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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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viel wie die anderen Dracon«, erklärte Desmond müde. »Deshalb haben sie eine hohe Ausdauer und sind für einen längeren Kampf besser geeignet.«
    »Sicher, ein Montus oder Vallus wäre bedeutend stärker«, fuhr Rob fort. »Aber sie haben eine viel geringere Ausdauer. Nicht zu vergessen, dass es für die Wissenschaftler viel schwieriger und vor allem kostspieliger war ein Kind in eines von ihnen zu verwandeln.«
    »Sie hatten aber auch einige Kinder in Regi verwandelt«, erzählte Desmond weiter. »Sie waren fast genauso leicht zu machen wie die Silvi. Doch die Kinder, die zu einem Regus wurden… Sagen wir einfach, dass sie die Metamorphose nicht so gut überstanden haben, weshalb die Wissenschaftler kaum diesen Weg wählten. Was sie aber dennoch nicht davon abhielt es zu versuchen.«
    »Diese Mädchen«, fragte Edward. »Kommen sie auch aus dem Krankenhaus?«
    »Nicht alle«, erwiderte Desmond. »Willow war schon immer ein Nivus. Jedoch ist sie eine Waise, so hat Luisa sie aufgenommen.«
    Edward dachte lange nach. Ein Tropfen fiel in sein Gesicht. Verwirrt sah er nach oben. Die Gegend hier war überdacht gewesen. Da konnte er eigentlich gar nicht nass werden.
    »Vermutlich eine defekte Rohrleitung«, sagte Rob zu ihm. »Diese Stadt ist ja immerhin sehr heruntergekommen.« Edward sah ihn wütend an.
    »Wäre es zu viel verlangt Euch darum zu bitten damit aufzuhören? Oder wenigstens die Güte zu haben und einem nicht immer antworteten?«
    »Hier scheint wohl jemand sehr viel von seiner Privatsphäre zu halten, nicht wahr?«, grinste Rob schelmisch.
     
    Es dauerte nicht mehr lange, bis sie am Motel angekommen waren. Auf dem Parkplatz stand direkt neben Natascha ein riesiger, schwarzer Van, der mit seinen roten Scheinwerfern die ganze Zeit über zu ihr hinüber starrte. Als Desmond und die anderen an ihnen vorbei liefen, sahen die Augen ihnen lange nach, jedoch sprach keiner von ihnen etwas. An die Wand des Motels gestützt befanden sich drei Personen. Als sie sich näherten konnten sie auch sehen, um wen es sich handelte.
    Es war Murdock, zusammen mit zwei Frauen, die sich fest an ihn klammerten. Eine von ihnen hatte lange dunkle Locken und die andere kurzes, strohiges Haar. Die beiden sahen nicht so aus, als ob sie aus der Gegend stammten.
    »Erzähl mir nochmal, wie du diese Verletzung bekommen hast?«, fragte die Frau mit den langen dunklen Locken, die sich an Murdock schmiegte.
    »Das war ein schwerer Tag für mich«, sagte Murdock traurig. »Vor ein paar Jahren war ich mit meiner damaligen Freundin unterwegs. Es war eine wunderschöne Nacht. Bis wir von hunderten von Igni bedroht wurden. Sie zeigten sich uns gegenüber nicht gerade Freundlich. Sie haben es sogar geschafft uns zu trennen. Als ich mich mit nur einem Messer bewaffnet dem Anführer von ihnen stellte hatte er es sogar geschafft, mich an meinem rechten Auge schwer zu erwischen. Doch ich konnte ihn dennoch in die Flucht schlagen. Für meine Freundin jedoch war es zu spät. Die Füchse hatten sie getötet.«
    Murdock schluchzte laut und sah nun traurig auf den Boden.
    »Das ist ja wirklich furchtbar!«, sagten die beiden Frauen und umarmten Murdock fest, sodass er schelmisch grinsen musste.
    »Ist das auch der Grund, warum du Arzt wurdest«, fragte ihn die zweite.
    »So in der Art«, entgegnete Murdock. »Doch wir sollten uns lieber um das Hier und Jetzt kümmern, als um die Vergangenheit.«
    Murdock streichelte sanft über ihr Gesicht, bevor er sie küsste.
    »Dieser dämliche Trottel kommt immer mit der gleichen Nummer!«, grummelte Rob leise.
    »Wieso erzählt er sie überhaupt?«, fragte Desmond. »Mit seiner Fähigkeit muss er das doch gar nicht.«
    »Du weißt doch, dass er verrückt ist«, erwiderte Rob nur.
    »Da seid ihr ja!«, sagte Murdock vergnügt, nachdem er sie bemerkte.
    Er musterte sie lange. »Was ist denn mit Euch los?«
    »Der Waldschleicher aus dem Bunker hat uns angegriffen«, sagte Desmond. »Hat dir Nathaniel denn nichts erzählt?«
    »Er ist bis jetzt noch nicht aufgetaucht?«
    »Ist er nicht?«, fragte Desmond geschockt. »Verdammt, wo ist er nur.«
    »Ist das etwa der Mann, der da gerade auf Euch zukommt?«, fragte die Frau mit den Locken.
    Allesamt drehten sie sich um. Sie hatte Recht. Nathaniel lief langsam torkelnd auf sie zu. Er schien schwer verletzt zu sein.
    »Mr. Kelvin!«, rief Desmond erfreut. »Wie schön Ihr seid wohlauf.«
    Nathaniel knurrte leise. »Sehe ich deiner Meinung etwa so aus?«, fragte er. Er

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