Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
Ihr Euch dafür doch überhaupt nicht interessiert?«, Edward musterte ihn noch einen Moment, doch gleich darauf seufzte er bereits wieder laut.
»Das hat alles mit den Tod meiner Schwägerin zu tun. Vorher wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, mich intensiver mit diesen Monstern zu beschäftigen.«
»Ihr habt also keine wirkliche Ahnung darüber, seid aber trotzdem beim FBI und macht was nochmal?«
»Ich bin der Experte für Todesfälle von Monstern und Hybriden. Ich wollte selbst nie diesen Job machen, doch nach … Jennys tot ließ mir die Sache einfach keine Ruhe mehr. Ich dachte, wenn ich erst einmal ein Special Agent wäre, dann würde ich auch leichter an gewisse Informationen kommen. Doch auch wenn ich die Märchen nicht kenne, so kenne ich wenigstens die Draconigena und ihre angeblichen besonderen Fähigkeiten. Die Sentrecos, Transicos und Elemercos.«
»Ihr wisst also von den Fähigkeiten, was?«, fragte Desmond unbeeindruckt. »Die großen Kräfte, die angeblich von den drei Alten selbst stammen. Wisst Ihr auch, was sie bewirken?«
»Nicht wirklich. Nur, dass die eine besondere Kraft, die alle besonderen Dracon haben, ihnen die Möglichkeit gibt, die Gestalt eines Menschen anzunehmen. Wobei ich mich frage, warum sie sie überhaupt bekamen. Als diese Bestien seid ihr doch viel gefährlicher.«
»Ihr solltet aber bedenken, dass diese menschliche Form wesentlich praktischer ist. Daumen sind halt schon eine tolle Sache!«
Edward schüttelte leicht seinen Kopf. »Ihr sagtet die drei alten. Meint Ihr damit die drei großen Drachen?«
»Nicht gerade Diese. Viel eher die Drachen mit den drei Fähigkeiten.« Er schwieg kurz. »Obwohl es ja einmal vier gewesen sein sollten.«
»Oh ja«, lachte Isaac leise. »Der vierte Drache, der die Kraft hatte sich in einen Menschen zu verwandeln ist jedoch verschwunden, nachdem eine andere Tierart diese von ihnen angeblich gestohlen hat. Völliger Schwachsinn.«
»Das würde ich nicht sagen«, wendete Alice ein. »Schließlich ist ja bekannt, dass die drei Drachen eine der drei Fähigkeiten besitzen. Wieso sollte es dann nicht auch eine vierte mit der Kraft der Veränderung gegeben haben?«
»Niemand weiß, ob es sie je gab«, sagte Desmond.
»Nicht einmal wir Dracon wissen es«, fügte Altair hinzu. »Auch unter uns ist es nichts weiter als eine alte Legende.
»Wirklich witzig, das von einem sprechenden Adler zu hören«, sprach Isaac leicht gehässig. Altair kreischte laut.
»Eine der Fähigkeiten, ist doch die Kraft der Fortbewegung?«, fragte Alice.
»Ja das ist eine, wenn nicht sogar die Beste unter ihnen«, grinste Desmond. »Die am häufigsten auftretende ist aber die Kraft der Elemente. Sei es bei uns Rußern oder den Neblern und Dampfern.«
»Ich weiß«, sprach Alice aufgeregt. »Diejenigen, die diese Kräfte besitzen nennt man doch Elemerco, nicht wahr? Damit können sie einfach aus dem Nichts Blitze abfeuern oder ihre Feinde mit dem schwarzen Feuer bis auf die Knochen verbrennen. Und das Beste ist, das sie keinerlei Schmerzen empfinden! Sie verbrennen und sie spüren nichts weiter als eine wohltuende Linderung.«
Edward sah sie mit einem leichten entsetzen an. Isaac jedoch starrte die ganze Zeit über nur auf Desmond, so als ob er gerade darauf warten würde, dass er eine falsche Bewegung macht.
»Das ist sogar richtig«, sagte Desmond fröhlich. »Das schwarze Feuer der Rußer würde dich binnen Sekunden verbrennen. Viel besser als das normale Feuer oder dem weißen der Nebler.« Altair grummelte wütend. »Es kann sowohl heilen, als auch zerstören.«
»Wie soll das überhaupt funktionieren? Wenn das Feuer heilende Wirkung hat, dann kann es einen auch nicht verbrennen«, fragte Edward gleichgültig. Desmond grinste nur verschlagen.
»Ihr müsst es einfach so sehen. Morphium lindert auch Eure Schmerzen. Übertreibt man aber damit, so kann das sehr schnell tödlich enden.«
»Trotz allem ist das weiße Feuer viel besser«, wendete Altair ein. »Es wirkt wie eine hochätzende Säure. Es braucht nur wenige Sekunden, bis es Euer Fleisch vollkommen abgenagt hat.«
»Jedenfalls«, fuhr Desmond unbeirrt fort, was Altair verärgerte. »Die Elemercos sind bei Vita, Mors und auch bei den Mens gleichermaßen häufig anzutreffen. Bei uns Vita gibt es aber dennoch viel mehr der Transicos, dessen Kraft ist, sich egal wohin sie wollen zu transportieren. Bei den Mors findet man dafür vermehrt die langweiligen Sentrecos. Die Mens sind eine Klasse für
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