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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Probleme kümmern. Warum sucht er nicht selbst nach dem Elixier?«
    Der Mann lachte jedoch nur. »Aber hat er Euch denn dafür nicht extra ein Rezept gegeben?«, fragte er ihn vergnügt. »Was kann er denn dafür, wenn Ihr nur so einen stümperhaften Idioten findet, der damit nicht umgehen kann.«
    »Ich bin zur Zeit in keiner besonders guten Verfassung«, rief Braun laut. Seine Stimme wurde dabei immer rauer. »Ich kann ihm nicht helfen, wenn ich tot bin!«
    »Aber dafür hat er Euch doch die Maschine überlassen! Jetzt braucht Ihr nur einen Freiwilligen.«
    Der Junge fing an laut zu lachen. »Oh ja! Der Agent wird sich sicherlich gerne zur Verfügung stellen.«
    »Sei still Fünf!«, zischte Braun. »Ihr solltet ihm sagen, dass ich, sobald es mir wieder besser geht, mich voll und ganz hinter ihn stelle. Doch solange ich in dieser schlechten Verfassung bin bleibt ihm auch der Zugang zur Maschine verwehrt.« Er sah den anderen nun skeptisch an. »Wer seid Ihr denn überhaupt, dass Ihr Euch traut, hierher zu kommen.«
    »Wer ich bin?«, fragte der Mann vergnügt und nahm langsam seine Füße von Tisch. Er beugte sich vor, sodass man sein Gesicht gut sehen konnte. Dieselbe Person, die sich mit dem jungen Jäger unterhielt und der auch mit Peter gesprochen hatte. Ein hämisches Grinsen zierte nun sein Gesicht, sodass man gut seine langen, spitzen Zähne sehen konnte.
    »Ich bin nur der Überbringer schlechter Nachrichten.«
     
    »Was habt Ihr denn jetzt gesehen?«, fragte Isaac Edward bestimmend.
    Erzähle ihm nichts , flüsterte Jenny leise zu ihm.
    Edward überlegte kurz. »Es … es…«
    »Ihr müsst es mir schon sagen. Macht nicht denselben Fehler wie Euer Bruder!«
    »Ich … hatte eine seltsame Vision in der ich mich selbst gesehen habe.«
    »Euch selbst?«, fragte Isaac verwundert.
    »Ja. In diesem Krankenhaus, bevor wir Bruner trafen. Es … es war aber nur sehr kurz.«
    Es herrschte für lange Zeit stille.
    »Wisst Ihr«, sagte Isaac schließlich und schloss dabei wieder sein Auge zur Hälfte. »Es wird dem Alkahest nachgesagt, dass, wenn man ihm bereits mehreren Stunden ausgesetzt ist, man die Zukunft sehen soll.«
    »Ach was, so ein Blödsinn«, lachte Edward und stand wieder auf. »Ich bin sehr müde. Ich werde mich erst einmal hinlegen.«
    »Sir«, sagte Isaac besorgt. »Seid Ihr sicher, das alles in Ordnung ist?«
    Edward drehte sich um und sah ihn lange an. »Selbstverständlich«, lächelte er. »Mir geht es ausgezeichnet. Ich dachte sowieso, dass du an solches Zeug nicht glauben würdest.«
    Es herrschte wieder Stille. 
    »Wenn Ihr meint«, sagte Isaac in einen tiefen Ton. »Doch Ihr solltet die Sache ein wenig ernster nehmen. Euer Bruder hatte dieselbe Eigenschaft, bevor er starb.«
    »Hatte er etwa auch etwas gesehen?«, fragte Edward neugierig.
    »Das kann ich Euch nicht erzählen, da er es mir strengstens untersagt hatte, darüber mit Euch zu sprechen.«
    »Dann hättest du auch gleich gar nicht davon anfangen sollen«, nuschelte Edward wütend und lief in Richtung seines Schlafzimmers.
    »Ihr solltet jedenfalls auf Euch aufpassen.«
    »Deswegen musst du dir keine Gedanken machen. Alles ist gut «, sagte Edward noch, bevor er in sein Schlafzimmer ging.
    Als er die Tür schloss, atmete er tief ein. Er sah sich erst einmal um, bevor sein Blick auf sein Bett fiel. Er lief darauf zu, setzte sich hin und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare.
    »Du hast dich selbst verraten«, sagte Jenny leise, die direkt an der anderen Seite des Bettes stand. Edward jedoch starrte derweil noch immer in die Leere.
    Langsam ging sie auf ihn zu. Als sie vor ihm stand lächelte sie sanft und setzte sich neben ihn.
    »Weißt du denn nicht mehr, was du dir am Grabe deines Bruders Geschworen hattest? Was du an meinem Grab sagtest?«
    Edward atmete schwer. »Ich habt geschworen, dass ich eure beiden Mörder finden werde. Jon ist aber nicht tot. Ich habe ihn wieder gesehen. Es konnte keine Einbildung sein. Schließlich wusste er Dinge, von denen nicht einmal ich etwas wusste. Er ist noch hier. Ich weiß es.«
    Jenny lächelte und umarmte Edward dabei.
    »Mach dir doch nichts vor. Jon ist tot und du weißt wer es war. Also. Worauf wartest du dann noch? Du weißt wo du ihn finden kannst.«
    »Er würde niemals-«
    »Du hast doch selbst gesehen, wie viele Menschen er bereits getötet hat und wie viel Spaß es ihm macht.«
    »Da - das waren alles Verbrecher. Außerdem war er zu dieser Zeit noch ein Kind. Glaubst du

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