickte ernst und sah ein weiteres Mal auf die Uhr â Viertel nach eins. Sie hatten noch fünfundvierzig Minuten.
Kapitel 35
Archie nahm sein Handy und las einen Teil von Dooms SMS laut vor:
Und komm nicht auf die Idee, in meinem schönen Versteck hier im Caesarâs Palace herumzuschnüffeln. Das fehlt mir gerade noch! Selbst wenn du es finden solltest, musst du einen Code eingeben, um überhaupt hier reinzukommen.
»Finger weg von der Tastatur«, sagte Barney leise, aber energisch. »Meiner Erfahrung mit GröÃenwahnsinnigen nach zu urteilen, ist so ein Gerät immer mit einer Fingerabdruckerkennungssoftware ausgestattet. Wenn jemand anderes als Dooms engste Vertraute es berührt, wird ein Ultraschallimpuls freigesetzt, der uns alle vom Dach in den sicheren Tod stürzt.«
»Als ich das letzte Mal in deiner Akte gelesen habe«, flüsterte Gemma, »beschränkten sich deine Erfahrungen mit GröÃenwahnsinnigen noch auf Kinderbücher und Kino.«
Als Gemma nach dem Tastenfeld griff, um es zu untersuchen, hielt Archie sie sanft zurück.
»Sollten Finns Fingerabdrücke nicht in Dooms Datenbank gespeichert sein?«, schlug er vor. »Vielleicht sollten wir ihn drücken lassen. Du weiÃt schon, nur um sicherzugehen.«
Gemma fixierte Archie kurz mit einem bohrenden Blick, senkte dann aber nickend ihre Hand. »Kann ja nicht schaden«, sagte sie.
»Und der Code? Irgendwelche Ideen?«, fragte Barney Finn, der der Felswand den Rücken zugewandt hatte und aufs Meer hinausblickte.
»Hmmmm?«, murmelte Finn und drehte sich um. »Tut mir leid, ich war grad in Gedanken. Hey, guckt euch mal diese Tastatur an! Wo ist die denn so plötzlich hergekommen?«
»Sieht ganz so aus, als hätten wir unseren guten alten Finn wieder«, flüsterte Gemma Archie zu.
Archie strahlte. »Ist doch cool«, sagte er. »Ich glaube, ich habe das Rätsel sowieso schon gelöst.«
»Du hast es gelöst?«
Er nickte. »Der Code ist drei, vier, sechs, drei, sechs, null, zwei, sechs, drei, drei.«
»Im Ernst?«, fragte Gemma.
»Na klar! Das ist einfach genial«, sagte Barney begeistert. »Und natürlich auch genial einfach. Wie alle guten Codes, wenn ihr mich fragt.«
»Wenn es so einfach ist, Agent Zulu«, sagte Gemma angespannt, »dann könntest du es mir vielleicht erklären?«
»Also, es ist einfach, ähm, einfach ⦠Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass es einfach zu einfach ist!«
»Ja, einfach â das habe ich schon verstanden! Aber könntest du mir vielleicht erklären, warum ?«
Barney knuffte Archie in die Seite. »Erinnert sie dich nicht irgendwie an Miss Moore, die Langweilerin, wenn sie sich so anstellt?« Er kicherte.
»Agent Zulu«, bellte Gemma. »Verstehst du den Code, den wir in das Tastenfeld eingeben müssen â ja oder nein?«
Barney erstarrte, als er Gemmas Frage hörte. »Negativ«, antwortete er kleinlaut.
»In diesem Fall lässt du vielleicht lieber Agent Yankee den Vortritt?«
»Barney hat recht«, sagte Archie und lächelte. »Es ist wirklich einfach.«
»Hab ich doch gesagt«, murmelte Barney vor sich hin.
»Doktor Doom hat mir geschrieben, dass ich einen Code eingeben müsste, um die Tür zu öffnen«, erklärte Archie.
»Ja.«
»Und
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