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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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Versteck – definitiv, aber schön ? Das hörte sich einfach komisch an.
    Â»Dooms Versteck muss in Nizza sein«, rief er aufgeregt. » Nice la Belle … Das schöne Nizza!«
    Â»Hä?«, fragte Barney.
    Â»Als Romario noch in Monaco gespielt hat, hatte er eine große Villa in den Bergen, mit Meerblick natürlich. Ich kann mich daran erinnern, dass ich das bei MTV gesehen habe, damals in dem sicheren Unterschlupf. Er ist vor ungefähr zwei Jahren nach Lyon gezogen. Ich nehme an, dass er damals sein Haus in Nizza verkauft hat.«
    Â»Das könnte passen. Ungefähr zu der Zeit hat Doom seinen Tod vorgetäuscht und brauchte ein neues Versteck«, kombinierte Gemma.
    Â»Er hat also Romarios Villa in Nizza gekauft«, erkannte Barney.
    Archie nickte, während er die Düsentriebwerke der Dragonfly startete. »… und ist dann in sein schönes Versteck im Caesar’s Palace eingezogen.«
    Â»Worauf warten wir noch?«, fragte Gemma. »Nizza, wir kommen!«
    Â»Nizza«, plapperte Finn ihr nach. »Schön!«

Kapitel 34

    Nur wenige hundert Meter über einem felsigen Gebirgskamm schoss die Dragonfly über den blauen Himmel. Über einem steilen Hang, der im tiefblauen Ozean mündete, flog Archie eine scharfe Linkskurve und steuerte dann die östliche Seite eines weißen Halbkreises an – Nizzas Promenade des Anglais .
    Während des kurzen Fluges von Lyon nach Nizza hatte Gemma das Internet akribisch nach Informationen durchforstet. Dabei hatte sie einen Artikel gefunden, der berichtete, dass der Fußballer seine Immobilie über ein internationales Maklerbüro namens Lux Residence verkauft hatte. Innerhalb nur weniger Minuten hatte Gemma sich in die geheime Online-Datenbank des Büros eingehackt, sich den spitz zulaufenden Grundriss des Gebäudes angesehen und herausgefunden, dass es mit einem Pool auf der Veranda und einem Hubschrauberlandeplatz ausgestattet war. Sie hatte auch die Koordinaten der Villa gefunden, die Archie dann in seinen Navigationscomputer eingegeben hatte. Auf dem Bildschirm markierte nun ein grüner Stern den Ort, an dem sie das Versteck von Doktor Doom vermuteten.
    Archie zog die Schubvektorsteuerung halb zurück, sodass die Dragonfly an Geschwindigkeit verlor, wobei er die Flugzeugnase hochzog, um die Flughöhe beizubehalten. Seinem Navigationscomputer zufolge lag Doktor Dooms Versteck ungefähr fünf Kilometer entfernt in nördlicher Richtung. Er sah landeinwärts und versuchte fieberhaft, sich einen Überblick über den Berghang zu verschaffen, der sich rasend schnell auf der Frontscheibe des Cockpits auszubreiten schien.
    Zwischen dichtem Gestrüpp und Felsvorsprüngen waren Häuser der unterschiedlichsten Baustile auf der Halbinsel verstreut – von der nachgemachten klassischen Renaissance-Architektur bis hin zu ultramodernen Glaskästen war alles vertreten. Archie zog die Schubvektorensteuerung nun ganz zurück auf Schweben, woraufhin die Maschine langsamer wurde, bis sie schließlich zum Stillstand kam.
    Â»Ich kann es nirgendwo sehen«, sagte er und verzog frustriert das Gesicht. Er schaute auf die Uhr am Armaturenbrett, die 12:55 anzeigte. Die Zeit lief ihnen davon.
    Â»Es muss hier irgendwo sein«, sagte Gemma.
    Â»Da oben!«, rief Barney und zeigte auf die gläserne Kanzelhaube.
    Archie folgte Barneys Finger mit seinem Blick und entdeckte ein großes, spitz zulaufendes Gebäude, das knapp unter dem Gipfel des Berges lag. Vor dem felsigen Hintergrund war es nur schwer auszumachen. Seine Spitze schien in den Felsen gegraben zu sein, während die Vorderseite an zwei Seiten über den Abgrund hinausragte und nur durch wenige Verstrebungen gestützt wurde. Die eckigen Vorsprünge waren komplett verspiegelt, sodass die Villa von Weitem einer Riesensonnenbrille glich, die den Abhang hinabspähte.
    Â»Das Versteck eines Bösewichtes, wie es im Buche steht!« Archie schnappte nach Luft.
    Er ließ das Flugzeug erst senkrecht aufsteigen und flog dann ein Stück nach vorne, indem er erst ein bisschen beschleunigte und dann den Steuerknüppel nach vorne schob. Als sich die Dragonfly direkt über dem Dach der Villa befand, drosselte er die Geschwindigkeit und leitete vorsichtig den Sinkflug ein.
    Bis auf einen schwarzen Helikopter auf dem Hubschrauberlandeplatz war das Dach leer. Archie drehte die Dragonfly sicher und geschickt, sodass die

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