Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
Vom Netzwerk:
Dazu kam ich in letzter Zeit viel zu selten.«  Er begann zu grinsen. »Ich könnte aber auch einen kleinen Stadtbummel machen und ein wenig von dem Geld ausgeben, das ich mit Desmonds Hilfe gewonnen habe. Wenn ich erst einmal eine Genehmigung für ihn habe wird uns nichts mehr aufhalten! Ich sag dir, wir werden es sogar noch dieses Jahr nach Rom schaffen«!
    »Ihr solltet nicht zu hochmütig sein. Außerdem würde ich damit noch warten. Viele Städte in der Nähe von Rom werden schon seit einigen Monaten von Monstern angegriffen.«
    »Mit Desmond und Viktor an meiner Seite wird mir schon nichts geschehen. Ganz besonders weil Viktor sofort bemerkt, wenn sich uns etwas nähert.«
    »Wie Ihr meint.« Isaac überlegte kurz, bevor er weiter sprach. »Wie geht es Euch eigentlich? Tara sagte mir ihr hättet wieder einen Alptraum gehabt.« Edward knurrte leise und sah wütend auf die Decke.
    »Musst du immer gleich alles ausplappern?«
    »Es geht schließlich um Eure Gesundheit«, entgegnete Tara nur.
    »Ich sollte wirklich die Kamera im Schlafzimmer abstellen.«
    »Jetzt schmollt doch nicht gleich wieder«, sagte Isaac aufmunternd. »Sie wollte schließlich nur helfen. Er fuhr näher an ihn heran. »Was habt Ihr denn überhaupt geträumt?«
    »Nichts wirklich Dramatisches. Ein ganz einfacher Alptraum, weiter nichts.« Isaac musterte ihn kritisch.
    »Gibt es eigentlich schon Neuigkeiten über den Doktor?«, fragte er nach einiger Zeit.
    »Louisiana ist CDC Territorium. Es dauert eine Weile, bis sich etwas ergibt.« Er lehnte sich weiter zurück. »Aber bis dahin werde es mir gut gehen lassen und einfach nichts tun. Endlich einmal muss ich keine Hochgefährlichen Fälle annehmen und dabei zusehen, wie Desmond und sein Alter Ego unzählige Menschen abschlachten.«
    »Er ist eben ein Monster«, erwiderte Isaac mit kalter Stimme.
    »Da hast du mehr als nur Recht. Doch zum Glück kann er noch immer von Recht und Ordnung unterscheiden. Schließlich tötet er keine Unschuldigen. Man kann sich wirklich auf ihn verlassen.« Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus. Die Umgebungsgeräusche um ihn herum wurden leise und von einem lauten dumpfen Geräusch verschluckt. Edward wurde immer schläfriger und musste mit sich selbst ringen um wach zu bleiben.
    Kannst du dich wirklich auf ihn verlassen? Fragte die sanfte Frauenstimme in seinem Kopf, die ihm mehr als nur bekannt vorkam. Du weißt ganz genau, dass er etwas vor dir verheimlicht. Er hat dich über das Bild ausgefragt, obwohl er die Antworten schon zu wissen schien. Er hatte große Angst vor dem Krankenhaus, aber nicht vor der großen Maschine. Im Gegenteil, sie schien ihn sogar zu begeistern. Nicht zu vergessen sein Bruder, dessen Angst vor Krankenhäusern sogar noch größer ist. Hast du etwa schon vergessen, dass sie in einem Krankenhaus arbeitete?
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Isaac. »Ihr seht so nachdenklich aus.« Edward antwortete nicht und stand auf
    »Ich sollte einmal zu Desmond gehen«, sagte er bestimmt. »Es gibt da etwas, das ich ihn fragen muss.«
    »Jetzt? Kann das nicht warten bis Ihr gefrühstückt habt?«
    »Nein das kann es nicht.« Er ging auf die Haustür zu, nahm seinen Hut und sein Jackett von seinem Kleiderständer und lief aus der Tür hinaus ohne sie zu schließen.
     
    »Was macht Ihr denn hier?«, fragte Nathaniel und sah Edward genervt an.
    Edward zögerte kurz, bevor er antwortete. »Ich würde gerne mit Desmond reden. Oder mit Viktor.«
    »Sie sind nicht hier«, knurrte Nathaniel. »Was wollt Ihr denn überhaupt wissen?«
    Edward sah Nathaniel ängstlich an, der seinen Blick nur düster erwiderte. Doch dann atmete er tief ein und nahm einen ernsten Gesichtsausdruck an.
    »Desmond hat mich einst nach meinem Bruder und meiner Schwägerin gefragt.« Nathaniel erschrak ein wenig. »Jenny arbeitete in einem Kinderkrankenhaus in einer kleinen Stadt nur wenige Kilometer von New York entfernt. Mir kam es so vor, als ob Desmond diese Stadt kennen würde.«
    Nathaniels Miene verdunkelte sich schlagartig. »Warum sollte er etwas über diese Stadt wissen? Eine Stadt, die schon seit mehr als zehn Jahren verlassen ist?«
    »Wie gesagt, meine Schwägerin arbeitete dort. Sie war eine Ärztin die sich um einige Kinder gekümmert hatte. Sie erzählte immer von vier Kindern.« Auf einmal schien Edward etwas bewusst zu werden. »Vier Kinder. Waren das etwa Eure kleinen sogenannten Untergebenen? Kann es sein, das ihr einmal ganz gewöhnliche-«
    »Genug!«,

Weitere Kostenlose Bücher