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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
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Schultern.
    Â»Welcher von uns ist Spiderjunge?«, fragte Remi.
    Â»Vergesst ihn. Ihr seid BEIDE Dusselköpfe!«
    Remi kniete sich vor Jane Yancey hin und sah ihr ins Gesicht. »Ich glaube, jemand mit deinen Fähigkeiten könnte nützlich für uns sein. Hast du schon mal rumspioniert?«
    Leo traute seinen Ohren nicht. »Du bist ja wirklich ein Dusselkopf.«
    Jane, die von Remis Frage fasziniert war, sah Leo an. »Dein Dad ist ein Dusselkopf.«
    Leo merkte, dass die ganze Situation allmählich ins Lächerliche abrutschte. Er wollte sich nicht auf das Niveau von Jane Yancey begeben. Statt es ihr heimzuzahlen, sagte er: »Wir sind ziemlich sicher, dass Mrs Sparks eine Doppelagentin ist, die das Hotel an sich bringen, es mit der Abrissbirne einreißen lassen will und stattdessen eine Pelzmantelfabrik baut.«
    Das war, mit einem Wort gesagt, genial. In ganz Manhattan gab es keine Sechsjährige, die Pelzmäntel nicht verabscheute, weil sie ja aus kuscheligen Tieren gemacht wurden.
    Jane Yancey musterte die beiden Jungen argwöhnisch. Da sie nichts entdecken konnte, was vermuten ließ, dass man sie täuschen wollte, streckte sie die Hand aus.
    Â»Partner.«
    Remi schüttelte Jane Yanceys klebrige kleine Hand, dann betraute er sie mit einer Aufgabe.
    Â»Behalte Mrs Sparks im Auge«, sagte er. »Wenn sie uns zu folgen versucht, dann weißt du, dass wir in Gefahr sind, weil wir ja die Guten sind.«
    Â»Klar wie Kloßbrühe«, sagte Leo, »dass wir die Guten sind.«
    Jane sah ihn finster an, dann wandte sie sich wieder Remi zu. »Ich bin gut darin, Leuten nachzuschleichen und ihnen ans Schienbein zu treten.«
    Â»Kann ich mir denken«, sagte Leo.
    Jane holte aus und trat ihm gegen das Schienbein, was sich so anfühlte, als hätte ihn jemand mit einem Baseballschläger geschlagen.
    Â»Siehste, hab’s doch gesagt.«
    Sie lachte Leo aus, der in der Höhle herumsprang, dann kroch sie davon, um Mrs Sparks zu suchen.
    Remi lachte Leo auch aus, aber nur ein bisschen.
    Â»Die hast du ab jetzt ständig an der Backe«, sagte Leo und rieb sich das schmerzende Schienbein. »Dagegen war der Tritt gar nichts.«
    Remi musste zugeben, dass Leo wahrscheinlich Recht hatte, dann blickte er zur Decke hoch. Da musste doch noch die Schlüsselkarte für die Fliegende Farm hängen.
    Â»Ich hab sie schon«, sagte Leo und hielt Remi die Karte mit dem Kuh-Muster hin. »Lass uns hier abhauen, ehe sie mit einer Waffe zurückkommt. Ich hab das Gefühl, wir haben ein Monster geschaffen.«

Die Fliegende Farm
    Leo hatte das Gefühl, eine Ente zu brauchen. Er konnte nicht sagen, warum, abgesehen davon, dass Merganzer immer der Ansicht gewesen war, dass eine Reise mit einer Ente sicherer war als eine Reise ohne. Aber es war doch noch mehr als das. Sie begaben sich in die höheren Ebenen des Whippet Hotels, in denen immer viel überraschendere Dinge geschahen als weiter unten. Und der Raum mit der Fliegenden Farm verunsicherte ihn. Es war ein absolut verwirrender Ort. Er benötigte so viel Unterstützung wie möglich.
    Leo führte Remi daher durch den Wartungstunnel in den Entenaufzug und aufs Dach und nahm eine halbe Stunde Verzögerung in Kauf, um Betty zu holen. Sie war nicht glücklich darüber, gestört zu werden, und Leo fand mal wieder, dass diese Ente in letzter Zeit ziemlich schlecht gelaunt war.
    Ohne die silberne Schlüsselkarte von Merganzer konnte man die Fliegende Farm nur mit den speziellen Schlüsselkarten mit dem Kuh-Muster betreten. Diese Schlüsselkarten wurden nicht auf die übliche Weise gemacht, deshalb war es schwer, an sie heranzukommen. Mrs Sparks hielt sie in ihrem Zimmer unter Verschluss und sie wurden nur bei besonderen Anlässen ausgegeben. Wenn jemand in der Vergangenheit diese Suite bezogen hatte (äußerst selten), hatte sich Merganzer D. Whippet höchstpersönlich um die Suite gekümmert und dafür gesorgt, dass jedes Detail stimmte. Seit Mr Whippets Verschwinden hatte niemand mehr dort gewohnt, was Leo große Sorgen bereitete.
    Â»Ich war erst ein Mal in dem Zimmer«, sagte er, als er mit seinem Freund und der Ente vor der Tür stand. »Es ist ein bisschen … wild zugegangen. Ich wage kaum, mir vorzustellen, in welchem Zustand es jetzt ist. Es war schon lange niemand mehr drin.«
    Â»Schlimmer als das Spukzimmer kann es doch nicht sein«, sagte

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