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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
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Stelle!«
    Die zwei Jungen oben auf dem Entenaufzug gaben keinen Mucks von sich. Was, wenn Mrs Sparks die Kisten in die Finger bekam? Und herausfand, was da los war? Das wäre das Ende ihres Abenteuers, das Ende von Remis Türdienst, das Ende von Clarence Fillmores Stelle im Whippet Hotel.
    Dann wäre alles zu Ende.
    Unten war es still, doch Remi war sich sicher, Mrs Sparks herumschnüffeln zu hören.
    Â»Ich kann Maisfladen riechen«, sagte sie. »Wo steckst du?«
    Mrs Sparks zwängte sich in den Entenaufzug und fing an, an die Wände zu hämmern. Ihre Frisur passte kaum hinein und sie musste sich beim Abklopfen der Wände sehr vorsichtig umwenden.
    Â»Ich weiß, dass du da drin bist! Remi!«
    Mit ihrem Poltern und Schreien machte sie viel Lärm, doch dann stieß sie an die Decke und spürte, dass die etwas nachgab, und sie wurde still wie ein Standbild.
    Â»Das ist also euer Spielchen«, flüsterte sie, packte den Rand der Klappe und riss sie mit heftigem Ruck auf. Ihre Frisur schob sich langsam durch die Öffnung wie eines jener Fernrohre mit Knick. Ihr Kopf folgte, und sie sah sich wild um, während sie mit den Füßen wie ein Hund auf dem Boden des Entenaufzugs herumscharrte. Sie ließ den Blick hin und her wandern und rümpfte die Nase bei dem Geruch nach Entenfedern und Maisfladen.
    In dem Schacht war jedoch niemand zu sehen.
    Leo und Remi waren mit den Kisten in den Wartungstunnel entwischt.

    Milton wusste, wie besorgt Bernard Frescobaldi werden konnte, wenn etwas Großes bevorstand. Das Hotel würde bald den Besitzer wechseln und der entscheidende Moment war gekommen.
    Â»Gemäß unserem Zeitplan müssen wir morgen zuschlagen«, sagte Milton. »Ist das korrekt?«
    Bernard war müde. Der Tag war anstrengend gewesen und er war nicht mehr der Jüngste. Es blieb so wenig Zeit und so viel war noch zu tun.
    Â»Wenn mit Sie-wissen-schon-wem alles nach Plan läuft, dann findet es morgen statt«, sagte Bernard. »Ich habe aber meine Zweifel. Sie sagten, er habe sich noch mal gemeldet?«
    Â»Ja, ja, ganz begeistert«, sagte Milton. »Die Teiche waren eine Katastrophe und die Büroklammern haben beste Dienste geleistet. Dem Vernehmen nach bricht das Whippet zusammen.«
    Milton sah, dass diese Nachricht Bernard Frescobaldi nicht tröstete, und er setzte hinzu: »Was bedeutet, dass man das Hotel zu einem Schnäppchenpreis haben kann, wie Sie geplant hatten.«
    Â»Und trotzdem sieht da drüben alles so friedlich aus«, sagte Bernard. Sie hatten auf der anderen Straßenseite geparkt und starrten zu dem schmiedeeisernen Tor hinüber.
    Â»Der Junge und sein Vater sind tüchtig, das muss man ihnen lassen«, sagte Milton. »Aber heute Nacht kommt es besonders dick für sie. Unser Doppelschlag, der sie vielleicht für immer erledigt.«
    Â»Wir werden sehen«, sagte Bernard. Er sah Milton an, der ihm etwas zu optimistisch vorkam. »Dann ist also alles vorbereitet. Morgen machen wir unser Angebot. Ehe uns jemand zuvorkommt.«
    Das Whippet schien irgendetwas Ansteckendes zu haben, eine Art Hotelversion der Grippe, so schien es zumindest. Bestimmt lagen noch andere auf der Lauer und warteten auf den perfekten Moment, um ein niedriges Angebot zu machen, es abzureißen und einen Wolkenkratzer auf das unglaubliche Grundstück zu stellen. Das lag ja immerhin in Manhattan. So ein großes Grundstück mit einem so kleinen exklusiven Hotel war für jeden Bauunternehmer, der daran vorbeifuhr, eine Provokation.
    Nein, dachte Bernard, es würde nicht mehr lange dauern. Sein Plan war in die Wege geleitet und die Zeit war gekommen. Schon am morgigen Tag würde er sein Angebot machen und damit basta.
    Er zog die Akte über Merganzer D. Whippet ein letztes Mal hervor und überflog die vielen Unterlagen auf der Suche nach einem besonders beunruhigenden Eintrag. Er verspürte einen Hauch von Bedauern, als er die privaten Niederschriften eines Mannes las, den er manchmal verstand, manchmal jedoch auch nicht. Ein Verrückter, ein genialer Architekt, ein Wirrkopf mit gebrochenem Herzen. Merganzer D. Whippet war alles Mögliche, aber vor allem – zu dem Schluss war Bernard gekommen – ein guter Mensch, der nur wenig zu bereuen hatte. Ein bisschen traurig manchmal, aber in erster Linie ein glücklicher Mensch.
    Milton sah Bernard mit gemischten Gefühlen an. Er kannte Bernard

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