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Stressfrei arbeiten

Stressfrei arbeiten

Titel: Stressfrei arbeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Nürnberger , Roland Geisselhart , Christiane Hofmann
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Gelassenheit einen weiteren Schritt entgegen. Denn esgibt,wie immer im Leben, Unterschiede zwischen einzelnen Tätigkeiten. Unterscheiden Sie nach Relevanz. Perfektion ist, an der richtigen Stelle hervorragend, sie ist jedoch nicht überall und immer nötig.
    Beispiel
    Ein Chirurg, der am offenen Herzen operiert, sollte daran so perfekt wie möglich arbeiten. Hierbei ist Perfektion wünschenswert. Dieser Chirurg muss allerdings nicht mit der gleichen Perfektion an andere Arbeiten herangehen wie z. B. Schuheputzen, Autowaschen oder Rasenmähen, sonst wird er seines Lebens nicht mehr froh.
    Checkliste: Eigene und fremde Ansprüche hinterfragen
Wobei ist Perfektion absolut unabdingbar?
Was können Sie weggelassen oder reduzieren, ohne dass die Welt untergeht?
Bei welchen Tätigkeiten genügen auch 80 statt der angestrebten 120 Prozent?
Welche Arbeiten können Sie delegieren, auch wenn sie dann möglicherweise weniger perfekt erledigt werden?
Wann haben Sie sich das letzte Mal für Ihre Leistungen gelobt?
    Hand aufs Herz: Welche Familie freut sich über ein opulentes, perfektes Vier-Gänge-Menü, das von einer hektischen Hausfrau mit Stress und Gezeter zubereitet wurde? Vielleichtwäreein einfaches Spiegelei mit Speck und guter Laune viel lustiger und bekömmlicher für alle Beteiligten?
    Wichtig
    Gestehen Sie sich Fehler zu. Wir alle dürfen einmal schwach sein. Auch Sie. Nehmen Sie Unterstützung an! Reduzieren Sie Ihre Tätigkeiten auf wirklich Wichtiges. Loben Sie sich selbst, wenn Sie etwas gut gemeistert haben.
    Sich selbst wichtig nehmen
    Nur wer sich selbst wichtig nimmt, sorgt und kümmert sich entsprechend um sich und seine eigenen Bedürfnisse. Das macht ruhig und ausgeglichen. Wer sich ständig vernachlässigt, der spürt irgendwann ein deutliches Defizit, das höchst unzufrieden macht: Wir rudern und schuften, die Jahre verrinnen – nur leider bleibt dabei kein Raum mehr für uns selbst. Wir erkennen, dass sich unser Leben um Arbeit, Aufgaben, Freunde, Bekannte und irgendwelche Notwendigkeiten dreht. Trotz permanentem Stress bleibt keine Zeit für ureigenste Bedürfnisse und Wünsche. Das macht weder gute Laune noch kommt hierbei Gelassenheit auf.
    So bitter diese Erkenntnis auch sein mag: Sie verhilft Ihnen dazu, wieder gelassener zu werden. Denn der Ärger darüber, dass Sie viel zu kurz kommen, erinnert Sie daran, etwas zu verändern. Sortieren Sie Ihre Aufgaben. Konzentrieren Sie sich auf sich und auf das, was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie auch Ihren Bedürfnissen nachkommen können, werden Sie zufriedener und ausgeglichener. Das Leben macht mehr Spaß und das ist eine der Grundlagen für Gelassenheit. Vielleichtkönnen wir es ja ab und zu wie Goethe halten: „Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“
    Ihre Selbstverantwortung
    Beispiel
    Wir wissen alle, dass wir unser Auto ab und zu pflegen und warten müssen, damit es keinen Schaden erleidet. Manchmal nehmen wir dies ein wenig auf die leichte Schulter. Doch solange alles sicher funktioniert, ist das okay. Spätestens wenn das rote Lämpchen der Ölanzeige leuchtet, werden wir aufmerksam. Wir leiten sofort entsprechende Maßnahmen ein und kümmern uns auf der Stelle darum, dass Motoröl nachgefüllt wird. Dies duldet keinen Aufschub, denn wir sind uns im Klaren darüber, was andernfalls passiert. Schließlich wollen wir keinen Motorschaden riskieren.
    Beim Auto erscheint uns die sofortige Aktion glasklar. Kein Mensch würde erst einmal den Motor beschwören: „Halte bitte noch die nächsten 950 km durch. Dann habe ich genügend Zeit, um Öl nachzufüllen.“ Wir wissen, dass das den festgefressenen Kolben ziemlich egal wäre.
Alltagspflichten nehmen wir ernst
    Bei vielen Angelegenheiten des Alltags entscheiden wir uns ganz pragmatisch für das Notwendige und Wichtige. Wir kümmern uns um fällige Rechnungen, stellen die Mülltonne pünktlich vors Haus, kaufen ein, waschen Wäsche. Wir managen das alles deshalb regelmäßig, weil wir uns ausrechnenkönnen, wie die Konsequenzen aussähen: abgestellter Strom, Mahnungen, Müllberge, leerer Kühl- und Kleiderschrank. Das braucht und will keiner. Wir entscheiden also aus gutem Grund, diese Aufgaben wichtig zu nehmen und in angemessener Zeit zu erledigen. Selbst wenn uns das keinen Spaß bereitet und aus reiner Vermeidungsstrategie geschieht.
Persönliche

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