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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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gegeneinander.
    Das eine von ihnen war ein großer, sechsbeiniger Alligator mit einem stachligen Schwanz und gewaltigen spitzen Hörnern. Jeder seiner sechs Füße hatte lange, rasiermesserscharfe Krallen.
    Das andere hingegen war ein größerer Luchs mit einem Skorpionschwanz und einem sehr langen Maul mit hunderten nadeldünnen Zähnen.
    Die Katze stürzte sich auf den Alligator und biss sich in seinem Hals fest. Edward sah sich derweil erneut im großen Lager um. Es war überfüllt mit Personen, die sich dicht an den Käfig drängten. An einer Wand, ein wenig von ihm entfernt, stand ein alter Tisch, hinter dem zwei Personen saßen. Bei ihnen konnte man sicherlich seine Wette abgeben. Dort konnte er auch Ethan sehen, der sich mit zwei Frauen unterhielt und dabei laut lachte.
    Edward atmete tief ein. Die stickige Luft und der viele Rauch brachten ihn zum Husten.
    »Wollt Ihr doch nicht lieber wieder gehen?«, fragte ihn Desmond. »Noch habt Ihr die Zeit dazu.«
    Edward antwortete darauf jedoch nicht, denn sein Blick war auf einige Männer gerichtet, die alle in Begleitung eines riesigen Monsters waren. In einer Ecke saß ein schwarzer Ignus. Neben ihm stand ein älterer Teenager der sich nur nervös umsah. Edward glaubte ihn zu erkennen. War das nicht dieser Gordon, der ihn darum bat ihn mit in Desmonds Haus zu nehmen? Nein, das konnte nicht sein. Es konnte höchstens sein Zwillingsbruder sein. Er sah auf den schwarzen Fuchs. Er erwiderte seinen Blick, worauf er vor Schreck leicht erstarrte.
    »Seid Ihr sicher, dass Ihr durchhalten werdet?«, fragte er Desmond.
    »Pff, Also bitte! Ich habe schon hunderte Male gegen schlimmeres Gekämpft.«
    »Aber der Ignus dort hinten. Er sieht gefährlich aus.«
    Desmond sah nun ebenfalls auf den schwarzen Fuchs, der ihn jedoch nur ignorierte.
    »Seltsam«, dachte Desmond laut. »Sein Herr kommt mir so bekannt vor.«
    »Kennt Ihr denn einen gewissen Gordon?«, fragte Edward ihn. Desmond sah ihn blinzelnd an.
    »Nein, nie von ihm gehört.« Er sah sich den Jungen erneut an. »Ich glaube, ich kenne ihn von Boris‘ Kneipe. Dort ist er sehr oft.«
    »Ihr kennt ihn also nicht?«, fragte Edward. »Seltsam, dabei hat er mir einst gesagt, dass er gerne in Euer Rudel aufgenommen werden würde.«
    »Wirklich? Davon wusste ich ja gar nichts.«
    »Ihr solltet Eure Tara danach fragen. Sie kennt ihn, hat sie ihn ja immerhin mehrmals abgewiesen.«
    Desmond knurrte laut. »Ich sollte sie wirklich langsam ersetzen. All diese Geheimnisse die sie vor mir hat.«
    »Das ist doch auch die Aufgabe eines Hausroboters«, erwiderte Adam. »Sie dürfen zuhören, aber nicht reden.«
    In der Zwischenzeit ging der Kampf zu Ende. Die Katze hatte gegen den Alligatoren gewonnen. Die Menge tobte, wobei viele von ihnen sehr aufgebracht wirkten.
    »Das hätte ich nicht gedacht«, sagte Edward ein wenig überrascht. Die Katze war an ihrem ganzen Körper voller Blut und machte sich gerade an den Eingeweiden ihres Gegners zu schaffen.
    »Man darf nie von der Größe ausgehen«, grinste Desmond. »Wir sollten jedoch endlich beginnen, findet Ihr nicht?«
     
    Es dauerte nicht lange, bis Desmond eingetragen und an der Reihe war. Ein riesiger silbern schimmernder Bär wartete im Käfig bereits ungeduldig auf ihn. Sein Körper bestand aus mehreren Segmenten und seine Orangeleuchtenden Augen erinnerten an die Linsenaugen der Roboter. Als Desmond den Käfig betrat brüllte er laut und kratze einige Male am Boden.
    Die Menge grölte. Desmond beobachtete nur den großen Bären und umrundete ihn dabei. Das Monster schäumte vor Wut. Man könnte meinen das Desmond es mit seiner Ruhe nur noch zorniger machen wolle.
    Der Bär sprang hervor und stürzte sich dabei auf Desmond. Für seine Größe war er sehr schnell, für Desmond jedoch nicht schnell genug. Er wich aus und schnappte nach seinen Vorderpfoten. Das Monster schnellte zurück und holte mit seiner linken Pranke weit aus. Wieder wich Desmond aus. Die Erde bebte und die Pfote des Bären steckte im Metallboden fest, was Desmond die Gelegenheit bot seine schwarzen Reißzähne fest in sein Vorderbein zu drücken. Die Zuschauer tobten. Der Bär schrie auf und vertrieb ihn mit seiner anderen Pranke. Eine seltsame, quecksilberartige Flüssigkeit, floss sofort aus der Wunde.
    Noch immer laut brüllend befreite er sein Vorderbein und humpelte zurück. Desmond knurrte laut und fletschte seine Zähne. Eine Menge des silbrig schimmernden Blutes tropfte dabei aus seinem Maul.
    Das

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