Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
richtete ihre Brille dabei, wandte ihren Blick jedoch nicht von ihrem Computer. »Es gibt sicherlich einen Grund warum er mit dir sprechen will.«
»Ganz genau. Josef ist gerade nicht da und jetzt habe ich auch noch einen neuen Fall vom FBI. Ich muss in ein altes Krankenhaus in der Bronx.« Viktor zuckte bei dem Wort Krankenhaus leicht zusammen.
»Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen«, sagte Ada. »Es ist doch schon so lange her. Wenn es dir zu viel wird, musst du nur tief einatmen und dir selbst sagen, dass es doch schließlich nur ein altes Krankenhaus ist. In dem die Menschen nur verarztet wurden.«
»Und falls es dir doch noch zu viel werden sollte, dann bin ich ja schließlich auch noch da!« , sagte Christopher freudig. »Genauso wie damals, weißt du noch?« Desmond antwortete nicht.
»Das Krankenhaus, meint Ihr damit etwa das in dieser verlassenen Stadt?«, fragte Adam nachdenklich. Viktor und Desmond wandten sich ab. Ada jedoch sah ihn verwundert an.
»Seit wann hast du denn einen Lutor?«
»Seit einigen Tagen. Wieso ist das so wichtig?«
»Da er immerhin von der Konkurrenzfirma ist. Ich glaube nicht, das dein Vater das gutheißen würde.«
»Er ist ein Roboter wie jeder andere auch. Was spielen Firmen und Modelle schon für eine Rolle?«
»Wenn du es sagst«, sagte Ada nur und wandte sich wieder ihrem PDA zu. »Musst du denn nicht arbeiten?«
»Ach, stimmt ja.« Desmond seufzte laut.
»Nicht vergessen. Es ist nur ein Krankenhaus, in denen die Menschen verarztet wurden.«
»Trotzdem wird es mir schwer fallen.« Er wandte sich zu Viktor. »Du möchtest nicht zufällig mitgehen?«
Erneut zuckte Viktor zusammen. »Edward ist doch bei dir oder?«, fragte er verschreckt. »Da wird es schon nicht so schlimm werden. Sollte es für dich trotzdem zu viel werden, dann mach es so wie ich.«
»Genau Desmond. Mach es wie Viktor und versteck dich vor deinen Ängsten.« Viktor ignorierte es einfach, wirkte dennoch ein wenig betrübt.
»So ist es nicht! Es ist eben einfach besser so.«
»Du musst es ja wissen.«
»Ich weiß sowieso nicht, ob ich ihm schon so sehr vertrauen kann«, meinte Desmond leicht abweisend.
»Keine Sorge Desmond«, sagte Ada aufmunternd. »Du wirst es schon schaffen. Jetzt, wo ihr zwei euch versteht, wird er dir sicherlich helfen.«
Desmond antwortete nicht sofort und wartete, ob Christopher etwas dazu sagen würde. Nachdem er jedoch nach mehreren Sekunden noch immer nichts erwiderte seufzte er laut aus.
»Hoffen wir mal, das alles gut gehen wird. Ich sollte jetzt aber den guten Edward nicht länger warten lassen.«
Desmond griff Adam an einem seiner Flügel und verschwand wieder zusammen mit ihm. Viktor wandte sich wieder etwas schüchtern zu Ada.
»Und was machen wir jetzt?«, fragte er sie. Ada atmete nur schwer aus.
Es dauerte nicht lange, bis Edward das Krankenhaus erreichte. Es war schon sehr alt und mehrere Fensterscheiben waren eingeschlagen. An manchen Stellen blätterte sogar der Putz ab. Auch wenn er hier im sechsten Stockwerk war, so sah die Gegend nicht besonders aus, als das unterste. Ihr war es sogar besonders eng, da die riesigen Türme sehr nahe beieinander standen.
Er stieg aus seinem Wagen aus und konnte sogar schon Desmond sehen, der mit dem Rücken zu ihm gewandt ganz steif vor dem Gebäude stand. So als ob er Angst davor hätte. Adam schwebte direkt neben ihm und beobachtete ihn dabei, bis er Edward erkannte. Er wollte auf ihn zufliegen, wurde jedoch von mehreren Stromschlägen davon abgehalten.
Langsam lief Edward auf ihn zu und musterte ihn dabei argwöhnisch. Er schien wirklich Angst vor dem Krankenhaus zu haben.
»Alles in Ordnung?«, fragte er.
Desmond schreckte auf zusammen und sah ihn wütend an. Er suchte in seiner Jackentasche wieder nach seiner Zigarettenschachtel.
»Wieso soll es denn nicht in Ordnung sein?«, fragte er grantig und steckte sich eine Zigarette an. »Es ist schließlich nur ein altes Krankenhaus! In dem nichts weiter als Menschen verarztet wurden.«
»Hat Euch Ozzy schon alles erzählt?«, fragte Edward, der ihn noch immer skeptisch ansah.
»Ja das hat er! Lasst es uns so schnell wie möglich hinter uns bringen. Du bleibst hier und passt auf Adam auf.«
»Versucht er denn nicht mehr abzuhauen?«
»Nach dem zehnten Mal hat auch er eingesehen, dass es ihm nichts bringt!«, grinste Desmond böse. »Jetzt bin ich es, der ihn beobachtet!« Adam schnaubte wütend.
»Es ist wirklich traurig, dass einer der
Weitere Kostenlose Bücher