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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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grummelnd zu Candy. »Luisa hat nach dir gefragt. Es gibt wieder einen neuen Auftrag.«
    Candy seufzte laut. »Sagte sie auch wirklich, das ich dabei sein muss?«
    »Ja das hat sie. Du solltest dich auf den Weg machen. Sie wartet bereits.«
    Erneut seufzte Candy laut, bevor sie allmählich aufstand und auf die Tür zulief. Rob sah ihr noch kurz hinterher, bevor er auf die anderen zuging.
    »Was ist hier eigentlich los?«
    »Nichts weiter«, sagte Desmond nur. Wir genießen einfach die Aussicht.
    Rob zögerte noch einen Moment, doch dann setzte er sich neben ihn. Er atmete tief ein und sah in den blutroten Himmel. Mehrere fliegende Fortbewegungsmittel oder Flugschiffe waren zu sehen.
    »Ein wirklich ruhiger Tag heute, findet ihr nicht?«, fragte Rob nach einiger Zeit.
    »Ja, das ist wahr«, sagte Viktor, der urplötzlich neben ihm auftauchte. Er saß direkt neben ihm, lehnte sich leicht zurück und stützte sich mit seinen Händen ab. »An solchen Tagen erkennt man doch die wichtigen Dinge im Leben.«
    Eine ganze Weile sagte keiner von ihnen etwas. Sie alle starrten nur in den tiefroten Himmel.
    »Was glaubt ihr, was León vor hat?«, fragte Desmond nach einiger Zeit. »Glaubt ihr es fängt alles von vorne an?«
    »Das ist doch gar nicht sicher«, entgegnete Nathaniel ruhig. »Die meisten Menschen die daran beteiligt waren sind doch sowieso schon Tod.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, erwiderte Murdock mit nervöser Stimme. »Ich hörte, das Dr. Braun noch am Leben ist.«
    »Aber von Nutzen wäre er für niemanden«, antwortete Nathaniel mit derselben Ruhe. »Er hatte schon damals ein schwaches Herz. Wenn er noch am Leben ist, dann ist er sicherlich schon so schwach, das er nicht einmal mehr selbst laufen kann.« Sid lachte leise.
    »Das muss aber nicht so bleiben. Ist der Körper geschwächt, so sucht man eben nach einem Allheilmittel. Sollte selbst das nicht funktionieren, so sucht man sich einfach einen anderen Körper.«
    Sie alle drehten sich zu ihm um, der sie jedoch nicht weiter beachtete und freudig Lily mit mehreren Stücken Fleisch fütterte. Ein seltsames metallisches Klirren war zu hören. Adam, der mit seinen Dämonenflügel, die nun aus seinen Rücken ragten, ist auf das Dach geflogen. Anscheinend konnte er mit ihnen noch nicht gut landen, weshalb er in einer krampfhaften Haltung auf den Boden lag.
    »Autsch«, sagte er und richtete sich wieder auf. »Anscheinend muss ich das noch mehr üben.«
    »Was willst du denn hier?«, zischte Nathaniel wütend.
    »Ist es etwa ein Verbrechen, hier hoch zu kommen?«, schnaubte Adam.
    »Für dich schon!«
    »Seid nicht immer so streng zu dem Roboter«, sagte Murdock. »Auch wenn er uns heimlich ausspioniert hatte, so hat er etwas Besseres verdient.«
    »Diese Meinung Teile ich nicht gerade.«
    »Hey Des!«, rief eine Stimme über ihnen. Es war Altair der langsam auf Desmond zuflog und sich auf seinen ausgestreckten Arm setzte.
    »Ich hab gehört, du wolltest deinen alten Herrn etwas fragen?«
    »Ja das wollte ich«, antwortete Desmond.
    »Dann kann ich dir ja mitteilen, dass er wieder da ist.«
    »Na endlich!« Desmond stand auf. »Dann werde ich ihn gleich einmal besuchen gehen.«
    Er verschwand sofort in einer schwarzen Rauchwolke. Altair hatte er mit sich mitgenommen.
    »Kann es sein, das Desmond Recht hat?«, fragte Viktor beunruhigt. »Das alles von vorne beginnt.«
    »Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen«, erwiderte Nathaniel mit einem freundlichen Lächeln. »Ich werde dafür sorgen, dass unserer Familie nichts zustößt«
    »Ich würde nur zu gern wissen, warum sie das alles überhaupt machen?«, fragte Rob.
    »Dafür brauch man keine Gründe«, entgegnete Murdock. »Sie wollen damit Geld verdienen, nichts weiter.«
    »Aber es gibt doch einfachere Methoden dafür.«
    »Es muss auch nicht unbedingt das Geld sein. Manche Personen wollen einfach nur experimentieren«, sagte Nathaniel leise. »Wieso hat man denn damals in Sona und Rusten an Menschen experimentiert?«
    »Doch damals ging es für Danare nicht besonders gut aus«, sagte Viktor gedankenverloren. »Schließlich haben sich Rusten und Sona an ihnen mehr als gerächt.«
    »So ist es«, sagte Nathaniel und schloss seine Augen zur Hälfte. »Solche Taten werden immer jemanden Aufrufen, der nach Vergeltung schreit.«
     
    »Was wollt Ihr heute unternehmen?«, fragte Isaac gelassen.
    »Ich?«, erwiderte Edward ratlos. »Keine Ahnung. Eigentlich wollte ich mich einfach nur ein wenig ausruhen.

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