Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stürmisch verliebt auf Mallorca

Stürmisch verliebt auf Mallorca

Titel: Stürmisch verliebt auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Waters
Vom Netzwerk:
kühlte die Haut. Doch um dorthin zu kommen, musste man einen längeren Fußmarsch in Kauf nehmen.
    Die Tage und Nächte mit Lily, seiner wunderschönen Lilie, waren mehr als ausgefüllt. Er konnte nicht genug bekommen von ihrem silberhellen Lachen und schon gar nicht von ihren strahlenden Augen, wenn er ihr eine Sehenswürdigkeit oder einen besonders schönen Ort zeigte. Am Tag zuvor hatte er mit ihr einen ausgedehnten Spaziergang am südlichsten Punkt der Insel, am Cap de Ses Salines , unternommen: Er liebte die zerklüftete Landschaft dort, die Einsamkeit, die schroffen Felsen und den weiten Blick auf den endlosen Horizont. Unbekannte Hände hatten dort unzählige kleine Türmchen aus Steinen errichtet. Dann gab es noch einen alten Leuchtturm und, so weit das Auge reichte, nur Klippen, Sand und Wasser. Lily hatte nur gestaunt.
    Ramiro schob die Sonnenbrille zurecht und beobachtete, wie sie aus dem Wasser kam. Wie gut der knappe Bikini ihre hinreißende Figur zur Geltung brachte! Sie hatte sich zu einer richtigen Badenixe entwickelt. Kein Wunder, war sie vorher doch tatsächlich noch nie in den Genuss gekommen, im warmen Mittelmeer zu schwimmen. Er streckte sich wohlig auf der Decke aus. Nicht ein einzige Minute lang hatte er das Gefühl, dass er seine Zeit mit ihr vergeudete.
    Lilian seufzte auf vor Seligkeit, als sie durch den heißen Sand auf die große Decke zulief, die Ramiro im Halbschatten unter den Bäumen ausgebreitet hatte. Nachdem sie heute schon zum x-ten Male im Wasser gewesen war, hatte er aufgegeben. Nun würde sie ihm aber dennoch eine kleine Abkühlung verpassen …
    Da lag er, seinen herrlichen Körper wie ein Geschenk vor ihr ausgestreckt. Dieser kräftige Brustkorb, diese starken Arme, dieser harte, flache Bauch, diese gebräunte Haut! Wirklich zum Anbeißen … Konnte es wahr sein, dass Ramiro nun wirklich zu ihr gehören sollte? Schon am ersten Abend, nach ihrem Geständnis und einem exquisiten Abendessen in einem Restaurant am Meer, hatten sie sich hingebungsvoll geliebt. Und am nächsten Morgen. Und wieder am Abend. Und am Nachmittag und …
    Lilian konnte nicht anders und streckte sich, nass, wie sie war, neben Ramiro aus und umarmte ihn stürmisch.
    „Hey!“, rief er und tat empört. In Wirklichkeit, da war sie sicher, hatte er nur auf diesen Spaß gewartet.
    Einen Augenblick küssten sie sich innig. Seine Haut fühlte sich erhitzt an, seine Küsse begehrlich. Er wollte doch nicht hier an Ort und Stelle …?
    Sie rollte sich auf den Rücken, und Ramiro streichelte sie ein wenig sanfter. „Lass uns nach Hause fahren“, murmelte er drängend.
    Lilian lächelte. In manchen Momenten konnte sie gar nicht entscheiden, was ihr besser gefiel. Dass ein Mann wie Ramiro sie so sehr begehrte oder dass sie das Vergnügen hatte, von ihm die Insel gezeigt zu bekommen. Am Tag zuvor waren sie im Südosten der Insel gewesen und hatten die zweite Anlage, „El Cielo Verde“, besichtigt. Auch dieses Resort war ein Traum, es lag in einem schattigen grünen Palmenhain und hatte sich allein deswegen seinen Namen verdient: der grüne Himmel. Danach hatten sie einen unvergesslichen Spaziergang an einem Küstenabschnitt unternommen, der wild und unberührte wirkte. Dabei hatte sie fast vergessen, dass sich auf der Insel eigentlich Millionen von Touristen tummelten. Ja, sie wollte mehr, noch viel mehr Naturschönheiten sehen! Geradezu ausgehungert war sie nach solchen Erlebnissen. Deswegen – und natürlich wegen Ramiro – würde sie alles dafür tun, um so bald wie möglich wieder hierherzukommen. Leider blieb ihr kaum mehr Zeit, denn nächste Woche fing ihre Arbeit in dem kleinen Supermarkt, wo sie an der Kasse saß, wieder an.
    Mit einem Mal wurde sie ernst. So richtig hatten sie mit Ramiro noch gar nicht darüber gesprochen, wie es nun weitergehen sollte. Zwar hätte Lilian liebend gern den Kopf in den Sand gesteckt und unbeschwert den Moment genossen. Aber die bevorstehende Abreise rückte bedrohlich nah. Sie richtete sich auf. „Ramiro“, sagte sie. „Du weißt, dass ich nur noch zwei Tage hier sein werde. Ich muss zurück …“
    Ramiro musterte sie aufmerksam. Natürlich hatte er längst damit gerechnet, dass sie auf das Thema zu sprechen kam, und natürlich musste dringend geklärt werden, wie es nun weiterging. Er selbst hatte da ja schon eine Idee, denn das Gefühl, dass Lily mehr als nur ein Urlaubsflirt war, verstärkte sich immer mehr. Gut, ob er auch bereit war, sein Leben mit ihr zu

Weitere Kostenlose Bücher