Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
Laz bemerkte dies und fing an laut zu knurren.
»Ruhig kleiner«, sagte David gelassen. »Er wird uns schon nicht zu nahe kommen.«
»Ooh ja«, kicherte Desmond. »Schließlich bist du ja schon viel zu alt und zäh.« David sah ihn böse an. Auch die beiden Hunde knurrten laut.
»Du solltest aufpassen«, sagte Rob grinsend. »In Gedanken zieht er schon seinen Dolch.«
»Das sollte er lieber lassen«, lachte Desmond laut. »Schließlich ist er in der Unterzahl.«
»Elende, nichtsnutzige Hunde!«, zischte David leise. »Haben keinerlei Respekt.«
»Wie ist das eigentlich möglich, dass Ihr auch seine Gedanken lesen könnt?«, fragte Edward neugierig. »Er ist ja schließlich tot.«
»Was wollt Ihr mit dieser Frage bezwecken?«, fauchte David.
»Wenn man es so sieht, könnte man auch gleich fragen, warum er überhaupt stehen oder sprechen kann«, erwiderte Rob müde.
»Also dann funktioniert immerhin sein Hirn noch«, sagte Edward nachdenklich.
»Was man von Eurem bald nicht mehr sagen kann!« entgegnete David wütend.
»Seine Lunge muss auch noch irgendwie funktionieren«, fuhr Edward unbeirrt fort. »Sonst könnte er ja nicht richtig sprechen oder seufzen.«
»OK, langsam ist es genug mit der ganzen wissenschaftlichen Analyse!«, zischte David wütend. »Lasst uns lieber darauf konzentrieren, einfach weiter zu laufen und die Klappe zu halten!«
Es dauerte auch nicht mehr lange, bis sie schließlich den Sumpf erreichten und wieder am großen Elektrozaun ankamen. Schon vom weitem konnte man das riesige Loch im Zaun erkennen.
»Wie ist das denn passiert?«, fragte Edward, der wie gebannt auf die große Öffnung starrte.
Edward näherte sich der Öffnung und ging davor in die Hocke.
»Reifenspuren«, sagte er. »Ein Auto muss hier reingefahren sein.
»Ein Auto?«, fragte Rob. »Solle eigentlich nicht der Schutzschild dafür sorgen, dass so etwas nicht passieren kann?«
»Das aber nur wenn er eingeschaltet war«, antwortete Desmond. Er verengte seine Augen. »Oder es war kein gewöhnliches Auto.«
»Ein Automat kann das Schutzschild noch weniger durchdringen«, sagte David.
»Vielleicht war es ja auch kein gewöhnlicher Roboter«, erwiderte Desmond und stand wieder auf.
»Ein besessener?«, fragte Rob. »Glaubst du etwas das es der Roboter des Mitbewohners meines dämlichen Vaters ist?«
» Dein Vater ?«, fragte Dante. » Was will denn dein Vater hier? «
Woher soll ich das wissen? Entgegnete Rob wütend. Vielleicht ein Auftrag, vielleicht interessiert er sich einfach nur für den Nebel.
»Könnte sein«, sagte Desmond und sah noch einmal auf den Boden. »Doch jetzt sollten wir wieder zum Motel gehen. Vielleicht wissen ja die anderen etwas darüber.«
Langsam liefen sie durch die Stadt, die jetzt fast wie ausgestorben schien. Dadurch, dass es auch so dunkel war und nur einige Neonlichter die Gegend erhellten wirkte sie sogar noch gespenstiger.
Nur noch einige wenige trauten sich auf die Straßen von denen die meisten jedoch leuchtende Augen hatten, die allesamt auf sie gerichtet waren. Edward versuchte sie nicht anzustarren, doch die vielen leuchtenden Lichter waren für ihn mehr als unheimlich.
»Auch wenn die Leute hier mehr abgehärtet sind, so ist es für die meisten von ihnen nachts dennoch zu gefährlich. Was aber nicht für die Verfluchten gilt. Ihr braucht Euch aber nicht vor ihnen zu fürchten. Schließlich handelt es sich ja noch immer um zivilisierte Leute.« Edward sah ihn lange an.
»Ihr macht das wohl ständig oder?«, fragte er. »Das Gedankenlesen.«
»Keine Sorge«, sagte Desmond gelassen. »Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.« Er stoppte kurz. »Mehr oder weniger.« Rob antwortete nicht darauf, sondern brummte nur leise.
Du darfst ihnen nicht vertrauen Edward! Flüsterte die Stimme erneut. Edward versuchte sie zu ignorieren. Hör mir zu! Sie alle sind blutrünstige Monster. Hast du denn etwa schon deine erste Begegnung mit den Riesen vergessen?
Edwards Blick huschte kurz auf Rob. Er schien es anscheinend nicht gehört zu haben, oder wollte es jetzt einfach nicht erwähnen.
»Warum seid Ihr eigentlich alle ein Wolf?«, fragte Edward nach einiger Zeit.
»Ihr habt Euch wohl versprochen«, knurrte Desmond leise. »Ihr meintet wohl, warum wir alle ein Silvus sind.«
»Oder halt so. Jedenfalls, gibt es dafür einen bestimmten Grund?« Desmond und Rob seufzten laut.
»Silvi produzieren einen große Menge Panazee in ihren Körper, verbrauchen im Kampf aber nicht so
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