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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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Barney. »Der Hamster hat soeben den Bienenstock betreten.«
    Die Jungen warteten schweigend. Gelegentlich spähten sie an der Statue vorbei in der Hoffnung, Gemma zu entdecken. Als Archie und Barney nach etwa vierzig Minuten langsam nervös wurden, war Finn immer noch nicht aufgegangen, dass Gemma möglicherweise gerade in großer Gefahr schwebte.
    Â»Komm schon! Wo bleibt sie denn?!«, sagte Archie und sah ungeduldig auf seine Uhr. »Es ist schon nach zwölf. In weniger als zwei Stunden will Doom sein entscheidendes Experiment durchführen.«
    Â»Wenn wir Pech haben, ist Rotkäppchen den drei Bären in die Arme gelaufen«, sagte Barney. »Ich würde vorschlagen, dass wir Phase zwei der Operation Trojanisches Pferd einleiten.«
    Â»Seit wann heißt diese Operation Trojanisches Pferd?«, fragte Archie. »Und soweit ich weiß, gibt es überhaupt keine Phase zwei.«
    Â»Wenn du das sagst«, erwiderte Barney eingeschnappt. »Was hältst du denn davon, an der Tür zu klingeln und zu sagen, dass wir unsere Freundin verloren haben?«
    Archie dachte noch über Barneys Vorschlag nach, als sich plötzlich die Tür des Bauernhauses öffnete und Gemma wieder herauskam. Sie drehte sich noch einmal um, um der Frau zuzuwinken, und kam dann den Weg zurück zum Tor.
    Â»Was war da drinnen los?«, fragte Archie, als die vier wieder versammelt waren.
    Â»Oh, Mann!« Gemma stöhnte. »Ich dachte, ich würde da nie wieder rauskommen.«
    Â»Verstanden«, sagte Barney. »Musstest du dich Doom selbst entziehen, oder nur einem seiner obskuren Handlanger?«
    Â»Weder noch«, sagte Gemma lahm. »Da ist nur die Frau. Und sonst keiner. Glaubt mir, ich weiß das – die hat mit mir das gesamte Haus abgeklappert. Ich habe in jeden Schrank geguckt und in alle Badezimmer. Sogar den Weinkeller hat sie mir gezeigt. Die ist mutterseelenallein in dem Haus.«
    Barney brauchte einen Moment, um diese Information zu verarbeiten. »Du meinst also, Doktor Doom ist eigentlich eine sie und das mit der Übernahme der Weltherrschaft ist ganz allein auf ihrem Mist gewachsen?«
    Gemma schnaubte und schüttelte den Kopf. »Nein, du Intelligenzbestie. Was ich sagen will ist, dass das eine ganz normale Spielerfrau ist. Die ist so vereinsamt, dass sie selbst einem Esel noch ihre Lebensgeschichte erzählen würde, wenn sie den irgendwie in ihr Haus bekäme.«
    Â»Soll das heißen … unsere Spur zu Doktor Doom verläuft sich hier?«, fragte Archie zähneknirschend.
    Gemma zuckte mit den Schultern. »Ja, die verläuft wohl im Sande.«
    Die vier Freunde gingen zurück zur Dragonfly, setzten sich niedergeschlagen in das Flugzeug und schnallten sich an.
    Â»Ich kann nicht glauben, dass wir uns so getäuscht haben«, sagte Archie. Er dachte an seinen Vater und erinnerte sich an ihren letzten, angespannten Wortwechsel. Er hatte sich seinem Vater gegenüber unfair verhalten. Was würde er jetzt dafür geben, alles zurücknehmen und ihm sagen zu können, wie sehr er ihn bewunderte. Als er bemerkte, dass sich der kleine Zeiger seiner Armbanduhr unerbittlich auf die zwei zubewegte, fragte er Gemma: »Bist du dir wirklich sicher, dass sich Doom nicht irgendwo dadrin versteckt?«
    Â»Ich würde es dir sofort sagen, wenn auch nur der Hauch einer Chance bestünde, dass wir richtigliegen«, versicherte Gemma. Sie lehnte sich nach vorne und legte Archie beruhigend ihre Hand auf die Schulter. »Aber wir haben uns getäuscht. Die Frau, mit der ich gesprochen habe, heißt Zoe Romario. Sie ist Französin. Sie hat mal in der Werbebranche gearbeitet, musste ihren Job aber vor ein paar Jahren aufgeben, als Caesar von Monaco an Lyon verkauft wurde. Im Grunde hasst sie es, hier auf dem Land festzusitzen – sie hat die ganze Zeit davon geredet, wie sehr sie ihr Haus und ihr Leben in Nizza vermisst.«
    Niedergeschlagen ließ Archie den Kopf hängen und ging Dooms SMS in Gedanken noch einmal durch. Irgendetwas an der Nachricht hatte ihn schon die ganze Zeit gestört, und als er Gemmas Worte hörte, wusste er plötzlich, was es gewesen sein musste: Doom hatte von einem schönen Versteck gesprochen. Für ein Gemeines Genie, das damit herumprahlte, dass es bald die Weltherrschaft an sich reißen würde, klang das viel zu feinfühlig. Luxuriöses Versteck – möglicherweise, beeindruckendes

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