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Stürmisch verliebt auf Mallorca

Stürmisch verliebt auf Mallorca

Titel: Stürmisch verliebt auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Waters
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lassen, mit einer wunderbaren Zukunft vor Augen.
    Von Ramiro erfuhr sie, dass dieses Resort und eine weitere Ferienanlage, „El Cielo Verde“, seinen Eltern gehörten.
    „Und seit sie sich zur Ruhe gesetzt haben, trage ich die Verantwortung für das Management“, erklärte er abschließend.
    Lilian nickte anerkennend. Beneidenswert! Wahrscheinlich würde er alles einmal erben. Er musste sich um die Zukunft bestimmt keine Sorgen machen.
    „Dann kannst du dich ja glücklich schätzen“, meinte sie.
    Doch statt ihr zuzustimmen, sah Ramiro sie nur schweigend an, und plötzlich schweifte sein Blick in die Ferne. Er wandte sich unvermittelt ab. Bin ich nicht glücklich? fragte er sich. Ich lebe doch im Paradies! Und mit meinem Konzept des Öko-Tourismus liege ich voll im Trend.
    Etwas ratlos folgte ihm Lilian, doch als sie den Garten erreichten, hatte sie bereits ihr Gleichgewicht wiedergefunden.
    „Weißt du, was hier noch fehlt?“, fragte sie keck, denn plötzlich hatte sie eine Idee. Noch bevor sie eine Antwort bekam, sprach sie einfach weiter: „Da hinten“, sie deutete auf eine große Wiese, die an einem Ende von großen Palmen beschattet wurde, „könnte ich mir einen kleinen Teich, ja ein Biotop vorstellen. Es gibt bestimmt Pflanzen und Fische, die auch hier im warmen Klima gut gedeihen. Ein Dach könnte zusätzlichen Schutz geben, und an Ort und Stelle angebrachte Tafeln müssten über die Tiere und deren Schutz Auskunft geben. Es wäre für Kinder bestimmt eine kleine Attraktion …“
    Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, während Ramiro sich schweigend mit der Hand über das markante Kinn strich und abwechselnd Lilian und dann wieder die Wiese aussah. Seine Augen funkelten im hellen Sonnenlicht. Sie hielt den Atem an. Ihm hier Vorschläge zu machen, wie alles noch schöner werden könnte, war vielleicht doch etwas gewagt. Möglicherweise nahm er sie gar nicht richtig ernst.
    Eine frische Brise kam auf, und Lilian begann zu frösteln. Vielleicht sollte ich die Rolle der überglücklichen Lilith, die mit beiden Beinen fest im Leben steht, nicht zu sehr übertreiben, schoss es ihr durch den Kopf. Warum tue ich das überhaupt? Auf einmal fühlte sie sich seltsam verloren.
    Ramiro überlegte sich seine Antwort sehr genau. „Du bist eine bemerkenswert intelligente Frau“, sagte er geradeheraus und betrachtete Lily eingehend. Sie würde sicherlich einmal eine hervorragende Lehrerin werden. Dass sie mit ihrer hellen, zarten Haut zauberhaft aussah und ihr graziler Körper und ihr roter Mund eine fast unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn ausübten, verkniff er sich jedoch, ihr zu gestehen. Lediglich den Blick ließ er etwas zu lang auf ihr ruhen, bis ihm auffiel, dass sie fröstelte. Es war wohl an der Zeit, den Rundgang zu beenden. Doch so einfach würde er sie nicht gehen lassen.
    „Möchtest du später noch mit mir essen gehen, Lily?“, fragte er sie deshalb. Und als sie nicht gleich darauf einging, fügte er hinzu: „Hast du überhaupt schon die schönsten Orte der Insel gesehen?“
    Wieder erhellte ein Strahlen ihr Gesicht. „Nein“, sagte sie, „noch nicht. Während der letzten Tage habe ich einfach nur ausgespannt.“
    „Dann wird es aber Zeit“, meinte er, und im gleichen Atemzug wusste er, dass er damit auch sich selbst meinte. Es war dringend nötig, dass er sich wieder vermehrt anderen Dingen als nur seiner Arbeit widmete. Gut, Lily war nur wenige Tage hier, und sie würde bald wieder aus seinem Leben verschwunden sein. Aber selbst wenn sie nur diesen einen Abend miteinander verbrachten, so war es doch ein erster Schritt aus seiner selbst verordneten Einsamkeit.
    Dunkelheit senkte sich über die Insel, während im Westen noch rot die Wolken glühten. Lilian saß neben Ramiro auf dem Beifahrersitz mit dem unglaublich weichen Lederbezug und genoss es, von ihm chauffiert zu werden.
    Von ihrem wenigen Geld hatte sie sich in letzter Sekunde noch eine hübsche, eng anliegende Jacke gekauft, die sie sich unter normalen Umständen niemals geleistet hätte. Um für heute Abend gut auszusehen, war ihr jedoch alles andere egal – auch die innere Stimme, die sie davor warnte, diesen Flirt zu weit zu treiben.
    Ramiro sah blendend aus. Er trug einen wohl sündhaft teuren perlgrauen Anzug, allerdings ohne Krawatte. Stattdessen hatte er sich einen dazu passenden, fein gewebten Schal umgeschlungen, und unter seinem oben geöffneten Hemd konnte sie sein dunkles Brusthaar erahnen.
    Der Duft

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