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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Söhne des großen Josef Hephestus mit solcher Genugtuung einen Roboter versklavt und sogar misshandelt!«
    »Wenn du schön brav mitspielen würdest, dann würdest du auch keinen Schaden erleiden. Außerdem ist es deine eigene Schuld. Hättest du mich nicht immer heimlich ausspioniert, würde ich dich auch nicht so schlecht behandeln.«
    »Wer’s glaubt!«
    Während sie sich dem Krankenhaus näherten sah sich Edward  noch einmal um. Die Gegend war völlig verlassen. Selbst die Gebäude neben dem Krankenhaus waren leer. Mehrere bizarre Kreaturen und einige Drachen starrten von den Gebäuden auf ihnen herab. Einer der Drachen stierte lange auf Edward und leckte dabei mit seiner langen Zunge über sein Maul. Edward schluckte und ging näher an Desmond heran. Anscheinend war er der Grund, warum sie ihn noch nicht angegriffen hatten. Doch jetzt wunderte er sich nicht mehr, das überall in der Stadt so viele Chimären und Monster umherstreiften. Sie kommen wohl einfach aus der Kanalisation, und da hier niemand mehr wohnt scheinen sie nicht mehr gesichert zu sein. Die beiden Polizisten hatten doch Recht. Es können wirklich die übelsten Kreaturen ganz einfach in die Stadt kommen. Zumindest in den untersten Stockwerken.
    Edward wandte sich wieder dem Krankenhaus zu. Auf dem Dach saßen mehrere riesige Krähen mit diesen stumpfen Hörnern, die mit ihren goldenen Augen die beiden interessiert beobachteten. Unter ihnen waren auch viele diese schwarzen Vögel, von denen man meinen könnte, sie hätten in Öl gebadet.
    »Das sind Vita-Krähen auch Vitus genannt«, erklärte Desmond. »Sie sind ein klares Zeichen, das in der Nähe jemand mit Panazee arbeitet. Oder es generell viel Panazee in der Nähe gibt.«
    »Und diese anderen Vögel? Was sind das den für Kreaturen?«
    »Das weiß keiner so genau. Viele meinen, sie beständen aus nichts weiter als Panazee.«
    »Dann wären sie ja Parasiten.«
    »Das wären sie, wenn sie komplett aus Panazee bestehen würden. Aber unter dieser schleimigen Schicht bestehen sie noch immer aus Fleisch.« Er leckte sich mit seiner Zunge leicht über die Lippen. »Eine wahre Delikatesse unter uns Vita oder Verfluchten. Ihr Geschmack und Energiewert ist mit den Würmern wirklich gleichzusetzen.« Edward starrte ihn nur angewidert an.
    »Der Mensch und sein Hündchen sollten wieder verschwinden«, krächzte einer der Krähen. »Nichts Gutes wartet in den Gemäuer auf sie.«
    »Beachtet sie gar nicht«, sagte Desmond gelassen. »Sie versuchen einem gerne zu verwirren.«
    »Wirklich?«, fragte Edward verwundert.
    »Ihr solltet froh sein, das es nur Vitus sind«, lachte Desmond. »Die Mortus sind bei weitem nicht so zurückhaltend. Oder erst die Mentus. Aber die gibt es zum Glück nur vermehrt in kälteren Gebieten. Aber lasst uns nicht weiter mit ihnen aufhalten und die ganze Sache endlich hinter uns bringen.«
    »Ihr habt Recht, schließlich haben wir ja einen Job zu erledigen.«
    Edward wollte gerade die Tür öffnen, als er sich noch einmal zu Desmond umdrehte. Er stand noch immer an der gleichen Stelle vor dem Gebäude und starrte darauf.
    »Ist auch wirklich alles in Ordnung?«, fragte Edward nun besorgt.
    Desmond wachte wieder auf. Man konnte ihn deutlich ansehen, das er sich unwohl fühlte.
    »Na-natürlich ist alles in Ordnung!«, sagte er wütend und schmiss dabei seine Zigarette auf den Boden. Seine Hände zitterten leicht, als er erneut in seiner Jackentasche nach seinen Zigaretten suchte und sich eine neue anzündete. »Jetzt lasst uns endlich rein gehen.«
    »Die Angst vor der Vergangen heit kann einem übel mitspielen «, sagte einer der Krähen.
    »Man glaubt, man sei sicher, doch am Ende überfällt sie einen und frisst einen auf«, krähte eine andere.
    Desmond sah die Vögel wütend an.
    »Bist du dir auch sicher, dass du das schaffen wirst?«, fragte Christopher einfühlsam. »Du weißt, dass du-«
    »Mir geht es prächtig, verstanden!«, brüllte Desmond laut. Edward blinzelte verwirrt.
    »Also gut. Doch du solltest besser aufpassen! Oder willst du etwa, dass der gute Eddie alles herausfindet?«
    Desmond schnalzte mit der Zunge und lief auf das Krankenhaus zu. Edward beobachtete ihn noch einen Moment, bevor er sich wieder der Tür zuwandte.
    Mit einem lauten Knarren öffnete Desmond sie vorsichtig. Im Krankenhaus selbst sah es sehr wüst aus. Der Staub lag meterdick auf den Böden und überall lagen Glassplitter und kleine Holzstücke.
    Langsam gingen die beiden hinein. Desmond

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