Stolz und Verfuehrung
Empfindungen, köstlich, verboten und süchtig machend.
Seine warmen Hände, seine Lippen schienen einen Schauder durch ihr Inneres zu jagen, der immer stärker wurde, der anzuwachsen schien wie ein Fluss, wie ein Strom aus heißem Verlangen, der sie mitriss. Und sie dazu brachte, sich hinzugeben, ihre Sinne in der Lust schwelgen und sich verzehren zu lassen.
Sich sinnlich überwältigen zu lassen. Von der ungewohnten, erregenden und abenteuerlichen Verlockung, wie maßgeschneidert für ihre wagemutige Seele; selbst jetzt noch, da sie sich von der Flut des Vergnügens, die er ihn ihr weckte, mitreißen ließ, wunderte sie sich, mit welcher Leichtigkeit und wie rückhaltlos sie sich ihm hingegeben hatte.
Fragte sich im hintersten Winkel ihres trägen Hirns, warum sie es getan hatte.
Sie wusste nur, dass sie bei ihm, in seinen Armen, Vertrauen empfand und sich sicher fühlte.
Beschützt, sogar vor ihm. Völlig frei, dies alles zu erforschen.
Das, was zwischen ihnen gewachsen und aufgeblüht war.
Es war mehr als nur er, mehr als nur sie, war fesselnd und gebieterisch. Es forderte, und sie musste geben. Musste sich hingeben - so schien es zu funktionieren.
Em konnte sich nur dem Moment überlassen, ihn annehmen und sich Jonas’ Führung anvertrauen. Sie wusste ungefähr, wie es lief, rein theoretisch, besaß aber nicht genügend körperliche Erfahrung, um die Führung zu übernehmen.
Also wartete sie ab. Und als er innehielt, prüfte, zwischen zittrigen Atemzügen ihren Blick erforschte, ermutigte sie ihn weiterzumachen. Seine Art, sie wortlos zu liebkosen und auf ihre Wünsche zu warten, rührte ihr Herz, als läge etwas unendlich Kostbares und Verlockendes darin.
Und sie wollte sagen, was sie sich wünschte. Mit leicht geröteten, feuchten und erhitzten Brüsten, die Knospen steil aufgerichtet und so erregt, dass sie seine kundigen Aufmerksamkeiten kaum noch ertragen konnten, schnappte sie nach Luft, keuchte ein atemloses, beinahe schmerzliches »Bitte« und wartete ab, was kommen würde.
Wartete mit stockendem Atem, was er tun würde. In welche Freuden er sie als Nächstes einführen würde.
Seine Lippen kehrten zu ihr zurück, tanzten mit ihr in einen intimen, abgründigen Kuss, der ihren Geist in einen Strudel der Gefühle zog.
Und der sie verwirrte, wie Em bemerkte, als er sich aus dem Kuss zurückzog und sie seine Hand auf ihrem nackten Knie spüren konnte. Sie fühlte, wie er langsam nach oben glitt, die Handfläche auf der empfindlichen Haut ihres Schenkels, und unerbittlich eine Spur zeichnete, unverhohlen Ansprüche geltend machte, den ganzen Weg hinauf bis zu der Stelle, wo Schenkel und Unterleib aufeinandertrafen.
Eine Fingerspitze glitt unverblümt weiter und streichelte leicht über die Locken, die ihren Venushügel bedeckten. Dann hob er die Hand und schob ihre Röcke höher, sodass er an ihrem anderen Schenkel eine Spur hinaufzeichnen und wieder nach innen dringen konnte, bis sein Finger die Locken erreicht hatte.
Jonas brach den Kuss ab. Em schlug die schweren Lider auf, und durch die Wimpern sah sie ihn auf sich hinunterschauen, sah, wie er sie beobachtete, als er ihre Locken leicht berührte, streichelte.
Em schloss wieder die Augen und lauschte ihren eigenen drängenden Atemzügen, wartete auf das Unbekannte, das vor ihr lag. Sie saß auf dem Bett, lehnte sich auf ihre Arme zurück, hatte die Knie weit gespreizt und die Röcke bis zu den Hüften gerafft. Ihre Brüste waren nackt - und sie konnte an nichts anderes mehr denken als an das heiße, weiche und pulsierende Fleisch zwischen ihren Schenkeln.
Und wie die Hitze gelindert werden könnte.
Seine Finger glitten tiefer, er berührte sie dort - und löste ein Beben in ihr aus. Er liebkoste sie, streichelte, erkundete unverwandt die geschwollenen feuchten Falten, überhäufte sie mit Zärtlichkeiten, überaus kundig und erfahren, bis Em sich auf die Unterlippe biss, um ein Stöhnen zu unterdrücken, bis sie hilflos und unruhig mit den Hüften hin und her rutschte, die Schenkel noch weiter spreizte, nach mehr verlangte, ihn noch eindringlicher einlud.
Seine Lippen kehrten zu ihren zurück, und er gab ihr, wonach sie verlangte. Nahm ihre hungrigen Lippen gefangen, spielte spöttisch mit ihr, verlockte sie, füllte ihren Mund aus, während zwischen ihren Schenkeln ein langer Finger ihre Öffnung umkreiste und dann in sie eindrang. Em wehrte sich angespannt gegen den neuartigen Einbruch, aber er drang ein, langsam, unerbittlich, bis
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