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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
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zu, wie der Fisch durch die Luft trudelte und mit einem Platschen im Teich landete, und er fing wieder zu bellen an. Leo warf Leroy noch eine Handvoll Bonbons hin und inspizierte eines der grünen Plastikrohre, das Wasser über einen der Wege spritzte wie ein defekter Sprinkler. Er musste es abdrehen und das Rohr mit einem Spezialband umwickeln, das Merganzer ihm gegeben hatte.
    Es dauerte fast eine ganze Stunde, um alle sieben Teiche instand zu setzen. Irgendwann machte sich Leo doch Gedanken über die vielen Probleme. Rohre rissen schon mal, aber das hier war lächerlich. Alle sieben Teiche auf einmal?
    Â»Ich bin fertig«, sagte Leo mit einem Blick in die Theaterhöhle, als er endlich jedes Rohr repariert hatte. Mrs Pompadore saß auf einem riesigen Sofa und sah sich ein Programm an, in dem es anscheinend um Hundetraining ging. Das war ja wohl ein Witz, denn Hainy war der ungezogenste Hund, den Leo jemals im Leben gesehen hatte.
    Â»Sei ein Schatz und komm morgen wieder«, sagte Mrs Pompadore, ohne den Blick von dem großen Bildschirm zu nehmen. »Die Rohre gehen ja doch wieder kaputt.«
    Â»Sie sollten aufhören, Leroy zu füttern«, sagte Leo. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er dem riesigen Fisch selbst etwas zu fressen gegeben hatte. »Er wird zu dick.«
    Zuerst überhörte Mrs Pompadore Leos Bemerkung, doch dann riss sie sich von dem Bildschirm los.
    Â»Hast du was gesagt?«
    Leo schüttelte den Kopf. Er wollte sich gar nicht erst in ein Gespräch mit der gelangweilten Schickimicki-Dame aus Texas verwickeln lassen.
    Â»Ich habe für Leroy eine Packung Pumpernickel auf dem Tisch gelassen«, sagte sie und wandte sich wieder dem Fernsehprogramm zu. »Sei so lieb und füttere ihn auf dem Weg hinaus. Aber gib Hainy nichts – er ist auf Diät.«
    Leo zog die Augenbrauen hoch, als er sich umdrehte und zur Tür ging. Kein Wunder, dass Leroy so fett wurde; Mrs Pompadore verfütterte ganze Packungen Brot an ihn.
    Als er über die Holzbrücke ging und auf die orange-weißen Fische hinunterblickte, die träge in den Teichen herumschwammen, hatte er das sichere Gefühl, dass vor ihm jemand in der Suite gewesen war und den ganzen Unfug mit den Rohren ausgelöst hatte.
    Aber wer?

    Es war halb acht und zum ersten Mal an diesem Tag war alles im Whippet Hotel ruhig. Leo und sein Vater hatten bis jetzt gebraucht, um zu erledigen, was Mrs Sparks nach ihrer Rückkehr von ihren Besorgungen verlangt hatte: »Alles tun, bis die Gäste ruhn.«
    Keine schlechte Redewendung für so eine humorlose Frau. Leo hatte das deutliche Gefühl, dass Mrs Sparks ungewöhnlich gute Laune hatte. Vielleicht lag das daran, dass das Abendessen auf dem Rasen abgesagt worden war, aus Mangel an interessierten Gästen. Das kam häufig vor, weil es ja sechstausend Restaurants in Manhattan gab, die man aufsuchen konnte, und weil reiche Leute bekannt dafür waren, dass sie gerne zum Essen ausgingen und immer auf der Suche nach dem neuesten Superrestaurant waren. Essen auf dem Rasen des Whippet war ja ganz nett, aber mehr als ein paarmal in der Woche war einfach undenkbar, selbst für Hauptmann Rickenbacker und Theodor Bump, die ihr Essen gerne bei den feinsten Restaurants orderten, die Essen lieferten.
    Und so kam es, dass das Whippet um die Abendessensstunde ruhig war. Leo hatte den Eindruck, dass fast alle zum Essen ausgegangen waren oder sich in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, um Flipper zu spielen oder Liebesromane zu schreiben.
    Â»Mein Vater ist im Keller, aber ich habe die violette Kiste mitgebracht«, flüsterte Leo in sein Funkgerät. »Kannst du dich wegschleichen?«
    Remi stand noch immer an der Tür und musste auch noch bis acht dortbleiben. Erst dann entließ ihn Mrs Sparks aus seiner Pflicht.
    Â»Mrs Sparks macht ihr komisches Nicken, weißt du, was ich meine?«
    Â»Tausendmal gesehen«, antwortete Leo. Mrs Sparks wurde abends gegen sieben Uhr gewöhnlich müde. Ihr Kopf sank vornüber, bis der gigantische Bienenkorb zur Tür zeigte, dann hob sie ihn ruckartig hoch. Dieses Hin und Her dauerte meistens ungefähr eine halbe Stunde.
    Â»Bin schon unterwegs«, sagte Remi und das Funkgerät ging aus.
    Leo wartete mit der grünen und der violetten Kiste auf dem Entenaufzug. Als er hörte, wie Remi unten in den Entenaufzug einstieg, ging ihm nur eines durch den Kopf: »Hast du die blaue Kiste

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